Isotopenbatterien zur Stromversorgung abgelegener Leuchttürm

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Harald

Isotopenbatterien zur Stromversorgung abgelegener Leuchttürm

Beitrag von Harald » 10.08.2005 14:44

In Russland gibt es (immer noch) viele Leuchttürme, die ihren Strom aus einer Isotopenbatterie (einen Gerät, welches den Zerfall einer hochradioaktiven Substanz zur Energieerzeugung nutzt) beziehen. (Siehe http://en.wikipedia.org/wiki/RTG und http://www.bellona.no/en/international/ ... 31772.html ).
Gibt und gab es auch in westlichen Ländern Leuchttürme und ähnliche Einrichtungen mit dieser Art der Stromversorgung?

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FishBowl
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Beitrag von FishBowl » 11.08.2005 00:05

Ich will's nicht hoffen, denn in Händen von Erpressern oder Terroristen wäre das mörderisch...
Man bräuchte ja nicht unbedingt eine Kettenreaktion, um eine Millionenstadt zu verseuchen.
Auch Tschernobyl war keine Nuklearexplosion, eine gehörige Menge Knallgas und das folgende Feuer reichte aus, Tonnen brisantesten Materials über die Umgebung und schliesslich den Planeten zu verteilen. Die Auswirkungen sind auch hier noch deutlich nachweisbar.

Ich möchte mir garnicht vorstellen, was passiert, wenn so eine Ladung mittels einer konventionellen Sprengung in einer Stadt freigesetzt wird.

Aus diesem Grunde sollten einschlägige Informationen besser nicht öffentlich verbreitet werden, um "keine schlafenden Hunde zu wecken".
Wer Details kennt, sollte sich anonym und ausführlich gleichzeitig an die zuständige Umweltbehörde, die Polizei und vielleicht noch an ein verantwortungsbewusstes Nachrichtenmagazin wenden, das auch allen Beteiligten mitteilen. So lässt sich Totschweigen wahrscheinlich verhindern und angemessenes Handeln erzwingen.

Der Dunstkreis um die Täter vom WTC dagegen darf so etwas niemals erfahren!
Vermutlich ist das nicht jeder "Blöd"-Zeitungs-Redaktion klar genug...
Wissen kann sehr gefährlich sein, wenn's in die falschen Köpfe gerät.

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Beitrag von Carloz » 11.08.2005 12:00

Ich will's nicht hoffen, denn in Händen von Erpressern oder Terroristen wäre das mörderisch...
Man bräuchte ja nicht unbedingt eine Kettenreaktion, um eine Millionenstadt zu verseuchen.
Auch Tschernobyl war keine Nuklearexplosion, eine gehörige Menge Knallgas und das folgende Feuer reichte aus, Tonnen brisantesten Materials über die Umgebung und schliesslich den Planeten zu verteilen. Die Auswirkungen sind auch hier noch deutlich nachweisbar.

Ich möchte mir garnicht vorstellen, was passiert, wenn so eine Ladung mittels einer konventionellen Sprengung in einer Stadt freigesetzt wird.

Aus diesem Grunde sollten einschlägige Informationen besser nicht öffentlich verbreitet werden, um "keine schlafenden Hunde zu wecken".
Wer Details kennt, sollte sich anonym und ausführlich gleichzeitig an die zuständige Umweltbehörde, die Polizei und vielleicht noch an ein verantwortungsbewusstes Nachrichtenmagazin wenden, das auch allen Beteiligten mitteilen. So lässt sich Totschweigen wahrscheinlich verhindern und angemessenes Handeln erzwingen.

Der Dunstkreis um die Täter vom WTC dagegen darf so etwas niemals erfahren!
Vermutlich ist das nicht jeder "Blöd"-Zeitungs-Redaktion klar genug...
Wissen kann sehr gefährlich sein, wenn's in die falschen Köpfe gerät.
Wobei ich "Wissen" jetzt aber nicht so kriminalisieren würde.
Genug kriminelle Energie vorrausgesetzt kann sich jeder, der es mag solches Wissen aneignen. Und sei es (wie geschehen) an der Uni, oder FH.
Verhindern kann das weder die Umweltbehörde noch die Polizei, und viel weniger noch ein "verantwortungsbewusstes Nachrichtenmagazin" <- ist das nicht ein Oxymoron ? *SCNR*

Wir hoffen, dass nichts passiert.

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Wieso ist 'Abkürzung' so ein langes Wort ?!

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Beitrag von FishBowl » 11.08.2005 22:14

Oxymoron?
...in Bezug auf viele Medien sicherlich.
Aber ich denke da etwas anders.
Viele solcher potentiellen Gefahren sind nicht öffentlich bekannt und das ist gut so.

Aber leider muss davon ausgegangen werden, dass auch zuständige Stellen oft entweder keine Ahnung oder kein Interesse an deren Beseitigung haben.

Insofern ist das gleichzeitige Informieren mehrerer voneinander unabhängiger Stellen vermutlich die einzige geeignete Methode, angemessene Reaktionen auszulösen, insbesondere, wenn alle jeweils auch über die Einbeziehung der weiteren Stellen informiert werden. Nur so ist das übliche Totschweigen von Risiken einigermassen zu unterbinden.

Die "Blöd"-Zeitung wäre da wohl kaum der richtige Ansprechpartner, aber es gibt andere, die solche Nachrichten ggf. bis zur Beseitigung einer Gefahr zurückzuhalten bereit wären, weil ihnen an gründlicher Recherche und umfassender Hintergrund-Berichterstattung mehr liegt als an einer sensationellen Schlagzeile um jeden Preis...

Wissen an sich ist sicher nichts schlimmes, aber bestimmte Details z.B. zu inoffiziellen Quellen für schädliche Substanzen oder Methoden zu derer Anwendung gehören m.e. nicht in jedermanns Zugriff. Gelegenheit schafft Diebe...

Die Ideen hinter dem WTC-Angriff bedurften sicher nicht des Wissens aus der FH, zumal Tepichmesser wirklich kaum als geniale Geheimwaffe gelten können. Allerdings erforderte der Umgang mit radioaktivem Material durchaus Spezialkenntnisse, die - glücklicherweise - in der Öffentlichkeit bewusst mit Fehlinformationen über bestimmte Details entwertet werden können.
Solche Sicherheitsmassnahmen gibt es duchaus, es ist allerdings auch für Studenten in entsprechenden Fachbereichen nicht ohne weiteres möglich, eben darüber genaue Informationen zu erhalten.

Johan

Beitrag von Johan » 12.08.2005 11:58

Sicherheitsmaßnahmen für den Umgang mit radioaktivem Material können in jedem besseren Buch über Experimentalphysik nachgelesen werden. Ich habe auch schon mit radioaktivem Zeug gearbeitet und mußte davor alles durchlesen. Was daran geheim sein soll, weiß ich nicht...

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Beitrag von Carloz » 12.08.2005 12:34

zumal Tepichmesser wirklich kaum als geniale Geheimwaffe gelten können.
Das nicht, aber die Wirkung war imens, oder ?

Ich mein, ich hab ne T3 Uhr, die mit Tritium zum leuchten gebracht wird. Die Schweizer Firma wird sicherlich viele Mitarbeiter haben, die darüber bescheid wissen.
Kriminelle Energie kann Hinz, wie Kunz entwickeln.
Ich sag ja nur, dass es "nicht unbedingt soo schwer" ist, WENN denn genug kriminelle Energie vorhanden wäre...

Aber genug schwarz gemalt, gehn wir raus in die Natur, so lange sie noch so schön isch ;)

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