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Die Sprengung des Flakbunkers Hamburg Wilhelmsburg

Foto: Robert W. Obbard

Über die monströsen Flakbunker in Berlin, Hamburg und Wien und deren Planung und Nutzung während des Zweiten Weltkriegs ist schon viel geschrieben worden und zahlreiche Fachpublikationen befassten sich mit diesem Thema – so auch mit dem Gefechtsturm in Hamburg-Wilhelmsburg. Mehr als sechzig Jahre stand die riesige Ruine fast unverändert auf der Elbinsel, der innere Zustand blieb weitgehend undokumentiert. Im Sommer 2009, kurz vor dem Beginn der Bauarbeiten für das IBA-Projekt „Energiebunker“, entstanden zahlreiche Fotos und Panoramabilder im Inneren des Beton-Kolosses.

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Langwellensender Erching

1953 wurde in der Nähe von Erching in Bayern (ca. zwanzig Kilometer nördlich von München) ein Langwellensender mit einem 256m hohen Mast aufgebaut. Hierbei handelte es sich um einen gegen Erde isolierten, abgespannten Stahlfachwerkmast mit zwölf Dachkapazitätsabspannungen. Der Sender mit einer Leistung von einem Megawatt auf 173 kHz wurde für den amerikanischen Radiosender "Voice of America" (VOA) betrieben und war zu dieser Zeit der stärkste Rundfunksender Europas. 

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Historische Anlagen im Hamburger Hafen

Historische Anlagen aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg findet man im Gebiet des Hamburger Hafens nur noch selten. Die meisten Umschlaganlagen, die die Zerstörungen des Krieges überstanden hatten, wurden in den achtziger und neunziger Jahren abgerissen. Nur noch sehr wenige Reste sind bis heute erhalten geblieben, das herausragendste Beispiel sind die Anlagen um die Australiastraße.

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Der alte St.Pauli Elbtunnel in Hamburg

Wer den Begriff "Elbtunnel" hört, denkt fast immer an den Tunnel zwischen Othmarschen und Waltershof, der die A7 unter der Elbe hindurchführt. Daß es in Hamburg noch einen weiteren, wesentlich älteren Elbtunnel gibt, wissen manche nicht einmal.

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Luftmunitionsanstalt 4/XI Höfer und U-Verlagerung LÖWE, Mariaglück

Schacht Mariaglück - U-Verlagerung "Löwe"


Die bergbauliche Geschichte Höfers reicht zurück bis ins Jahr 1906 zur Gründung der Gewerkschaft Mariaglück - zunächst in Gotha. Am 11. März 1910 wurde dann die Bergbaugesellschaft Mariaglück mbH in Celle gegründet. Bei ersten Probebohrungen war man bei einer Teufe von 120m auf einen Salzstock gestoßen, weitere Bohrungen folgten. Im Jahr 1910 begannen die ersten Bergleute mit dem Ausbau zweier Schächte (Schacht Mariaglück in Höfer und etwa 1.300m entfernt Schacht Fallersleben bei Habighorst). Im Jahr 1911 wurde eine Bergwerksgesellschaft gegründet, die 1916 in Habighorst mit der Förderung beginnen konnte. Nachdem die beiden Schächte miteinander verbunden waren, nahm 1922 auch Mariaglück die Förderung auf. 1924 wurde Schacht Fallersleben bereits wieder stillgelegt und sorgte nur noch für die Bewetterung der Anlage. Bis 1943 hatte man die Jahresproduktion auf rund 240.000 Tonnen gesteigert.

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Nike-Stellung SF-88, San Francisco

In den frühen fünfziger Jahren stieg auch in den USA die Angst vor einem Atomschlag durch Langstreckenbomber der Sowjetunion. Flak-Artillerie kam nicht mehr in Frage, die neue Abwehrwaffe waren Boden-Luft--Raketen. Nach tausenden von Tests, hauptsächlich auf dem White Sands Missile Range in New Mexico, wurden 1954 die ersten Nike Ajax - Raketen in Dienst gestellt. Diese erste Stufe dieser zweistufigen Rakete wurde noch mit hochbrisanten Flüssigtreibstoffen angetrieben. Sie hatte eine Reichweite von rund vierzig Kilometern. Die ersten Batterien wurden zum Schutz von Großstädten stationiert: Boston, Providence, Philadelphia/New York und Baltimore/Washington, danach Seattle, San Francisco und Los Angeles. Weitere Städte und Militärstützpunkte folgten, darunter Miami, Cleveland, Milwaukee und Detroit. Da die amerikanischen Gesetze für die oberirdische Lagerung von Sprengstoffen und -körpern schon in den fünfziger Jahren bestimmte Mindest-Grundstücksgrößen vorschrieben (für eine Nike Ajax - Feuerstellung rund 80ha) und diese in stadtnahen Gegenden oft nicht zur Verfügung standen, suchte man nach einer Lösung, Man fand sie in der Form unterirdischer Magazine, was die benötigte Fläche auf etwa 17ha reduzierte.

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