Hallo,
die Lohmarer Wälder bergen ja etliche Relikte. Heute ein paar Fotos des "Waldlagers", das von den britischen Besatzungstruppen im Frühjahr 1919 gebaut wurde und ab 1920 von den Franzosen (insbesondere marokkanischen Kolonialtruppen) übernommen wurde. In den Barracken lebten rund 1000 Mann, außerdem gab es Ställe für die Pferde...
Nach dem Abzug 1926 kaufte die Gemeinde Lohmar u.a den Stall, steinerne Wegplatten, die elektrische Lichtleitung und die gusseiserne Wasserleitung. Die Betonplatten wurden in Lohmar als Gehwegplatten weiterverwendet (mal schaun, ob sich da auch noch Reste finden. Nach der Hauptstraßenerneuerung letztes Jahr vermutlich nicht.)
Ein großer Teil des Lagers ist wohl unter der A3-Auffahrt Lohmar verschwunden.
Eine frohe Adventszeit wünscht
Christoph
Lager der br./fr. Besatzungstruppen
Lager der br./fr. Besatzungstruppen
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Es gibt 10 Arten Menschen: solche, die binär denken, und solche, die das nicht tun.
An Literatur dazu gibt es einen 10-seitigen Text "Briten und Franzosen nach dem Ersten Weltkrieg in Lohmar" von Hans Warning, erschienen in den Lohmarer Heimatblättern 1999, außerdem ein paar Hinweise in "Meine Heimatgemeinde Lohmar um und nach 1900" von Peter Kemmerich, nach dem 2. WK Bürgermeister in Lohmar, beide beim Heimat- und Geschichtsverein Lohmar erhältlich.
Zu den Masten: Im erstgenannten Werk ist ein fast identisches Foto abgedruckt, auf dem man etwas mehr erkennt. Auf dem Giebel der Baracken ist jeweils ein Halter mit Isolatoren für die Stromversorgung angebracht. Die Kaminrohre sind recht lang und dünn, an der 2 Baracke gut zu erkennen. Hinter der 2. Baracke steht eine Lampe an der Straße mit gebogenem Oberteil. Bleiben noch die Gittermasten
Die Stromleitung wurde für die Briten aus Troisdorf herübergelegt, Lohmar selbst wurde erst 1923 "richtig" an den Stromversorger "Berggeist" angeschlossen.
Christoph
Zu den Masten: Im erstgenannten Werk ist ein fast identisches Foto abgedruckt, auf dem man etwas mehr erkennt. Auf dem Giebel der Baracken ist jeweils ein Halter mit Isolatoren für die Stromversorgung angebracht. Die Kaminrohre sind recht lang und dünn, an der 2 Baracke gut zu erkennen. Hinter der 2. Baracke steht eine Lampe an der Straße mit gebogenem Oberteil. Bleiben noch die Gittermasten
Die Stromleitung wurde für die Briten aus Troisdorf herübergelegt, Lohmar selbst wurde erst 1923 "richtig" an den Stromversorger "Berggeist" angeschlossen.
Christoph
Es gibt 10 Arten Menschen: solche, die binär denken, und solche, die das nicht tun.