Absturz einer Lufthansa DC-2 bei Bielefeld Lämershagen 1940

Verkehrsgeschichte - Bauwerke der zivilen Luftfahrt
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Henschel
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Absturz einer Lufthansa DC-2 bei Bielefeld Lämershagen 1940

Beitrag von Henschel » 27.06.2005 14:56

Am 9. 08. 1940 fand entweder ein Absturz oder eine Notlandung einer Lufthansa DC-2 (Kennung: D-AIAV -- ex NA+LA -- ex KLM PH AKT) bei Bielefeld-Lämershagen statt. Farbe der Maschine nicht bekannt.

Ist zufällig die Absturzstelle jemanden genauer bekannt ? Hat jemand Zeitzeugen befragt ? Fotos und Skizzen der Unfallstelle ?

Kennt jemand einen Unfallbericht ? Gibt es einen Zusammenhang mit dem Flughafen Oerlinghausen ?

Leider geben örtliche Archive nichts her.

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ChrisMAg2
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Beitrag von ChrisMAg2 » 28.06.2005 10:05

Kleine Korrektur:
Laut LEMB Stammkenzeichen Database http://www.luftwaffe-experten.co.uk/stam-n.html war der Werdegang der Douglas DC-2 115E, WNr. 1366, anders:

1. KLM, PH-AKT (KLM Anstrich)
2. LH, D-AIAV (LH Zivilanstrich)
3. Deutsche Lw, NA+LA (LW standard, es kommen mehrere in Frage)

Über den weiterern Werdegang kann ich momentan noch nichts sagen, muß noch woanders schauen...
Gruß
Christian M. Aguilar

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Henschel
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Beitrag von Henschel » 28.06.2005 13:45

Sorry, deine Quelle ist falsch.

Richtig und auch durch offizielle Quellen belegt ist:

DC – 2 Lufthansa D – AIAV

Produktionsnummer: 95
Konstruktionsnummer: 1366
Typ: DC-2 115 E
Eigentümer/Bezeichnung: Fokker „26“



14. Mai 1935 Indienststellung als KLM PH-AKT „Toekan“ (Tukan)

5. Feb. 1937 Motorschaden in England – Landung an der Küste nähe Eastchurch

16. Mai 1940 Maschine der KLM entzogen und überstellt als NA+LA an Luftwaffe für General Christiansen

23. Juli 1940 Maschine überstellt an Lufthansa als D-AIAV

9. August 1940 Unfall bei Lämmershagen

Der Hintergrund war übrigens das Seyss-Inquart, der spätere Reichsprotektor der Niederlande, seinen alten Parteispezi General Christiansen diese moderne Maschine geschenkt hatte. Leider hatte er sich mit diesen Geschenk etwas verhoben und man gab die Maschine nach einigen Querelen dann an die Lufthansa ab. Diese konnte die Maschinen über Dübendorf/Schweiz regulär reparieren lassen. Das war gängige Praxis.

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