HKHs in Schleswig-Holstein
Hallo ,
so, hier bin wieder...wer gerne wissen möchte, was ich gestern beim bundesweiten "Tag der Reservisten" gemacht habe, schaue doch mal nach unter http://www.thw-lueneburg.de nach. Auf dem Gruppenbild der Mannschaft auf dem Trümmersteg der 3 v. links !
So, nun aber zu den HKHs in Schleswig-Holstein. Ich ordne die Liste nach LKen von Nord nach Süd und gebe auch die jeweiligen ZS-Sanitätslager mit an. Dort lagerte das gesamte Material der HKH. Alle Angaben beziehen sich auf 1989, den End-Ausbaustand des ZS in der BRD. Zum Teil versehe ich die Aufzählungen mit näheres Objektangaben (da, wo ich was weiß).
1. LK Schleswig-Flensburg:
1.1 HKH Glücksburg
1.2 HKH Borgwedel (Jugendherberge direkt an der Schlei)
ZS-San-Lager: -
2. LK Nordfriesland:
2.1 HKH Niebüll
2.2 HKH St.Peter (Kurklinik)
ZS-San-Lager: Knorburg, Stollberg, Immenstedt
3. LK Rendsburg-Eckernförde:
3.1 HKH Gettorf
3.2 HKH Molfsee
3.3 HKH Nortorf
3.4 HKH Hanerau-Hademarschen
ZS-San-Lager: -
4. LK Dithmarschen:
4.1 HKH Wesselburen
4.2 HKH Delve
4.3 HKH Nordhastedt
4.4 HKH Meldorf
4.5 HKH St. Michalisdonn
4.6 HKH Marne
ZS-San-Lager: Tensbüttel I, Tensbüttel II,
5. LK Ostholstein:
5.1 HKH Oldenburg
5.2 HKH Timmendorferstrand
ZS-San-Lager: Heiligenhafen, Eutin
6. LK Plön:
6.1 HKH Preetz
6.2 HKH Plön
ZS-San-Lager: Bellin (DRK-Zentrallager), Preetz
7. LK Segeberg:
7.1 HKH Trappenkamp
7.2. HKH Bad Segeberg
ZS-San-Lager: Bad Segeberg, Traventhal
8. LK Steinburg:
8.1 HKH Glückstadt
ZS-San-Lager: -
9. LK Storman:
9.1 HKH Ahrensburg
ZS-San-Lager: -
ZS-San-Lager in LK ohne HKH:
Stadt Lübeck, Mölln (LK Hzgt. Lauenburg)
Anmerkungen:
1. Für den größten Teil der HKH wurden hier die Standorte von Schulzentren der LK bzw. Berufsschulzentren der LK gewählt. Deshalb ist davon auszugehen, daß es sich dabei um Anlagen mit oberirdischer Unterbrigung handelte. Wenn baulich möglich, dann wurden teilweise OP- und Behandlungsräume unterirdisch angelegt. Dafür spricht auch das auffällige Verhältnis von 22 HKH : 13-ZS-San-Lagern. In komplett unterirdisch angelegten HKH wurde ein Großteil der Ausstattung im HKH eingelagert.
2. Im LK Pinneberg lag das HKH Wedel. Wedel gehört politisch zwar zu S.-H., das HKH ZS-verwaltungsmäßig aber zu Hamburg.
so, hier bin wieder...wer gerne wissen möchte, was ich gestern beim bundesweiten "Tag der Reservisten" gemacht habe, schaue doch mal nach unter http://www.thw-lueneburg.de nach. Auf dem Gruppenbild der Mannschaft auf dem Trümmersteg der 3 v. links !
So, nun aber zu den HKHs in Schleswig-Holstein. Ich ordne die Liste nach LKen von Nord nach Süd und gebe auch die jeweiligen ZS-Sanitätslager mit an. Dort lagerte das gesamte Material der HKH. Alle Angaben beziehen sich auf 1989, den End-Ausbaustand des ZS in der BRD. Zum Teil versehe ich die Aufzählungen mit näheres Objektangaben (da, wo ich was weiß).
1. LK Schleswig-Flensburg:
1.1 HKH Glücksburg
1.2 HKH Borgwedel (Jugendherberge direkt an der Schlei)
ZS-San-Lager: -
2. LK Nordfriesland:
2.1 HKH Niebüll
2.2 HKH St.Peter (Kurklinik)
ZS-San-Lager: Knorburg, Stollberg, Immenstedt
3. LK Rendsburg-Eckernförde:
3.1 HKH Gettorf
3.2 HKH Molfsee
3.3 HKH Nortorf
3.4 HKH Hanerau-Hademarschen
ZS-San-Lager: -
4. LK Dithmarschen:
4.1 HKH Wesselburen
4.2 HKH Delve
4.3 HKH Nordhastedt
4.4 HKH Meldorf
4.5 HKH St. Michalisdonn
4.6 HKH Marne
ZS-San-Lager: Tensbüttel I, Tensbüttel II,
5. LK Ostholstein:
5.1 HKH Oldenburg
5.2 HKH Timmendorferstrand
ZS-San-Lager: Heiligenhafen, Eutin
6. LK Plön:
6.1 HKH Preetz
6.2 HKH Plön
ZS-San-Lager: Bellin (DRK-Zentrallager), Preetz
7. LK Segeberg:
7.1 HKH Trappenkamp
7.2. HKH Bad Segeberg
ZS-San-Lager: Bad Segeberg, Traventhal
8. LK Steinburg:
8.1 HKH Glückstadt
ZS-San-Lager: -
9. LK Storman:
9.1 HKH Ahrensburg
ZS-San-Lager: -
ZS-San-Lager in LK ohne HKH:
Stadt Lübeck, Mölln (LK Hzgt. Lauenburg)
Anmerkungen:
1. Für den größten Teil der HKH wurden hier die Standorte von Schulzentren der LK bzw. Berufsschulzentren der LK gewählt. Deshalb ist davon auszugehen, daß es sich dabei um Anlagen mit oberirdischer Unterbrigung handelte. Wenn baulich möglich, dann wurden teilweise OP- und Behandlungsräume unterirdisch angelegt. Dafür spricht auch das auffällige Verhältnis von 22 HKH : 13-ZS-San-Lagern. In komplett unterirdisch angelegten HKH wurde ein Großteil der Ausstattung im HKH eingelagert.
2. Im LK Pinneberg lag das HKH Wedel. Wedel gehört politisch zwar zu S.-H., das HKH ZS-verwaltungsmäßig aber zu Hamburg.
...und jetzt noch mal schnell zu www.thw-lueneburg.de , der aktuellen Seite mit News aus der wunderbaren Welt des Helfens!
Hallo ,
da bin ich gleich nochmal. Zu einigen Objekten konnte ich ja Angaben machen. Es wäre schön, wenn wir noch weitere Objekte enger eingrenzen könnten. Da hier doch etliche Schleswig-Holsteiner aktiv sind, wäre es interessant zu erfahren, ob es in den genannten Orten Schulzentren, Mittelpunktschulen oder wie immer die heißen gibt. Etwas "Auffälliges" sehen kann man da eigentlich nicht - aber schon der Hinweis der Existenz ist wie ein Treffer bzgl. des wahrscheinlich vermuteten Orts des HKH.
Kann jemand Angaben zu irgendeinem Ort machen?
da bin ich gleich nochmal. Zu einigen Objekten konnte ich ja Angaben machen. Es wäre schön, wenn wir noch weitere Objekte enger eingrenzen könnten. Da hier doch etliche Schleswig-Holsteiner aktiv sind, wäre es interessant zu erfahren, ob es in den genannten Orten Schulzentren, Mittelpunktschulen oder wie immer die heißen gibt. Etwas "Auffälliges" sehen kann man da eigentlich nicht - aber schon der Hinweis der Existenz ist wie ein Treffer bzgl. des wahrscheinlich vermuteten Orts des HKH.
Kann jemand Angaben zu irgendeinem Ort machen?
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Hallo Godeke,
ich werde meine Unterlagen nochmal durchsuchen. Von einigen Anlagen kann ich bald mal Bilder machen. Und für den rest muß ich mich mal aufraffen und die Kreise anschreiben.
Viele Grüße und Danke für die Liste!
Leif
ich werde meine Unterlagen nochmal durchsuchen. Von einigen Anlagen kann ich bald mal Bilder machen. Und für den rest muß ich mich mal aufraffen und die Kreise anschreiben.
Viele Grüße und Danke für die Liste!
Leif
4. LK Dithmarschen:
4.2 HKH Delve Dörfergemeinschaftsschule 200 Betten
6. LK Plön:
6.2 HKH Plön wohl Kreisberufsschule, bald mehr dazu.
Hallo,
ich habe mich auch mit HKH in Schleswig-Holstein beschäftigt, leider kann ich nichts hinzufügen. Jedoch würde es mich interessieren wie diese scheinbar sehr umfangreiche/vollständige Liste zustandegekommen ist.
Ich frage mich wie und warum einse solche regionale Verteilung zustande kommt. Im Norden relativ viel und im Süden eher wenig?
Ist bekannt ob und welche der Analagen im Vollschutz errichtet wurden?
Da die Region Lübeck scheinbar kein HKH beheimatet gehe ich davon aus, dass hier die Kapazitäten durch die "normalen" Krankenhäuser abgedeckt werden. Weiss jemand wie es da mit dem Luftschutz aussieht?
Gruß Alex
ich habe mich auch mit HKH in Schleswig-Holstein beschäftigt, leider kann ich nichts hinzufügen. Jedoch würde es mich interessieren wie diese scheinbar sehr umfangreiche/vollständige Liste zustandegekommen ist.
Ich frage mich wie und warum einse solche regionale Verteilung zustande kommt. Im Norden relativ viel und im Süden eher wenig?
Ist bekannt ob und welche der Analagen im Vollschutz errichtet wurden?
Da die Region Lübeck scheinbar kein HKH beheimatet gehe ich davon aus, dass hier die Kapazitäten durch die "normalen" Krankenhäuser abgedeckt werden. Weiss jemand wie es da mit dem Luftschutz aussieht?
Gruß Alex
- katschützer
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Hallo ,
danke für die eingehenden Meldungen. Das stützt meine These, daß es sich bei der überwiegenden Mehrzahl der schleswig-holsteinischen HKH nicht um unterirdische Anlagen gehandelt hat. Schulzentren bieten auch ohne große Um- oder Sonderbauten alle Grundlagen für den Einsatz als HKH. Eventuell gabs Besonderheiten beim Bau hygienischer Bereiche, der Leitungsverlegung etc. Das setzt aber voraus, daß die Anlagen ab den frühen siebziger Jahren gebaut wurden und eine Mitplanung durch das BZS von vornherein mit dem Land/LK vereinbart war. Sonst sind es eben ganz normale Schulen.
Bei der Nord-/Süd-Vereteilung sind wir wohl auf Spekulationen angewiesen. Es dürfte aber wohl auf der Hand liegen, daß der Bereich der unmittelbaren erwarteten Konfrontation entlang der Demarkationslinie ausgesprat wurde. Das der ehemaligen Grenze wohl am nächsten liegenden HKH dürfte unser Teil in Lüneburg gewesen sein (Entfernung zur DL ca. 25 km).
danke für die eingehenden Meldungen. Das stützt meine These, daß es sich bei der überwiegenden Mehrzahl der schleswig-holsteinischen HKH nicht um unterirdische Anlagen gehandelt hat. Schulzentren bieten auch ohne große Um- oder Sonderbauten alle Grundlagen für den Einsatz als HKH. Eventuell gabs Besonderheiten beim Bau hygienischer Bereiche, der Leitungsverlegung etc. Das setzt aber voraus, daß die Anlagen ab den frühen siebziger Jahren gebaut wurden und eine Mitplanung durch das BZS von vornherein mit dem Land/LK vereinbart war. Sonst sind es eben ganz normale Schulen.
Bei der Nord-/Süd-Vereteilung sind wir wohl auf Spekulationen angewiesen. Es dürfte aber wohl auf der Hand liegen, daß der Bereich der unmittelbaren erwarteten Konfrontation entlang der Demarkationslinie ausgesprat wurde. Das der ehemaligen Grenze wohl am nächsten liegenden HKH dürfte unser Teil in Lüneburg gewesen sein (Entfernung zur DL ca. 25 km).
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- katschützer
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Vielleicht liegt das am niedrigen Grundwasserspiegel, gerade in den Marschlandschaften zB Nordfrieslands. Dort sind auch nicht allzuviele Gebäude unterkellert, wenn doch, dann nur unter imensem baulichen Mehraufwand (wie mir ein mir bekannter Maurerpolier mal erklärte, als ich noch neu hier oben war )Godeke hat geschrieben: Das stützt meine These, daß es sich bei der überwiegenden Mehrzahl der schleswig-holsteinischen HKH nicht um unterirdische Anlagen gehandelt hat.
MfG
Bei strenger Pflicht
Getreu und schlicht
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- MikeG
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Moin!Godeke hat geschrieben:Das stützt meine These, daß es sich bei der überwiegenden Mehrzahl der schleswig-holsteinischen HKH nicht um unterirdische Anlagen gehandelt hat.
Das gilt ja nicht nur für SH, sondern wohl für alle Bundesländer. 1987 waren z.B. bundesweit 217 Objekte baulich als HKH vorbereitet, davon waren nur 17 im Vollausbau, 68 im erweiterten Sofortprogramm, der Rest im einfachen Sofortprogramm, also „unverbunkert“. Dazu kam noch eine mir für diesen Zeitpunkt unbekannte Zahl an nicht baulich vorbereiteten, aber als HKH erfassten Objekten. Einen Anhaltspunkt gibt die Drucksache 10/1363 des Landtags SH von 1986: „In Schleswig-Holstein stehen für 248 Hilfskrankenhäuser 84 369 Bettenstellplätze zur Verfügung. Die Landesregierung ist bemüht, den Ausbaustand bei geeigneten öffentlichen Bauvorhaben (in der Regel Schulen) mit Bundesmitteln zu verbessern.“.
In Drucksache 15/1279 heißt es dann „Die ehemaligen Hilfskrankenhäuser befinden sich in Oldenburg, Wedel, St. Michaelisdonn und Plön“. – dies bezieht sich offenbar auf die HKH im Vollausbau.
Mike
Zs San Lager Stollberg
Moin!
Ist das das LagerGebäude, das man von der Aussichtsplattform des Sendeturms in Richtung Osten sehen kann?
Gruß Christian
Ist das das LagerGebäude, das man von der Aussichtsplattform des Sendeturms in Richtung Osten sehen kann?
Gruß Christian