Stuttgarter Bunkerhotel
das war 1 event unter 93. Und es war ja nicht das erste Mal dort offen.
Das Publikum war gemischt, auch viele Jüngere dabei.
Ich denke die morbide, fast gruselige Atmosphäre im Hotel hat sich eben rumgesprochen.
Das "Hotel" stand bei vielen wohl mehr im Blickpunkt als der ursprüngliche Bunker (Vermutung meinerseits).
Außerdem war ich noch im Tiefbunker Feuerbach, wo "Schutzbauten Stutgart e.V." als Veranstalter auftrat.
Dieser ist vom Grundriss ja ähnlich. Wude aber als Schutzraum für den Kalten Krieg aufgerüstet. Hier war der Andrang augesnscheinlich nicht so sehr groß und man kam ohne Wartezeiten rein (zumindest gegen 21 Uhr). Mehr Betrieb war wohl v.a. wenn einer der shuttle - Busse seine Ladung entließ.
Baum
Das Publikum war gemischt, auch viele Jüngere dabei.
Ich denke die morbide, fast gruselige Atmosphäre im Hotel hat sich eben rumgesprochen.
Das "Hotel" stand bei vielen wohl mehr im Blickpunkt als der ursprüngliche Bunker (Vermutung meinerseits).
Außerdem war ich noch im Tiefbunker Feuerbach, wo "Schutzbauten Stutgart e.V." als Veranstalter auftrat.
Dieser ist vom Grundriss ja ähnlich. Wude aber als Schutzraum für den Kalten Krieg aufgerüstet. Hier war der Andrang augesnscheinlich nicht so sehr groß und man kam ohne Wartezeiten rein (zumindest gegen 21 Uhr). Mehr Betrieb war wohl v.a. wenn einer der shuttle - Busse seine Ladung entließ.
Baum
- klaushh (†)
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Bunkerhotel
Moin, moin!
Für bemerkenswert und erfreulich halte ich dass die Veranstalter des Museumstages den Bunker / das Bunkerhotel mit ins Programm aufgenommen haben.
Die Anlage ist ja wahrlich im herkömmlichen Sinn kein Museum.
Das große Interesse der Bevölkerung überrascht mich nicht so sehr, denn Bunker -egal in welcher Ausprägung- erfreuen sich nach wie vor einer großen Neugierde und Beliebtheit.
Interessant die zweiteiligen splittersicheren Türen, die eigentlich im militärischen Bereich mehr üblich sind. Ich frage mich allerdings, ob das "Gucklochschieber" nicht in erster Linie der Nahverteidigung dient, damit man da durch schießen kann. Für diesen Bunker hat man sie vermutlich seinerzeit verwendet, da keine anderen splittersicheren Türen zur Verfügung standen.
Gruß
klaushh
Für bemerkenswert und erfreulich halte ich dass die Veranstalter des Museumstages den Bunker / das Bunkerhotel mit ins Programm aufgenommen haben.
Die Anlage ist ja wahrlich im herkömmlichen Sinn kein Museum.
Das große Interesse der Bevölkerung überrascht mich nicht so sehr, denn Bunker -egal in welcher Ausprägung- erfreuen sich nach wie vor einer großen Neugierde und Beliebtheit.
Interessant die zweiteiligen splittersicheren Türen, die eigentlich im militärischen Bereich mehr üblich sind. Ich frage mich allerdings, ob das "Gucklochschieber" nicht in erster Linie der Nahverteidigung dient, damit man da durch schießen kann. Für diesen Bunker hat man sie vermutlich seinerzeit verwendet, da keine anderen splittersicheren Türen zur Verfügung standen.
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
Re: Bunkerhotel
klaushh hat geschrieben:
Interessant die zweiteiligen splittersicheren Türen, die eigentlich im militärischen Bereich mehr üblich sind. Ich frage mich allerdings, ob das "Gucklochschieber" nicht in erster Linie der Nahverteidigung dient, damit man da durch schießen kann. Für diesen Bunker hat man sie vermutlich seinerzeit verwendet, da keine anderen splittersicheren Türen zur Verfügung standen.
Gruß
klaushh
Hallo klaushh
Diese Tür ist eine Panzertür welche eigendlich aus den Festungsbauten der Deutchen Landesbefestigungen stammt und dort ab dem Jahre 1937 verwendet wurde. Diese kamen dort wiederrum am Westwall, Ostwall und Atlantikwall vor. Vermutlich ist es ein Panzertür des Typs 434PO1 mit einer Panzerstärke aus 30 mm Flußstahl. Siehe hierzu:
http://bunkersite.com/panzer/archive/434p01.html
Die Türen wurden deshalb zweiteilig entworfen um diese im Falle von am Boden liegenden Trümmerstücken im Eingangsbereich des Bunkers bei einem Treffer dennoch öffnen zu können und nicht somit in der Anlage eingesperrt zu sein, was wiederum auf den Erfahrungen des Ersten Weltkrieges beruht.
Deine Vermutung zum "Gucklochschieber" ist absolut zutreffend, denn es handelt sich dabei in der Tat um eine Gewehrschartenöffnung. In der Regel hatten diese Türen allerdings nur im oberen Teil eine derartige Scharte. Da die Panzertüren der deutschen Landesbefestigungen durch ihre Filz-oder Gummidichtungen waren, wurden diese auch immer wieder in Luftschutzanlagen verwendet, sofern sie grad verfügbar waren.
Grüße Sascha
- klaushh (†)
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Moin, moin!
Danke Sascha für die Erläuterung zu der zweiteiligen Tür.
Eine derartige Tür ist mindestens einmal auch in Hamburg eingebaut worden: in dem 1937 fertig gestellten Generalkommando (während der Bundeswehrzeit Standortkommandantur und heute im Umbau befindlich als Sophienpalais) waren im Keller zwei Räume mit dicken (ca. 50 cm) "Gelschranktüren"eingerichtet, die vermutlich der Aufbewahrung von Geheimmaterial dienten.
Die Kellerzugänge waren nach einigen Metern mit solchen zweiteiligen Türen versehen, die jeweils in beiden Hälften die "Schiebefenster" hatten.
Nach Lage der Baulichkeiten machen diese Türen hier nur Sinn als letzte Verteidigungslinie vor den Geheimkammern.
Frage ist nur, wann die Türen dort eingebaut worden sind. Immerhin waren sie wohl gegen Kämpfer zu Erde (evtl. Fallschirmjäger?) vorgesehen. Und damit rechnete man vermutlich vor dem Krieg noch nicht.
Gruß
klaushh
Danke Sascha für die Erläuterung zu der zweiteiligen Tür.
Eine derartige Tür ist mindestens einmal auch in Hamburg eingebaut worden: in dem 1937 fertig gestellten Generalkommando (während der Bundeswehrzeit Standortkommandantur und heute im Umbau befindlich als Sophienpalais) waren im Keller zwei Räume mit dicken (ca. 50 cm) "Gelschranktüren"eingerichtet, die vermutlich der Aufbewahrung von Geheimmaterial dienten.
Die Kellerzugänge waren nach einigen Metern mit solchen zweiteiligen Türen versehen, die jeweils in beiden Hälften die "Schiebefenster" hatten.
Nach Lage der Baulichkeiten machen diese Türen hier nur Sinn als letzte Verteidigungslinie vor den Geheimkammern.
Frage ist nur, wann die Türen dort eingebaut worden sind. Immerhin waren sie wohl gegen Kämpfer zu Erde (evtl. Fallschirmjäger?) vorgesehen. Und damit rechnete man vermutlich vor dem Krieg noch nicht.
Gruß
klaushh
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Hi,klaushh hat geschrieben:Moin, moin!
Danke Sascha für die Erläuterung zu der zweiteiligen Tür.
Eine derartige Tür ist mindestens einmal auch in Hamburg eingebaut worden: in dem 1937 fertig gestellten Generalkommando (während der Bundeswehrzeit Standortkommandantur und heute im Umbau befindlich als Sophienpalais) waren im Keller zwei Räume mit dicken (ca. 50 cm) "Gelschranktüren"eingerichtet, die vermutlich der Aufbewahrung von Geheimmaterial dienten.
Die Kellerzugänge waren nach einigen Metern mit solchen zweiteiligen Türen versehen, die jeweils in beiden Hälften die "Schiebefenster" hatten.
Gruß
klaushh
hier einmal die von Klaus beschriebenen Türen aus der "Sophie". Ich hatte irgendwie völlig verdrängt dass es geteilte Türen waren.
LG,
Christel
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Hallo und guten abend allerseits,
eine sehr interessante Dokumentation wie ich finde Wirklich sehr aufschlussreich!
Aber klasse finde ich wirklich das von Christel im letzten Beitrag zuerst gepostete Bild mit dem "Buntbartschloss" Das ist wirklich Technik auf höchstem Niveau,hehe.Ist aber eher ironisch gemeint,ansonsten tiptop
Lieben Gruss von Marcus
eine sehr interessante Dokumentation wie ich finde Wirklich sehr aufschlussreich!
Aber klasse finde ich wirklich das von Christel im letzten Beitrag zuerst gepostete Bild mit dem "Buntbartschloss" Das ist wirklich Technik auf höchstem Niveau,hehe.Ist aber eher ironisch gemeint,ansonsten tiptop
Lieben Gruss von Marcus
"Klopfte man an die Gräber der Toten , und fragte sie , ob Sie wieder auferstehen wollten , Sie würden mit den Köpfen schütteln ." (A. Schopenhauer)
Hallo Marcus,Teddybaer hat geschrieben:Hallo und guten abend allerseits,
Aber klasse finde ich wirklich das von Christel im letzten Beitrag zuerst gepostete Bild mit dem "Buntbartschloss" Das ist wirklich Technik auf höchstem Niveau,hehe.
Lieben Gruss von Marcus
Du hast natürlich Recht, das ein Buntbarschloss nicht der Weisheit letzter Schluß ist. Genau genommen hätte die Tür gar kein Schloß benötigt, denn die eigentliche Tür ist die zweigeteilte Schutztür.
LG,
Christel
Hallo Christel,
das hatte ich mir schon fast gedacht mit der Schutztür dahinter,hehe Na,manche kommen auf Ideen in Bezug auf solche Lösungen
Aber jetzt wieder back to topic,
lieben Gruss von Marcus
das hatte ich mir schon fast gedacht mit der Schutztür dahinter,hehe Na,manche kommen auf Ideen in Bezug auf solche Lösungen
Aber jetzt wieder back to topic,
lieben Gruss von Marcus
"Klopfte man an die Gräber der Toten , und fragte sie , ob Sie wieder auferstehen wollten , Sie würden mit den Köpfen schütteln ." (A. Schopenhauer)