Raketensilos im Plöner See?

Militärische Objekte und Anlagen des 2. Weltkriegs (und 1933-1945)
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Leif
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Beitrag von Leif » 08.02.2005 10:22

TimoL hat geschrieben:Die A4-Versuchstelle (bitte nicht verwechseln mit einer Erprobungsstelle) wurde noch Anfang 1945 bei einem kleinen Ort in der Nähe von Plön eingerichtet.
Hallo Timo.
An was soll in dieser Versuchsstelle geforscht worden sein? Woher stammt diese Erkenntnis?

Viele Grüße,
Leif

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MikeG
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Beitrag von MikeG » 08.02.2005 13:06

Das könnte bedsgte 444 gewesen sein.

Mike

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TimoL
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Beitrag von TimoL » 08.02.2005 18:05

@Leif: vermutlich wollten/ haben die da das "Navigationssystem" der A4 getestet, mein ehemaliger English-Lehrer, von dem ich auch die Informationen über Leck habe, war sich da aber nicht so ganz sicher.
BTW muss ich mich korrigieren: der Ort, wo die A4 starten sollte, liegt in der Nähe von Trappenkamp und nicht bei Plön :oops:
Die Raketen sollten von dort aus starten und im Plöner See gewassert werden.
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Beitrag von MikeG » 08.02.2005 18:18

@TimoL: Um welchen Zeitraum geht es hier ungefähr? Und weisst Du, welche Einheit das war?

Mike

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Beitrag von TimoL » 08.02.2005 18:24

@MikeG: ca. März/ April 1945. Mit den Einheiten kenn' ich mich nicht aus, die sollen aber laut meines English-Lehrers aus Ostpreußen gekommen sein.
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Beitrag von MikeG » 08.02.2005 19:40

Moin!

April '45 würde passen, Ostpreussen allerdings nicht. Selbst das Versuchs- und Lehrbat. 444 kam gegen Kreigsende aus Holland. Worauf hätte man mit einer V2 von Ostpreußen aus auch schiessen sollen?

Weitere Angaben wie z.B. Stärke der Einheit, genauerer Zeitraum, Anzahl der Abschüsse und Abschußstellen, wären hilfreich.

Mike

Gast

Re: Gerüchte Plöner See

Beitrag von Gast » 08.02.2005 23:24

Pettersson hat geschrieben:Hallo nochmal,

ich habe im Zusammenhang mit dem zweiten Weltkrieg etwas darüber gelesen, dass im Jahr 1943 oder 1944 neu aufgestellte "Kleinkampfverbände" der Marine auf dem Plöner See und in der Neustädter Bucht für ihre Einsätze trainierten, bevor sie in die Nähe ihrer Einsatzgebiete verlegt wurden (Rotterdam, Seine-Mündung, Kanal, Mittelmeer). Dieser Verband wurde K-Verband, das "Kommando der Kleinkampfmittel der Kriegsmarine"genannt. Er wurde in Heiligenhafen gegründet (Ende 43 Anfang 44) und zu ihm gehörten Kampfschwimmer, bemannte Torpedos, kleine U-Boote.
Es handelte sich dabei um folgende Waffen (kurz zusammengefasst):

Linse: Sprengboot, 5,50 lang, 95PS, 36 Knoten

Neger: Art Doppeltorpedo, im oberen sass ein Besatzungsmitglied und steuerte den unteren Torpede in die Nähe des Zieles, bevor es ihn abfeuerte

Biber: Kleinst-U-boot mit zwei Torpedos, 9,04 Meter, 6,3 Tonnen, 32 PS, 1 Mann Besatzung

Seehund: 14 Tonnen U-Boot, 2 Torpedos, 6 Knoten unter Wasser.
Hallo .
ein Bekannter von mir , er ist 83 Jahre alt , hat früher mal zu diesem Himmelfahrtskommando gehört.
Man hat in einer Kaligrube in Thüringen , wo weiß ich nicht mehr, die NEGER getestet und quasi eingefahren.

Der Kreis dieser alten Herren, ca 35 Mann, trifft sich einmal zur Jahrestagung .
in 2004 war es Berlin , konnte leider nicht kommen ,dienstlich verhindert.
Ist sehr spannend wenn die Alten von früher erzählen.
Sie sind alle geistig topp fit , ob wir das in dem Alter auch von uns sagen können ??

Gruß
rannug

Incognitus

Beitrag von Incognitus » 09.02.2005 09:10

Moin!

Dann sollte man das Wissen der alten Herren mal ordentlich abzapfen und festhalten! Kann man die nicht dazu bringen, ihre Erinnerungen aufzuschreiben? Ansonsten sind entsprechende mündliche Berichte natürlich auch besser als nichts - "oral history" hat sich ja mittlerweile als Quelle selbst in der regulären Geschichtswissenschaft eine gewisse Anerkennung verschafft (nicht nur bei Guido Knopp...).

Viele Grüße,

Matthias

Gast

Beitrag von Gast » 10.02.2005 12:58

Incognitus hat geschrieben:Moin!

Dann sollte man das Wissen der alten Herren mal ordentlich abzapfen und festhalten! Kann man die nicht dazu bringen, ihre Erinnerungen aufzuschreiben? Ansonsten sind entsprechende mündliche Berichte natürlich auch besser als nichts - "oral history" hat sich ja mittlerweile als Quelle selbst in der regulären Geschichtswissenschaft eine gewisse Anerkennung verschafft (nicht nur bei Guido Knopp...).

Viele Grüße,

Matthias
Hallo

ja das wird bereits seit einigen Jahren von einem holl. Interessenten
getan.

gruß
rannug

Incognitus

Beitrag von Incognitus » 10.02.2005 14:42

Moin!

Das ist natürlich klasse. Ist davon schon irgendetwas veröffentlicht und wenn ja - wo?

Grüße,

Matthias

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