War auf Helgoland

Militärische Objekte und Anlagen des 2. Weltkriegs (und 1933-1945)
Blubir
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Helgolandbilder, zweiter Versuch

Beitrag von Blubir » 30.10.2006 08:48

Bilder, Zweiter Versuch :-)
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Gruß
Björn

- Bunt ist das Dasein und Granatenstark -

Incognitus

Beitrag von Incognitus » 03.11.2006 17:01

Super!

So kommt Freude auf. Danke für's erneute Posten der Bilder!

Matthias

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aga300
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Was könnte was gewesen sein ?

Beitrag von aga300 » 04.11.2006 10:19

Die Reste nahe der Nordspitze könnten von folgenden BAuwerken stammen:

Peilstände Nord, leichte Flak 3,7 cm Nord oder Schwinwerferstand Nord.

Der Stollen im Fuß der Felsen ??? Wenn ich es richtig zuordne, dann lag auf dem Felsen darüber einst die Hauptleitstand der Batterie. Ich glaube aber bei dem Höhenunterschied kam, dass es etwas direkt damit zu tun hatte.

Die Krater auf dem Oberland müssten in etwa da liegen, wo einst die 10,5 cm Flakbatterie Nordspitze lag. 4x105, cm Flak unter Drehhaube


Zur Orientierung von Nord-West nach Süd-Ost lagen (Helgoland liegt nicht ganz in Nord-Süd-Richtung)

Peilstände Nord, Scheinwerfer Nord. - Fumo Seetakt - Batterie Nordspitze (4x 10,5 cm) - 15 cm Leichtgeschütz darunter Munitionsräume - Südwestlich aus der Achse verschoben der Hauptpeilstand - weiter in der Achse Geschütz 1 , darunter Hospital, Küche, Dann versetzt zur Achse nach Süwesten ein Würzburg Riese und versertzt nach Nordeosten ein Weiteres Würzburg Riese - dann unterirdisch Munitionsräume und Geschütz 2 sowie weiter Geschütze 3 (Geschütz 1-3 = 30,5 cm)

TP

Blubir
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Beitrag von Blubir » 04.11.2006 15:16

noch ein par bilder.

Frage: Ist der große Krater durch eine Bombe entstanden, oder stand da mal was drin?

Was ist auf der "nonne" für ein Betonrest?
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Björn

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Beitrag von klaushh (†) » 04.11.2006 19:36

Moin, moin!

Bezüglich des Bildes von Björn "Eingang Nordwestseite" teile ich überhaupt nicht die Ansicht von TP.
M.E. gab es "Durchgänge" überall dort, wo man wegen der "Preußenmauer" (war wohl die alte Bezeichnung für die Schutzmauer, die die Insel mindestens an der Südwestseite umgab) die Insel nicht trockenen Fußes umrunden konnte.
Solche Öffnungen sind an der Südwestseite noch an eininigen weiteren ähnlich aussehenden Stellen vorhanden.
Ob trotzdem eine unterirdische Verbindung zu den unterirdischen Festungsanlagen bestand, ist mir nicht bekannt.

Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!

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Beitrag von aga300 » 04.11.2006 20:41

@KlausHH - Ich glaube wir haben uns da missverstanden. Ich hatte lediglich anhand der Lage des Durchgangs durch den Felsen gemeint dieser müsse unterhalb des Leitstandes gelegen haben. Ich gehe auch mal davon aus, dass es keine unterirdische Verbindung gab. Was meintest Du jetzt wo du nicht zustimmen könntest ?

Was die Krater betrifft: Am 18/19. Apr. 1945 erfolgte ein schwerer Angriff (Nicht der Erste) der zum weitgehenden AUsfall der Anlagen auf der Insel führte (128 Tote). Der Angriff war mit 981 Flugzeugen geflogen worden. Davon 684 für die Hauptinsel, 160 für die Düne und 128 für den Hafen. 12 Maschinen als Pfadfinden/Aufklärer.

Am 19. Apr. folgte eine Angriff auf die Hauptinsel und auf den Hafen mit überwiegend Spezialbomben vom Typ Grand Slam (10 Tonnen)

Nach der Evakuierung wird die Insel mehrfach als Testgelände für Bombentests verwendet.
Insegesamt werden 814 Tonnen deutsche Munition und 3183 Tonnen britische Munition, auf die Insel verbracht und am 18.04.1947 (Netto Sprengstoffgewicht) vom britischen Schiff LAsso ferngezündet.

Es ist laut Guinnes Buch der Rekorde die größte jemals absichtlich herbeigeführte, nichtatomare, Explosion gewesen.

Dass da einige Krater auf der Insel sind finde ich daher nicht verwunderlich.
Die Großen können tatsächlich von den 10 Tonnen Bomben sein.

Den fehlenden Teil der Insel (Da wo das Inselkrankenhaus steht) hat die Sprengung davon gerissen.



TP

Incognitus

Beitrag von Incognitus » 11.11.2006 19:52

Moin,

hier noch ein Foto aus anderer Quelle, d.h. der Link dahin. Ihr wisst ja, das Urheberrecht...

http://view.stern.de/fc/picture/401744/

Kann das Bild wirklich von Helgoland stammen? Gibt es da einen intakten Bunker mit solcher Innenausstattung?

Gruß,
Matthias

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Beitrag von klaushh (†) » 11.11.2006 21:01

Moin, moin!

Ich kann mir als Standort für das gezeigte Bild nur den alten Flakturm (heute Leuchtturm) vorstellen.

Gruß
klaushh
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Biedermann (†)

Beitrag von Biedermann (†) » 11.11.2006 21:30

Incognitus hat geschrieben:Kann das Bild wirklich von Helgoland stammen? Gibt es da einen intakten Bunker mit solcher Innenausstattung?

Gruß,
Matthias
Na ja, der Fotograf sollte wissen wo er es geschossen hat. Eine Grund für eine falsche Angabe fällt mir so direkt auch nicht ein.

Was mich jedoch irritiert ist der recht ausgedehnte Wattbereich den man im Bild sehen kann. Wo gibt es den denn auf Helgoland? (Habe gerade noch mal schnell in die Karte geschaut, sowohl die Hauptinsel als auch die Düne haben einen recht schmalen Wattbereich, danach geht's steil runter)
Und die Lafette könnte vielleicht eher einer Peilscheibe Aufnahme geboten haben. Der Abstand zur Abbruchkante ist klein, der tote Winkel zu Strand riesig, welchen Sinn macht da ein MG?

Grüße
Ingo

Incognitus

Beitrag von Incognitus » 11.11.2006 21:46

Hallo,

nun ja, das Bild stammt eben von einer Foto-Seite, in der allein das Bild im Vordergrund steht und nicht die Hintergrundinformation. Und da das Bild aus dem Jahr 2001 stammen soll, hat der Fotograf vielleicht auch schon vergessen, wo es tatsächlich aufgenommen wurde...

Schönen Abend!
Matthias

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