Deutsche Hubschrauber im WK II?
Deutsche Hubschrauber im WK II?
Moin,
in einem sehr interessanten Buch, auf welches Leif hier zuvor bereits aufmerksam gemacht hat (Wir Stegskopfer), habe ich einen winzigen Hinweis darauf gefunden, daß etwa im März 1945 ein junger Soldat auf einem Flugplatz im damaligen Mitteldeutschland exotische Fluggeräte, u.a. Hubschrauber immer wieder starten, fliegen und landen sah.
Sind die von diesem Zeitzeugen erwähnten Hubschrauber tatsächlich noch zum Einsatz gekommen, oder befanden diese sich im Frühjahr 45 noch in der Entwicklung?
Grüße, Eric
in einem sehr interessanten Buch, auf welches Leif hier zuvor bereits aufmerksam gemacht hat (Wir Stegskopfer), habe ich einen winzigen Hinweis darauf gefunden, daß etwa im März 1945 ein junger Soldat auf einem Flugplatz im damaligen Mitteldeutschland exotische Fluggeräte, u.a. Hubschrauber immer wieder starten, fliegen und landen sah.
Sind die von diesem Zeitzeugen erwähnten Hubschrauber tatsächlich noch zum Einsatz gekommen, oder befanden diese sich im Frühjahr 45 noch in der Entwicklung?
Grüße, Eric
And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...
Hi Eric.
Schau mal hier http://www.luftarchiv.de/ unter Hubschrauber. Ansonsten als Einstieg: Nowarra, Heinz J.
Viele Grüße,
Leif
Schau mal hier http://www.luftarchiv.de/ unter Hubschrauber. Ansonsten als Einstieg: Nowarra, Heinz J.
Viele Grüße,
Leif
Ha, jetzt kann ich auch mal was schreiben (fliege Modellhelis) ...
Hab hier diverse Bücher (Polte, Hubschrauber Geschichte, Technik und Einsatz sowie Besser, Technik und Gechichte der Hubschrauber).
Demnach war der FL 282 Kolibri der erste Heli der Welt, der zum aktiven Militäreinsatz kam. Er wurde vornehmlich als Bord- und Beobachtungshubschrauber (ein- und zweisitzig, Flettnerrotor mit 2 ineinanderkämmenden Rotoren) eingesetzt.
Die Focke FA 223 (2 Rotoren an Auslegern neben dem Rumpf) wurde im Alpenraum als Transport- und Lastenheli eingesetzt.
Deutsche U-Boote hatten teilweise zur Beobachtung einen Tragschrauber (antriebslos) FA 330, Bachstelze mit an Bord (zerlegbar). Dieser wurde an einem Seil hinter dem Boot hergeschleppt, der Pilot stand in Telefonverbindung mit dem Boot, um seine Beobachtungen zu melden.
Ev. wäre da noch die Seite des Hubschraubermuseums in Bückeburg interessant (ein Besuch sowieso).
www.hubschraubermuseum.de
Hab hier diverse Bücher (Polte, Hubschrauber Geschichte, Technik und Einsatz sowie Besser, Technik und Gechichte der Hubschrauber).
Demnach war der FL 282 Kolibri der erste Heli der Welt, der zum aktiven Militäreinsatz kam. Er wurde vornehmlich als Bord- und Beobachtungshubschrauber (ein- und zweisitzig, Flettnerrotor mit 2 ineinanderkämmenden Rotoren) eingesetzt.
Die Focke FA 223 (2 Rotoren an Auslegern neben dem Rumpf) wurde im Alpenraum als Transport- und Lastenheli eingesetzt.
Deutsche U-Boote hatten teilweise zur Beobachtung einen Tragschrauber (antriebslos) FA 330, Bachstelze mit an Bord (zerlegbar). Dieser wurde an einem Seil hinter dem Boot hergeschleppt, der Pilot stand in Telefonverbindung mit dem Boot, um seine Beobachtungen zu melden.
Ev. wäre da noch die Seite des Hubschraubermuseums in Bückeburg interessant (ein Besuch sowieso).
www.hubschraubermuseum.de
Bereits Mitte der 30er Jahre wurden Flugvorführungen mit deutschen Helis (u.a. mit einem von Fockewulf entwickelten) gemacht. Uebrigens bei Menschen, Tiere, Sensationen in (!) der
Deutschlandhalle Berlin flog die beruehmte Pilotin Hanna Reitsch
vor tausenden Berlinern damit umher.
Die Helis waren also durchaus flugtauglich entwickelt, eine wirkliche, auch militaerische Bedeutung bekamen sie aber wohl nicht mehr wirklich vor dem Ende des Krieges.
Deutschlandhalle Berlin flog die beruehmte Pilotin Hanna Reitsch
vor tausenden Berlinern damit umher.
Die Helis waren also durchaus flugtauglich entwickelt, eine wirkliche, auch militaerische Bedeutung bekamen sie aber wohl nicht mehr wirklich vor dem Ende des Krieges.
Henrich Focke (ex Focke Wulf) baute den ersten flugfähigen Hubschrauber der Welt (Bremen 1936). Präsentation in der Deutschlandhalle (wie schon geschrieben). Herstellungsort: Bremen-Hemelingen
Der Großhubschrauber FA (Focke-Achgeils) 223 wurde während der Kriegszeit 14 mal gebaut und, wie erwähnt, bei den Gebirgsjägern zu Demonstartionszwecken eingesetzt. Weitere Einsätze in Norddeutschland zur Bergung von Flugzeugwracks in Moorgegenden.
Herstellungsort: Delmenhorst Hoykenkamp bei Bremen und kriegsbedingt Ulm oder war es Neu-Ulm(?)
Bachstelze war auch eine Focke-Entwicklung.
Im Januar oder März 1945 erhielt Focke noch den Auftrag 400 dieser Großhubschrauber zu bauen, was angesichts der Lage einem Witz gleich kam.
Herstellungsort sollte das Weserflugwerk im Flughafen Tempelhof sein, da die Firma Focke-Achgelis 1944 zur Weserflug kam.
Nach dem Krieg sandte Igor Sikorsky Care-Pakete an Henrich Focke, weil er sich mit ihm verbunden fühlte. Sikorsky war es auch, der überall betonte, dass Focke den ersten Hubschrauber baute.
Mehr unter
http://www.focke-windkanal.de/
Der Großhubschrauber FA (Focke-Achgeils) 223 wurde während der Kriegszeit 14 mal gebaut und, wie erwähnt, bei den Gebirgsjägern zu Demonstartionszwecken eingesetzt. Weitere Einsätze in Norddeutschland zur Bergung von Flugzeugwracks in Moorgegenden.
Herstellungsort: Delmenhorst Hoykenkamp bei Bremen und kriegsbedingt Ulm oder war es Neu-Ulm(?)
Bachstelze war auch eine Focke-Entwicklung.
Im Januar oder März 1945 erhielt Focke noch den Auftrag 400 dieser Großhubschrauber zu bauen, was angesichts der Lage einem Witz gleich kam.
Herstellungsort sollte das Weserflugwerk im Flughafen Tempelhof sein, da die Firma Focke-Achgelis 1944 zur Weserflug kam.
Nach dem Krieg sandte Igor Sikorsky Care-Pakete an Henrich Focke, weil er sich mit ihm verbunden fühlte. Sikorsky war es auch, der überall betonte, dass Focke den ersten Hubschrauber baute.
Mehr unter
http://www.focke-windkanal.de/
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