Russische Kasernen
Ehem. Kasernen der Roten Armee
In und um Magdeburg gab es auch viele Objekte in denen die Rote Armee war. In Magdeburg ( nur als Beispiel) ehem. Kasernen aus der Kaiserzeit, nach der Wehrmacht war dann die Rote Armee drin. Ein ganzer Teil des Geländes wurde im Rahmen der BUGA umgebaut und wieder nutzbar gemacht, in den Kasernen sitzen heute Ämter und die ehem. Encke-Kaserne wird gerade als Wohngebiet umgebaut.
Altengrabow war ein riesiger Standort, teilweise stehen noch Ruinen, auch Gebäude die von der Roten Armee gebaut wurden. Ist aber minimal und das Gelände kann nicht betreten werden ( Bundeswehr). Wäre eventuell über die STOV möglich.
Was die Selbstversorgung der SU-Truppen anbelangt kenne ich das aus dem ehem. Karl-Marx-Stadt ( jetzt wieder Chemnitz). Auf ihren Übungsplätzen waren Schweinekoben, Tag und Nacht durch Posten bewacht( logisch). Futter holten sie sich aus Betrieben. Dazu gab es sog. Kooperationsverträge. Brauchten die Standorte bestimmte Materialien ( ich arbeitete in einem Rohrwerk ) so wurden diese Materialien nicht direkt bezahlt sondern in "Naturalien", sprich Arbeitseinsätzen, abgegolten. Auch den Küchenabfall holte immer ein LKW ab und wurde direkt in die Ställe gefahren. War aber mehr ein symbolischer Preis. Wenn dann ein Betrieb viel Arbeit hatte ( z.B. Schachtarbeiten, welche nur in Handarbeit zu machen war) wurde Kolja angefordert. Das klappte eigentlich sehr gut. Dann kamen z.B. 30 Leute und buddelten. Essen gab es gratis und die Jungs waren froh unter Leuten zu sein.
Preise waren vorher festgelegt und auch immer erfüllt.
Die Schweine gingen in die Truppenverpflegung. Ob es dabei "Sauereien" gab war nicht zu sehen. Offiziell wurde es aber so gehandhabt.
Altengrabow war ein riesiger Standort, teilweise stehen noch Ruinen, auch Gebäude die von der Roten Armee gebaut wurden. Ist aber minimal und das Gelände kann nicht betreten werden ( Bundeswehr). Wäre eventuell über die STOV möglich.
Was die Selbstversorgung der SU-Truppen anbelangt kenne ich das aus dem ehem. Karl-Marx-Stadt ( jetzt wieder Chemnitz). Auf ihren Übungsplätzen waren Schweinekoben, Tag und Nacht durch Posten bewacht( logisch). Futter holten sie sich aus Betrieben. Dazu gab es sog. Kooperationsverträge. Brauchten die Standorte bestimmte Materialien ( ich arbeitete in einem Rohrwerk ) so wurden diese Materialien nicht direkt bezahlt sondern in "Naturalien", sprich Arbeitseinsätzen, abgegolten. Auch den Küchenabfall holte immer ein LKW ab und wurde direkt in die Ställe gefahren. War aber mehr ein symbolischer Preis. Wenn dann ein Betrieb viel Arbeit hatte ( z.B. Schachtarbeiten, welche nur in Handarbeit zu machen war) wurde Kolja angefordert. Das klappte eigentlich sehr gut. Dann kamen z.B. 30 Leute und buddelten. Essen gab es gratis und die Jungs waren froh unter Leuten zu sein.
Preise waren vorher festgelegt und auch immer erfüllt.
Die Schweine gingen in die Truppenverpflegung. Ob es dabei "Sauereien" gab war nicht zu sehen. Offiziell wurde es aber so gehandhabt.
TÜP Jüterbog
Ich würde auch sehr neugierig an einer Führung teilnehmen.Habe schon den Flugplatz "Altes Lager" und die Militärfahrzeug-Fans besucht.
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Kalter Krieg - Allgemein
Genau dieser Beitrag war es. Ich habe auch erst nach der Frage von Gravedikker gemerkt, dass der ursprüngliche Beitrag über Jüterbog aus der "Steinzeit" war, aber das hatte ich in meiner Freude über die "kommende" Führung gar nicht beachtet.
Macht nix, ich habe ja mein eigenes "Jüterbog".
Macht nix, ich habe ja mein eigenes "Jüterbog".
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Ich hab die Beiträge mal zusammen gefügt und wenn ich den ursprünglichen Beitrag finden sollte, dann hänge ich dieses geschreibsel auch da mit dran. Und wie cih schon geschrieben hat: Zum antworten auf "Antwort" klicken und nicht auf "Neues Thema"...
Edit: Ich denke mal, das ich den Thread gefunden habe, auf dem ursprünglich geantwortet werden sollte. Wenn nicht, dann bitte eine PN an mich.
Edit: Ich denke mal, das ich den Thread gefunden habe, auf dem ursprünglich geantwortet werden sollte. Wenn nicht, dann bitte eine PN an mich.
Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen von Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation. (Henry Dunant)
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Kasernen der GSSD und NVA
Dessau und Roßlau waren Garnisonsstädte der NVA und der Sowjettruppen
1. 'Rote Armee' oder Sewjetarmee oder auch 'Gruppe der Sowjetischen Streitkröfte in Deutschland' (GSSD) genannt.
Standort Dessau:
Seminarplatz: (hinter dem Westausgang, am Hauptbahnhof) Lazaretteinrichtungen;
Hardenbergstraße: hinter dem Bauhaus befand sich die Komandantur und Offizierswohnungen;
Kleinkühnau: Waldgebiet linksseitig der Landstraße nach Aken, Stellungen (vermutlich Raketen), Übungsplatz und Testgelände für Panzerabwehrwaffen und ein 'Russenmagazin';
Kochstedt: linksseitig das Gelände ab Bergstraße, mehrere Kasernen, Panzerregiment, früher gehörte das Kasernengelände zur Deutschen Wehrmacht, erst Flakregiment 26, dann auch 43 und 143.
Standort Kapen (zwischen Dessau und Oranienbaum):
Im Waldgelände rechtsseitig der Landstraße in Richtung Oranienbaum bis zum VEB Chemiewerk Kapen (ehemals Muna Kapen).
Standort Roßlau:
Im Waldgelände u.a. (heute Waldesruh)befand sich ein Kasernengelände, Einheiten der Luftabwehr (Flugabwehrraketen)
2. NVA
Standort Kühnauer Straße:
Funkaufklärung (befanden sich im nördlichen Teil der ehemaligen Junkerswerke) neben dem
Flugplatz der Junkerswerke. Das dort befindliche Tanklager gehörte zu den Luftstreitkräften der NVA.
Standortd Kühnauer Strae (vor Ortseingang Kleinkühnau)
Lager und Einrichtungen der Militärhandelsorganisation (MHO) der NVA
Standort Junkersstraße:
Pioniereinheiten (befanden sich im südliche Teil der ehemaligen Junkerswerke) beidseitig der Junkersstraße. Die Bundeswehr nutzte die Einrichtungen bis zur Schließung der Garnison.
Gebäude am Westausgang Hauptbahnhof: ehemaliges Wehrkreiskomando der NVA;
Ehemalige Kasernen der Reichswehr und der Deutschen Wehrmacht wurden nicht mehr genutzt.
Kasernen Standorte wie:
Elballee (Ehmke-Kaserne) teilweise abgerissen und Schule (Friedensschule) sowie Wohnungen
Hindenburgallee (heute Ebertallee) Hindenburgkasernen; komplett abgerissen
Leopoldstraße (Ferdinand-von-Schill-Straße) Leopoldkaserne; im Krieg zur Hälfte zerstört und abgerissen, der erhaltene Teil ist heute Verwaltungsgebäude.
Rosenhof: Friedrichskasernen (Reichswehr) nicht mehr genutzt, leerstehender Gebäudekomplex
Wolfgangstraße: Lazarett später Schule, heute leerstehend
Eine genaue Liste mit Abbildungen und aktuellen Beschreibungen folgen demnächst.
1. 'Rote Armee' oder Sewjetarmee oder auch 'Gruppe der Sowjetischen Streitkröfte in Deutschland' (GSSD) genannt.
Standort Dessau:
Seminarplatz: (hinter dem Westausgang, am Hauptbahnhof) Lazaretteinrichtungen;
Hardenbergstraße: hinter dem Bauhaus befand sich die Komandantur und Offizierswohnungen;
Kleinkühnau: Waldgebiet linksseitig der Landstraße nach Aken, Stellungen (vermutlich Raketen), Übungsplatz und Testgelände für Panzerabwehrwaffen und ein 'Russenmagazin';
Kochstedt: linksseitig das Gelände ab Bergstraße, mehrere Kasernen, Panzerregiment, früher gehörte das Kasernengelände zur Deutschen Wehrmacht, erst Flakregiment 26, dann auch 43 und 143.
Standort Kapen (zwischen Dessau und Oranienbaum):
Im Waldgelände rechtsseitig der Landstraße in Richtung Oranienbaum bis zum VEB Chemiewerk Kapen (ehemals Muna Kapen).
Standort Roßlau:
Im Waldgelände u.a. (heute Waldesruh)befand sich ein Kasernengelände, Einheiten der Luftabwehr (Flugabwehrraketen)
2. NVA
Standort Kühnauer Straße:
Funkaufklärung (befanden sich im nördlichen Teil der ehemaligen Junkerswerke) neben dem
Flugplatz der Junkerswerke. Das dort befindliche Tanklager gehörte zu den Luftstreitkräften der NVA.
Standortd Kühnauer Strae (vor Ortseingang Kleinkühnau)
Lager und Einrichtungen der Militärhandelsorganisation (MHO) der NVA
Standort Junkersstraße:
Pioniereinheiten (befanden sich im südliche Teil der ehemaligen Junkerswerke) beidseitig der Junkersstraße. Die Bundeswehr nutzte die Einrichtungen bis zur Schließung der Garnison.
Gebäude am Westausgang Hauptbahnhof: ehemaliges Wehrkreiskomando der NVA;
Ehemalige Kasernen der Reichswehr und der Deutschen Wehrmacht wurden nicht mehr genutzt.
Kasernen Standorte wie:
Elballee (Ehmke-Kaserne) teilweise abgerissen und Schule (Friedensschule) sowie Wohnungen
Hindenburgallee (heute Ebertallee) Hindenburgkasernen; komplett abgerissen
Leopoldstraße (Ferdinand-von-Schill-Straße) Leopoldkaserne; im Krieg zur Hälfte zerstört und abgerissen, der erhaltene Teil ist heute Verwaltungsgebäude.
Rosenhof: Friedrichskasernen (Reichswehr) nicht mehr genutzt, leerstehender Gebäudekomplex
Wolfgangstraße: Lazarett später Schule, heute leerstehend
Eine genaue Liste mit Abbildungen und aktuellen Beschreibungen folgen demnächst.
Mal wieder alten Thread ausbuddelBaum hat geschrieben: Es wurden hier schon einmal bei der "Grundausstattung einer russ. Kaserne" Tierställe (v.a. wohl Schweine) angeführt.
In Sperenberg und Wünsdorf habe ich auch Gewächshäuser gesehen.
Habe leider vergessen Bilder zu machen.
Die Unterkünfte habe ich 2011 in Wünsdorf fotografiert.
Wo ich dort war kannte ich nicht wirklich die Bedeutung des Ortes und hielt die Quartiere für etwas behelfsmässiges.
Darin war nichtmal ein Ofen und von aussen sah das eher wie ein Stall aus
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Gruss Andreas