Eggerstedt Kaserne Pinneberg / Übungsgelände?
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Da hier schon etwas über die Eggerstedt-Kaserne steht, setze ich diesen Thread einfach fort.
Bitte aber auch den Beitrag von klaushh vom 01.09.2005 beachten.
Eine etwas außergewöhnliche Kasernenanlage wird verkauft.
Die Eggerstedt-Kaserne in Pinneberg, ehemalige Heimat des Luftwaffenausbildungsregiment 1 (Stab/LwAusbRgt 1 mit Stabskompanie)) und der I. Abteilung mit Stab I./LAR 1, sowie 6 Kompanien und einer Luftwaffensanitätsstaffel.
Die II. Abteilung war in Appen und die III. Abteilung in Hamburg stationiert.
Außergewöhnliche Kaserne, weil sie umfangreiche Freizeiteinrichtungen aufweisen kann: Kfz-Hobbyshop mit Kfz Waschhalle, Foto-Labor, Bücherei, Kegelbahn, 2 Sporthallen, Kino, Tennisplätze, Sauna und Freizeitbüro (ein solches Angebot hat heute nicht einmal jede Kaserne), aber auch außergewöhnlich, weil in der Kaserne 4 Bunker sind, die beiden Stabsgebäude haben je einen Bunker und 2 Unterkunftsgebäude haben sogar atomsichere Bunkeranlagen (hat auch nicht jede Kaserne).
Für die Kaserne war 1937 Baubeginn und am 01. April 1939 rückten die ersten Soldaten in die Luftnachrichtenkaserne ein.
1945 wurde die Kaserne durch englische Truppen besetzt. Bevor 1959 wieder Soldaten, diesmal von der Bundeswehr einrückten, gab es in der Kaserne eine Kaugummifabrik, eine Kohlenhandlung, eine Volks-, sowie eine Berufsschule und auch Polizeidienststellen. In den 60er Jahren wurden noch 2 Stabsgebäude, 2 Kompaniegebäude und 1 Gebäude für den Sanitätsdienst gebaut.
1976 kamen noch 1 Offiziers- und 1 Feldwebelwohnheim mit Sauna dazu.
1979 wurden noch 2 Kompaniegebäude und ein Hörsaalgebäude erstellt.
http://www.bundesimmo.de/immo6s/files/6 ... 000_DE.pdf
Bitte aber auch den Beitrag von klaushh vom 01.09.2005 beachten.
Eine etwas außergewöhnliche Kasernenanlage wird verkauft.
Die Eggerstedt-Kaserne in Pinneberg, ehemalige Heimat des Luftwaffenausbildungsregiment 1 (Stab/LwAusbRgt 1 mit Stabskompanie)) und der I. Abteilung mit Stab I./LAR 1, sowie 6 Kompanien und einer Luftwaffensanitätsstaffel.
Die II. Abteilung war in Appen und die III. Abteilung in Hamburg stationiert.
Außergewöhnliche Kaserne, weil sie umfangreiche Freizeiteinrichtungen aufweisen kann: Kfz-Hobbyshop mit Kfz Waschhalle, Foto-Labor, Bücherei, Kegelbahn, 2 Sporthallen, Kino, Tennisplätze, Sauna und Freizeitbüro (ein solches Angebot hat heute nicht einmal jede Kaserne), aber auch außergewöhnlich, weil in der Kaserne 4 Bunker sind, die beiden Stabsgebäude haben je einen Bunker und 2 Unterkunftsgebäude haben sogar atomsichere Bunkeranlagen (hat auch nicht jede Kaserne).
Für die Kaserne war 1937 Baubeginn und am 01. April 1939 rückten die ersten Soldaten in die Luftnachrichtenkaserne ein.
1945 wurde die Kaserne durch englische Truppen besetzt. Bevor 1959 wieder Soldaten, diesmal von der Bundeswehr einrückten, gab es in der Kaserne eine Kaugummifabrik, eine Kohlenhandlung, eine Volks-, sowie eine Berufsschule und auch Polizeidienststellen. In den 60er Jahren wurden noch 2 Stabsgebäude, 2 Kompaniegebäude und 1 Gebäude für den Sanitätsdienst gebaut.
1976 kamen noch 1 Offiziers- und 1 Feldwebelwohnheim mit Sauna dazu.
1979 wurden noch 2 Kompaniegebäude und ein Hörsaalgebäude erstellt.
http://www.bundesimmo.de/immo6s/files/6 ... 000_DE.pdf
Na sowas,
irgendwie ist mir dieser Thread nie unter die Augen gekommen, bis jetzt!
Ich durfte 83-84 meinen Grundwehrdienst z. T. als Ausbilder dort abhalten.
Der Üb-platz lag definitiv in Appen. Meist wurde man ins Gelände gefahren und damit die Busse nicht immer so schmutzig wurden ist man ab und zu nach "Hause" gegangen. Mir ist da irgendwie noch der sog. Schäferhof in ERinnerung, da war dann glaube ich die Hälfte der Strecke geschafft...
Gruß
Djensi
irgendwie ist mir dieser Thread nie unter die Augen gekommen, bis jetzt!
Ich durfte 83-84 meinen Grundwehrdienst z. T. als Ausbilder dort abhalten.
Der Üb-platz lag definitiv in Appen. Meist wurde man ins Gelände gefahren und damit die Busse nicht immer so schmutzig wurden ist man ab und zu nach "Hause" gegangen. Mir ist da irgendwie noch der sog. Schäferhof in ERinnerung, da war dann glaube ich die Hälfte der Strecke geschafft...
Gruß
Djensi
Moin!
Am vergangenen Sonntag fand ein Rundgang durch das Kasernengelände statt, organisiert wurde das ganze von der BIENEH. Dabei ging es mehr um die Nachnutzung des Geländes als um die Geschichte, aber so bot sich mal die Gelegenheit einige Bilder zu machen.
Die Gebäude,soweit sie zu betretten waren, sind teilweise in einem Schlechten zustand, von Feuchtigkeit und Schimmel befallen. Die Schutzräume waren leider nicht geöffnet.
Aber nun zu denn Bildern.
Grüße
Jens
Am vergangenen Sonntag fand ein Rundgang durch das Kasernengelände statt, organisiert wurde das ganze von der BIENEH. Dabei ging es mehr um die Nachnutzung des Geländes als um die Geschichte, aber so bot sich mal die Gelegenheit einige Bilder zu machen.
Die Gebäude,soweit sie zu betretten waren, sind teilweise in einem Schlechten zustand, von Feuchtigkeit und Schimmel befallen. Die Schutzräume waren leider nicht geöffnet.
Aber nun zu denn Bildern.
Grüße
Jens
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Moin,
die Bilder und das Expose der bundesimmo-verwaltung haben die alten Erinnerungen wachgerüttelt.
In den Gebäuden lag meistens das alte "Fischgrätparkett", das ging nicht mehr sauber, weil es auch nicht versiegelt war, einige der Hölzchen lösten sich. Ich weiß nur noch, dass es ein Kamerad in der Nachbarstube gut mit dem Parkett meinte und es mit flüssigem Bohnerwachs zu reinigen versuchte...
Ich weiß auch noch, dass wir den Mini vom KompChef hinterm Gebüsch versteckt haben und diese "wundervollen" Wachezeiten. An einigen Stellen auf dem Rundweg roch es immer nach Waldmeister. Nett waren auch die Demonstrationen von "maskenbrechenden" Reizstoffen unseres ABC-Feldwebels im ABC-Üb-Bereich, was haben wir gelacht , aber er war ja eine rheinische Frohnatur
und die "Feinddarstellung" zur Ausbildung zum Bewachungssoldat am hinteren Tor, war ne´lustige Zeit!
Grüße
Djensi
die Bilder und das Expose der bundesimmo-verwaltung haben die alten Erinnerungen wachgerüttelt.
In den Gebäuden lag meistens das alte "Fischgrätparkett", das ging nicht mehr sauber, weil es auch nicht versiegelt war, einige der Hölzchen lösten sich. Ich weiß nur noch, dass es ein Kamerad in der Nachbarstube gut mit dem Parkett meinte und es mit flüssigem Bohnerwachs zu reinigen versuchte...
Ich weiß auch noch, dass wir den Mini vom KompChef hinterm Gebüsch versteckt haben und diese "wundervollen" Wachezeiten. An einigen Stellen auf dem Rundweg roch es immer nach Waldmeister. Nett waren auch die Demonstrationen von "maskenbrechenden" Reizstoffen unseres ABC-Feldwebels im ABC-Üb-Bereich, was haben wir gelacht , aber er war ja eine rheinische Frohnatur
und die "Feinddarstellung" zur Ausbildung zum Bewachungssoldat am hinteren Tor, war ne´lustige Zeit!
Grüße
Djensi
Moin,Djensi hat geschrieben:Moin,
Nett waren auch die Demonstrationen von "maskenbrechenden" Reizstoffen unseres ABC-Feldwebels im ABC-Üb-Bereich
womit hat er das denn demonstriert? Mit Blausäure wohl kaum, oder?
Und zum weitern schwelgen in den Erinnerungen noch ein Bild der ABC-Halle.
Gruß
Jens
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Hallo Bart,
danke für das Erinnerungsfoto, ja auf der rechten Seite vom Gebäude hatte ich damals fast den Würfelhusten....
...ich habe keine Ahnung was für ein Zeug er da verwendet hat. Aber im Rahmen der ABC-ATN war das eine Vorführung, dass der Filter nicht allem standhält, da stellte man sich damals schon so seine Fragen...
Es soll sich aber lediglich um irgendeinen Reizstoff gehandelt haben.
Ich schau mal, ob ich auch noch Fotos aus der Zeit habe.
Gruß
Djensi
danke für das Erinnerungsfoto, ja auf der rechten Seite vom Gebäude hatte ich damals fast den Würfelhusten....
...ich habe keine Ahnung was für ein Zeug er da verwendet hat. Aber im Rahmen der ABC-ATN war das eine Vorführung, dass der Filter nicht allem standhält, da stellte man sich damals schon so seine Fragen...
Es soll sich aber lediglich um irgendeinen Reizstoff gehandelt haben.
Ich schau mal, ob ich auch noch Fotos aus der Zeit habe.
Gruß
Djensi
Moin,
das war in der Regel CS Gas, früher wurde auch wohl normales "Tränengas" genommen. Vor dem Betreten des ABC Übraumes (..es gab auch eine ganz böse und geschmacklose Insiderbezeichnung dafür!) stieg der Niveaverbrauch von Bartträgern enorm an
Innen gab es meist lustige "Spielchen", Bewegungsübungen und Hindernislauf, je nach Ausbilder auch "Filtertausch" : Man schraubte den eigenen Filter ab und warf ihn danach zugleich seinem Gegenüber zu - blöd nur, wenn man nicht fangen konnte und der Filter unter ein Hindernis rollte. Oder wenn man auf einmal zwei Filter in der Hand hielt und loslief
Ganz tückisch : Raus aus dem raum und Maske ab - das Zeug setze sich gandenlos in den alten Moleskinklamotten ab und brannte noch lange Zeit danach...
Irgendwann Ende der 80er wurde der Einsatz von C zur "Dichtheitsüberprüfung" verboten, nachdem ein Soldat unter ungekärten Umständen ums Leben kam..
gruß
Holli
das war in der Regel CS Gas, früher wurde auch wohl normales "Tränengas" genommen. Vor dem Betreten des ABC Übraumes (..es gab auch eine ganz böse und geschmacklose Insiderbezeichnung dafür!) stieg der Niveaverbrauch von Bartträgern enorm an
Innen gab es meist lustige "Spielchen", Bewegungsübungen und Hindernislauf, je nach Ausbilder auch "Filtertausch" : Man schraubte den eigenen Filter ab und warf ihn danach zugleich seinem Gegenüber zu - blöd nur, wenn man nicht fangen konnte und der Filter unter ein Hindernis rollte. Oder wenn man auf einmal zwei Filter in der Hand hielt und loslief
Ganz tückisch : Raus aus dem raum und Maske ab - das Zeug setze sich gandenlos in den alten Moleskinklamotten ab und brannte noch lange Zeit danach...
Irgendwann Ende der 80er wurde der Einsatz von C zur "Dichtheitsüberprüfung" verboten, nachdem ein Soldat unter ungekärten Umständen ums Leben kam..
gruß
Holli
Im Rahmen der Erlangung der ABC-SE ATN musste man auch im Vollschutz unterwegs sein. Das war bei uns noch so ein netter Gummianzug. Ich weiß es noch wie heute, die Soldaten drumherum hatten aufgrund der "warmen" Temperaturen Anzugserleichterung, hochgekrempelte Hemdsärmel usw. , ich war in dem Vollschutz, zu dem ja auch eine "Gummistiefelhose" gehörte, unterwegs. Mit Kampfmittelspürpapier oder so, meine Maske war von innen beschlagen, weil ich geschwitzt habe wie Schwein im Backofen. Es war noch schwieriger aus dem Anzug wieder rauszukommen, weil man durfte ja im Rahmen der Ausbildung nicht die ach so dekontaminierte Außenseite berühren, sonst durfte man den gleich wieder anziehen eine Runde gehen und einen erneuten Versuch starten. Das übt!
Vor allem hatte ja nicht jeder einen eigenen Anzug, man durfte in den tropischfeuchten Dunstbereich des Vorbenutzers eintauchen, es war so schrecklich!
Heute ist der Vollschutz aus irgendeinem besonderen Kunststoff, oder??
Gruß
Djensi
Vor allem hatte ja nicht jeder einen eigenen Anzug, man durfte in den tropischfeuchten Dunstbereich des Vorbenutzers eintauchen, es war so schrecklich!
Heute ist der Vollschutz aus irgendeinem besonderen Kunststoff, oder??
Gruß
Djensi
Ich meine, im Ernstfall wären doch die meisten umgekippt. Bin ich eigentlich der einzige, dem die Schutzmasken-Übungen im Gelände, wie „Deckung!“, „Sprung auf, Marsch Marsch!“ (Die besonders kreativen Ausbilder mit „Tiefflieger von rechts!“) nur dank absichtlicher „Passungenauigkeit „ der Maske so leicht fielen? Einige andere (besonders die etwas stämmig gebauten), die nur durch die Maske geatmet haben sind fast kollabiert und haben dann zusätzliche Brüllattacken auf sich gezogen.
Das Übungsgelände für Appen war wohl dasselbe wie für die Eggerstedtkaserne – Wir mussten allerdings nur ein paar hundert Meter rechts um den Flugplatz.
nl
Das Übungsgelände für Appen war wohl dasselbe wie für die Eggerstedtkaserne – Wir mussten allerdings nur ein paar hundert Meter rechts um den Flugplatz.
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