Ablösung BGS im V-Fall

Militärische Objekte und Anlagen ab 1945
MO

Ablösung BGS im V-Fall

Beitrag von MO » 19.01.2005 14:06

Hallo,

ich befasse mich gerade etwas intensiver mit dem V. AK USA und habe in dem Zusammenhang ein Dokument über die Planung für den V-Fall im Bereich Mittelhessen im Netz gefunden.

Darin stolperte ich über verschiedene Abschnitte in denen es darum ging, den BGS aus der Grenzsicherung heraus zu lösen und zu bestimmten Punkten zu geleiten.

Bisher dachte ich immer der BGS sei deshalb technisch etwas "stärker" ausgerüstet gewesen um sich im Ernstfall auch gegen Angriffe militärischer kräfte verteidigen zu können.

Daher meine Frage: Warum die Herauslösung und ist letzere (Bewaffnung BGS für den V-Fall) ein Irrglaube von mir?

Gruß, otti

Gast

Beitrag von Gast » 19.01.2005 14:37

der bgs hatte ua die aufgabe den "grenzpolizeilichen schutz" des bundesgebietes sicherzustellen.
also den allgemeinen job wie, polizeiliche überwachung der grenze, kontrolle des grenzverkehrs, grenzfahndung und und ...

...und dabei auch "die abwehr von gefahren, die die sicherheit der grenze gefährdet". (siehe auch gesetz über den bundesgrenzschutz / bgsg)
landesverteidigung war nicht deren job, dafür gab es die bundeswehr & co.

über die angeblich "stärkere bewaffnung" ließe sich sicherlich diskutieren, ich meine das sich die ausrüstung auch über die jahrzehnte verändert hat.
aber alles was über eine bewaffnung zur reinen selbstverteidigung hinausgeht, würde mich wundern.

Harry (†)

Beitrag von Harry (†) » 19.01.2005 15:23

>und zu bestimmten Punkten zu geleiten

Wobei die verantwortlichen für diese Punkte nix davon wissen, ich habe ewig für Willofs recherchiert, keiner wusste was...

MO

Beitrag von MO » 19.01.2005 15:28

Verantwortlich für diese Punkte? Ich ging davon aus dass es sich dabei einfach um verkehrsgünstige Punkte/Plätze handelt von denen die BGS-Mannschaften dann alleine nach wasweisichwo marschieren können. In einem Streifen bis dahin sollten sie ja "Geleitschutz" bekommen. Der "Sammelpunkt" braucht IMHO dazu keine besondere Ausstattung o.ä. die man vor Ort finden könnte.

Gruß, otti

Harry (†)

Beitrag von Harry (†) » 19.01.2005 15:44

>verkehrsgünstige

Hm :D der bei Willofs ist eine Waldkreuzung, Kilometerweit nix drumrum... nein ich meinte ich habe versucht rauszubekommen ob die Verantwortlichen Gemeinden was wussten, über Ortsvorsteher etc. Nix.
Zuletzt geändert von Harry (†) am 19.01.2005 22:01, insgesamt 1-mal geändert.

HW (†)
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Beitrag von HW (†) » 19.01.2005 21:24

Hier mal etwas über die Panzer im BGS:

www.panzerbaer.de/helper/bw_bgs_fz-a.htm

Gast

Beitrag von Gast » 19.01.2005 23:01

Die Panzer im BGS als Vorbereitung der Wiederbewaffnung/Bw. Ein nciht ganz unwichtiges Detail.

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Godeke
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Beitrag von Godeke » 20.01.2005 08:01

Hallo :) ,

@ Schemen:
das ist eine gewagte These, die sich aus der politischen Geschichte des BGS nicht ableiten läßt.
...und jetzt noch mal schnell zu www.thw-lueneburg.de , der aktuellen Seite mit News aus der wunderbaren Welt des Helfens!

Mannni
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Beitrag von Mannni » 22.01.2005 15:46

Bei den ersten SW 2 aus den Baujahren 1960 bis 1962 war es möglich, 2cm-Schnellfeuerkanonen einzubauen. Meines Wissens waren diese Dinger in den 60ern beim BGS auch vorhanden.

Zum Ende der 70er soll noch ein Saladin in Hangelar vorhanden gewesen sein.

Manni

Rheinbach

Beitrag von Rheinbach » 29.05.2005 00:20

Die alten Grenzer erzählen öfters, daß der Buscho ursprünglich die Aufgabe hatte den ersten Angriff an der Grenze aufzufangen. Bis '85 oder '86 wurde noch das Mg in der Gruppe mitgeführt. Ganz früher gabs auch noch Mörser. Ende letzten Jahres wurde der "Stahlhelm, schwer" endgültig eingezogen (wurde bis '99 noch ausgegeben). Der ist baugleich mit dem Wehrmachtsmodell.

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