Größtes Mun-Depot in Westeuropa?

Depots, Tanklager, Munitionsniederlagen, Versorgungs- und Nachschub-Infrastruktur des Militärs
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trince
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Beitrag von trince » 17.05.2011 12:43

Nachdem ich die Genehmigung der Gemeinde Viersen zur Veröffentlichung habe, hier die Lagepläne des meiner Meinung nach größten Munitionsdepot der NATO in Europa.

Auch hier noch einmal der Verweis auf die Autorin und das Buch:
Germes-Dohmen, Ina: 3 Base Ammunition-Depot. Ein britisches Munitionsdepot im niederrheinischen Grenzwald 1948 - 1996. Schriftenreihe des Kreises Viersen Band 47

Beigefügt sind 2 Lagepläne (von 1990 und 1982) in niedriger Auflösung.

Hier findet Ihr die selben Pläne noch einmal, aber hochauflösend! (Danke schön an Mike und Shadow). Bitte beachtet, dass ihr eine ca. 3 MB große WinRAR-Datei herunterladet, in der sich beide Pläne im tif-Bildformat befinden. (Falls ihr noch nicht im DSL-Zeitalter angekommen sein sollte :mrgreen:)
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EricZ
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Beitrag von EricZ » 17.05.2011 14:29

Moin,

Pläne des größten, ehemaligen Depots in der Zeit des KK in Westeuropa.
Einige Einschränkungen... ;-)

Vielen Dank an Dich für die Einholung der Erlaubnis, die Lagepläne hier im Forum zeigen zu dürfen.

Übrigens lohnt sich ein Besuch des Geländes, auch es wenn mittlerweile seit etwas längerer Zeit nicht mehr als Depot genutzt wird!

Grüße, Eric
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KlausAT
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Southpoint

Beitrag von KlausAT » 11.09.2012 08:27

Guten Morgen.

Ich war 85/86 am Southpoint beschaeftigt. Die Mehrheit bestand aus deutschen und franzoesischen Mitarbeitern. Letztere Pendler, da direkt an der Grenze zu Frankreich. Es waren wenige US Kraefte dort eingesetzt. Southpoint gehoerte zu DSSF Germersheim.

Zum groessten Teil waren auf dem Areal Militaerfahrzeuge wie M35, wenige M52, sowie groessere Stromaggregate auf Anhaenger.

Diese Fahrzeuge befanden sich, stillgelegt, auf den vielen Lager-Parplaetzen, die ordentlich auf dem Gelaende verteilt waren. In regelmaessigen Abstaenden wurden diese gewartet.

Dazu wurden die Batterien aus dem Lager am Fahrzeug angeschlossen, saemtliche mit Tape verschlossene Oeffnungen abgeklebt und mit Diesel betankt. Dafuer gab es im Depot einen eigenen Tankwagen.

Nach einigen Startversuchen liefen die Motoren auch meistens an. Selten musste abgeschleppt werden. Zur Wartung erwachte LKW wurden in der eigenen Werkstatt ueberprueft und repariert. Danach wurde akribisch entrostet, Holzaufbauten bei Bedarf ausgebessert, Unterbodenschutz aufgetragen, Mit Rostschutz (Mennige) versehen und wieder in Tarnfarbe lackiert. Nach einer erfolgreichen Abnahme, mit Checkliste, wurden die Fahrzeuge wieder auf den Plaetzen abgestellt.

Dazu wurden die Treibstoffleitungen an einem bestimmten 'Fog-Oil' Behaelter angeschlossen. Den Motor lies man dann so lange laufen bis dieser von alleine aus ging. Durch diesen Vorgang wurde der Motor konserviert, und die Umwelt eingenebelt :-)) Tja, und dann wurden saemtliche Oeffnungen wieder verklebt, Diesel abgepumpt etc., und fertig war der Prozess, bis zum naechsten Erwachen.....

Es war eine schoene Zeit fuer mich und denke sehr oft daran zurueck.

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