Liebe Leute,
im Zuge meiner Nachforschungen über die Mühlenkamp-Terrassen (siehe hierzu mein Thread im entsprechenden Forum) fand ich heraus, dass es an der östlichen Seite dieser Anlage einen Kanal vom Osterbekkanal zur Gertigstraße gegeben hat.
Leider sagt meine Quelle (Harms/Schubert) nur, dass der Kanal existiert hat, aber nicht die genaue Lage sowie die Gründe für das zuschütten.
Weiß jemand etwas mehr darüber?
zugeschütteter Kanal südlich der Gertigstraße
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- klaushh (†)
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Kanal ?
Moin, moin!
Lt. Stadtplan von 1938 gab es dort keinen Kanal (mehr).
Dieser fragliche Kanal hätte gem. DGK5 höchstens ca. 85 m lang sein können. Bei dieser Kürze kann ich mir vorstellen, dass er schon sehr früh (Anfang des letzten Jahrhunderts ?) zugeschüttet worden ist - so es ihn überhaupt gegeben hat.
Gruß
klaushh
Lt. Stadtplan von 1938 gab es dort keinen Kanal (mehr).
Dieser fragliche Kanal hätte gem. DGK5 höchstens ca. 85 m lang sein können. Bei dieser Kürze kann ich mir vorstellen, dass er schon sehr früh (Anfang des letzten Jahrhunderts ?) zugeschüttet worden ist - so es ihn überhaupt gegeben hat.
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
Moin Moin !
Da liegst Du offenbar doch richtig ....
Lt. der Falk-Plan Reprint-Ausgabe von 1995 -
es ist der Reprint von 1945-
gab es einen "Wurmfortsatz" des Osterbekkanals
bis an die Gertigstraße heran !
Vermutlich sind auch hier die WK2-Trümmer der näheren Umgebung
im Kanal gelandet um weitere Bauflächen zu gewinnen .
Gruß aus HH
Da liegst Du offenbar doch richtig ....
Lt. der Falk-Plan Reprint-Ausgabe von 1995 -
es ist der Reprint von 1945-
gab es einen "Wurmfortsatz" des Osterbekkanals
bis an die Gertigstraße heran !
Vermutlich sind auch hier die WK2-Trümmer der näheren Umgebung
im Kanal gelandet um weitere Bauflächen zu gewinnen .
Gruß aus HH
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- klaushh (†)
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Kanalfragment ?
Moin, moin!
Stadtpläne sind eben so eine Sache: der eine ist hier mal genauer, der andere dort mal. Es ist eigentlich nie richtig bekannt, wer wann welchen Stadtplan wie genau aktualisiert. Deswegen ist auf Stadtplänen sehr häufig auch nur die Angabe einer Auflage zu finden. Eine konkrete Angabe "Stand vom 99.99.99" fehlt im Regelfall.
Im vorliegenden Fall klingt die Erläuterung von Herrn Auer auf jeden Fall sehr plausibel.
Gruß
klaushh
PS: im übrigen wieder ein Hinweis darauf, dass man am sinnvollsten eine amtliche topographische Karte heranzieht, z.B. die DGK 5. Aber auch hier ist man nicht 100-% vor Ungenauigkeiten gefeit.
Stadtpläne sind eben so eine Sache: der eine ist hier mal genauer, der andere dort mal. Es ist eigentlich nie richtig bekannt, wer wann welchen Stadtplan wie genau aktualisiert. Deswegen ist auf Stadtplänen sehr häufig auch nur die Angabe einer Auflage zu finden. Eine konkrete Angabe "Stand vom 99.99.99" fehlt im Regelfall.
Im vorliegenden Fall klingt die Erläuterung von Herrn Auer auf jeden Fall sehr plausibel.
Gruß
klaushh
PS: im übrigen wieder ein Hinweis darauf, dass man am sinnvollsten eine amtliche topographische Karte heranzieht, z.B. die DGK 5. Aber auch hier ist man nicht 100-% vor Ungenauigkeiten gefeit.
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Osterbekkanal
Im "Plan von Hamburg Altona, Ottensen, Wandsbeck und Umgebung Anlage I zum Neuen Hamburger Adressbuch pro 1878 redigiert und herausgegeben von Jerome von Pereira" ist besagter Abzweig des Osterbekkanals in blauer Farbe als Gewässer dargestellt.
In der Karte 1:5000 von 1933, Blatt Hamburg Uhlenhorst, ist der Abzweig des Kanals nicht mehr dargestellt. Entsprechend dem ehemaligen Verlauf des Kanals ist dort eine Flurstücksgrenze eingezeichnet und es sind Gebäudeumrisse eingezeichnet.
Das Zuschütten wird also wohl vor 1933 erfolgt sein.
Recherche-Tipp: Da der Abzweig quasi ein "Anhängsel" des Osterbekkanals ist, könnte evtl. die Gewässerakte des Osterbekkanals Auskunft über die Historie des Abzweigs geben.
In der Karte 1:5000 von 1933, Blatt Hamburg Uhlenhorst, ist der Abzweig des Kanals nicht mehr dargestellt. Entsprechend dem ehemaligen Verlauf des Kanals ist dort eine Flurstücksgrenze eingezeichnet und es sind Gebäudeumrisse eingezeichnet.
Das Zuschütten wird also wohl vor 1933 erfolgt sein.
Recherche-Tipp: Da der Abzweig quasi ein "Anhängsel" des Osterbekkanals ist, könnte evtl. die Gewässerakte des Osterbekkanals Auskunft über die Historie des Abzweigs geben.