Wer kennt dieses Geschütz
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Hallo zusammen,
ich habe jetzt durch Zufall noch ein Foto gefunden. Es ist mindestens der gleiche Geschütztyp, vielleicht sogar die gleiche Stellung. Diesmal ohne Geländer aber wieder mit Soldaten die nicht wie die Bedienung aussehen.
Einer sogar im Rohr :crazy:
War es ein im Dienst stehendes Geschütz ? Zumindest zur Zeit der Aufnahme/n wohl eher nicht.
Eher etwas älter - wahrscheinlich ja.
Drehbar, daher evtl. auf einer Insel oder an der Küste - gut möglich.
Fragen über Fragen tun sich hier auf
Gruß,
Pettersson
ich habe jetzt durch Zufall noch ein Foto gefunden. Es ist mindestens der gleiche Geschütztyp, vielleicht sogar die gleiche Stellung. Diesmal ohne Geländer aber wieder mit Soldaten die nicht wie die Bedienung aussehen.
Einer sogar im Rohr :crazy:
War es ein im Dienst stehendes Geschütz ? Zumindest zur Zeit der Aufnahme/n wohl eher nicht.
Eher etwas älter - wahrscheinlich ja.
Drehbar, daher evtl. auf einer Insel oder an der Küste - gut möglich.
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Gruß,
Pettersson
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Hallo,
ich habe in meiner Bibliothek nochmal nachgeforscht und kann die Identität des Geschützes aufklären.
Es handelt sich um eine 38cm Schiffskanone mit der Rohrlänge L45 der Batterie Pommern bei Moere in Belgien. Die 38cm SK L/45 wurde ursprünglich von Krupp für die Schlachtschiffe der Bayern-Klasse entwickelt. Von den ursprünglich vier geplanten Schiffe wurden bis zum 1. WK nur zwei fertig, jedoch waren die Geschützrohre alle gebaut worden.
Diese überzähligen Rohre kamen in spezielle Bettungsschießgerüste zur Küstenverteidigung bei Moere und Bredene in Belgien. Neben Seeziele beschossen diese beiden Batterien ebenfalls Dünkirchen, da hier der meiste Nachschub für die Flandernfront ausgeladen wurde. Die Sprenggranate L/4,1 wog 400 kg und konnte 47.500 Meter weit verschossen werden. Die Sprenggranate L/5,4 wog 750kg und konnte 38.700 Meter weit verschossen werden.
Ein Geschütze der Batterie Moere überlebte übrigens beide Weltkriege und blieb bis in 50er Jahre erhalten. Dann erst wurde das Geschütz verschrottet. Schade, wäre heute die Touristenattraktion!
Gruss
Andreas
ich habe in meiner Bibliothek nochmal nachgeforscht und kann die Identität des Geschützes aufklären.
Es handelt sich um eine 38cm Schiffskanone mit der Rohrlänge L45 der Batterie Pommern bei Moere in Belgien. Die 38cm SK L/45 wurde ursprünglich von Krupp für die Schlachtschiffe der Bayern-Klasse entwickelt. Von den ursprünglich vier geplanten Schiffe wurden bis zum 1. WK nur zwei fertig, jedoch waren die Geschützrohre alle gebaut worden.
Diese überzähligen Rohre kamen in spezielle Bettungsschießgerüste zur Küstenverteidigung bei Moere und Bredene in Belgien. Neben Seeziele beschossen diese beiden Batterien ebenfalls Dünkirchen, da hier der meiste Nachschub für die Flandernfront ausgeladen wurde. Die Sprenggranate L/4,1 wog 400 kg und konnte 47.500 Meter weit verschossen werden. Die Sprenggranate L/5,4 wog 750kg und konnte 38.700 Meter weit verschossen werden.
Ein Geschütze der Batterie Moere überlebte übrigens beide Weltkriege und blieb bis in 50er Jahre erhalten. Dann erst wurde das Geschütz verschrottet. Schade, wäre heute die Touristenattraktion!
Gruss
Andreas
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Es gab die 38 cm SK L/45 "Langer Max" auch als feste Landstellung in Frankreich:
http://www.chez.com/rogau/html/autres_sites.htm (in "fransösich")
und anderswo:
http://users.belgacom.net/gc153876/links.html (in Belgisch)
Bunkerbob
http://www.chez.com/rogau/html/autres_sites.htm (in "fransösich")
und anderswo:
http://users.belgacom.net/gc153876/links.html (in Belgisch)
Bunkerbob
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Hallo zusammen,
ich habe jetzt den Standort des Geschützes auf meinen ersten beiden Fotos sicher festmachen können und kann Red Baron 100% bestätigen.
Der Besitzer des Fotos hat mir erzählt, dass auf der Rückseite Geschütz bei Langeboom stehen würde.
Ich habe nun beim Nachforschen herausgefunden, dass es eine Küstenbatterie Pommern bei Leugenboom (auch Leughenboom geschrieben) gab. Sie hat ihren ersten Schuss 1917 ( genauer am 27.6.1917) abgegebn und soll zwischen 330 und mehr als 500 Schüsse abgegeben haben (bis zum 15.10.1918).
Ziel war dabei Dünkirchen, das ca. 44 km entfernt lag.
Dabei scheint die Batterie Pommern (bei Leugenboom) die von Red Baron als Moere bezeichnete Batterie zu sein (genauer Koekelare-Moere).
Das Geschütz auf meinem zweiten Foto sieht etwas anders aus (andere Nieten, zusätzliche Verstrebung auf der die Soldaten stehen) und stammt daher wohl eher nicht aus dieser Batterie bzw. wäre dann das zweite Geschütz dieser Batterie.
Gruß,
Pettersson
ich habe jetzt den Standort des Geschützes auf meinen ersten beiden Fotos sicher festmachen können und kann Red Baron 100% bestätigen.
Der Besitzer des Fotos hat mir erzählt, dass auf der Rückseite Geschütz bei Langeboom stehen würde.
Ich habe nun beim Nachforschen herausgefunden, dass es eine Küstenbatterie Pommern bei Leugenboom (auch Leughenboom geschrieben) gab. Sie hat ihren ersten Schuss 1917 ( genauer am 27.6.1917) abgegebn und soll zwischen 330 und mehr als 500 Schüsse abgegeben haben (bis zum 15.10.1918).
Ziel war dabei Dünkirchen, das ca. 44 km entfernt lag.
Dabei scheint die Batterie Pommern (bei Leugenboom) die von Red Baron als Moere bezeichnete Batterie zu sein (genauer Koekelare-Moere).
Das Geschütz auf meinem zweiten Foto sieht etwas anders aus (andere Nieten, zusätzliche Verstrebung auf der die Soldaten stehen) und stammt daher wohl eher nicht aus dieser Batterie bzw. wäre dann das zweite Geschütz dieser Batterie.
Gruß,
Pettersson
Geschütz
Hallo ,
ich bin beim surfrn auf folgende Bilder gestossen und da fiel mir das Geschütz wieder ein : http://www.atlantikwall-bildergalerie.de
MKB Longues s. Mer
....der Ruler
ich bin beim surfrn auf folgende Bilder gestossen und da fiel mir das Geschütz wieder ein : http://www.atlantikwall-bildergalerie.de
MKB Longues s. Mer
....der Ruler