Nato-Übersetzstellen - Ersatzübergangsstellen - Nato-Rampe - "Kriegsfurten"
Nato-Übersetzstellen - Ersatzübergangsstellen - Nato-Rampe -
getragen von der sorge das die themen für den kalten krieg ausgehen...
... hier mal ein thema von meiner seite...
es geht um heute noch vorhandene, bauliche vorbereitungen an flüssen und kanälen um den EIGENEN militärischen kräften das überwinden dieser hindernisse im kriegsfall zu ermöglichen. (oder eben für den fall das vorbereitete sperren ausgelöst worden sind...)
ich habe dieser thematik mal den namen "kriegsfurten" gegeben, bin mir aber ziemlich sicher das das nicht die richtige bezeichnung dafür ist!
besonders häufig und deutlich sind diese baulichen vorbereitungen am nordostsee-kanal (NOK) zu sehen.
was augenscheinlich wie eine slip-anlage für die sportschiffer aussieht, sind vorbereitete, befestigte ein/ausfahrstellen bzw anlegestellen für schwimmbrücken, schwimmfaltbrücken oder kriegsfähren. je nach wassertiefe sind diese vorkehrungen auch für schwimmfähige bzw. tiefwattfähige militärfahrzeuge geeignet.
alle mir bekannten stellen dieser art haben eins gemeinsam, eben....
gut ausgebaute strassen als zuwegung zu diesen kriegsfurten auf beiden uferseiten.
wie auf den bildern zu erkennen, haben diese befestigten straßen eine großzügige, zweispurige breite. in unmittelbarer nähe befindet sich fast immer noch eine art parkstreifen als quasi dritte spur, vermutlich als stauraum.
die meisten der zuführenden straßen zu diesen furten sind mit den hier unter dem artikel "vorbereitete sperren" beschriebenen mitteln (sprengschächte) an geeigneten stellen für die zerstörung vorbereitet.
auf jeder uferseite gibt es immer zwei rampen, eine große, breite mit pollern versehene und gut befestigte ein/ausfahrstelle. an den großen rampen werden die brückenköpfe mit den auf/abfahrten der schwimmbrücken befestigt. deshalb befinden sich dort auch die poller um die schwimmbrücken zu sichern.
in unmittelbarer nähe der großen rampe gelegen befindet sich immer eine kleinere rampe, nicht ganz so gut ausgebaut und befestigt. die kleineren rampen dienen zum ablegen/aufnehmen der schwimmelemente und benötigen deshalb wohl auch keine weiteren befestigung, besondere zufahrten usw.
abgesehen von pio-übanlagen an flüssen (weser, elbe) habe ich solche anlagen am NOK, an der schlei und an der mosel gesehen.
wer sich nun nun unter dieser geschichte überhaupt nichts vorstellen kann, sollte unter diesem link
http://home.t-online.de/home/wdpi5/pibr ... 2-2001.htm
nachschauen. dort kann man ansatzweise erkennen wie mit pio-gerät flüsse in verbindung mit solchen anlagen überquert werden.
ich bin mir sicher das es eigentlich noch mehr von diesen anlagen geben muß, unbekannt ist mir ob es zB am elbe-seiten-kanal. mittel-land-kanal und im bereich der oberelbe ( geesthacht zB) solche vorbereiteten übergangsstellen gibt.
ich frage mich auch ob es in der ddr ebenfalls solche objekte gegeben hat.
ich würde mich über hinweise freuen......
also....
augen auf am uferverlauf
nachfolgend eine kommentierte bilderserie zu diesem thema...
Holger
... hier mal ein thema von meiner seite...
es geht um heute noch vorhandene, bauliche vorbereitungen an flüssen und kanälen um den EIGENEN militärischen kräften das überwinden dieser hindernisse im kriegsfall zu ermöglichen. (oder eben für den fall das vorbereitete sperren ausgelöst worden sind...)
ich habe dieser thematik mal den namen "kriegsfurten" gegeben, bin mir aber ziemlich sicher das das nicht die richtige bezeichnung dafür ist!
besonders häufig und deutlich sind diese baulichen vorbereitungen am nordostsee-kanal (NOK) zu sehen.
was augenscheinlich wie eine slip-anlage für die sportschiffer aussieht, sind vorbereitete, befestigte ein/ausfahrstellen bzw anlegestellen für schwimmbrücken, schwimmfaltbrücken oder kriegsfähren. je nach wassertiefe sind diese vorkehrungen auch für schwimmfähige bzw. tiefwattfähige militärfahrzeuge geeignet.
alle mir bekannten stellen dieser art haben eins gemeinsam, eben....
gut ausgebaute strassen als zuwegung zu diesen kriegsfurten auf beiden uferseiten.
wie auf den bildern zu erkennen, haben diese befestigten straßen eine großzügige, zweispurige breite. in unmittelbarer nähe befindet sich fast immer noch eine art parkstreifen als quasi dritte spur, vermutlich als stauraum.
die meisten der zuführenden straßen zu diesen furten sind mit den hier unter dem artikel "vorbereitete sperren" beschriebenen mitteln (sprengschächte) an geeigneten stellen für die zerstörung vorbereitet.
auf jeder uferseite gibt es immer zwei rampen, eine große, breite mit pollern versehene und gut befestigte ein/ausfahrstelle. an den großen rampen werden die brückenköpfe mit den auf/abfahrten der schwimmbrücken befestigt. deshalb befinden sich dort auch die poller um die schwimmbrücken zu sichern.
in unmittelbarer nähe der großen rampe gelegen befindet sich immer eine kleinere rampe, nicht ganz so gut ausgebaut und befestigt. die kleineren rampen dienen zum ablegen/aufnehmen der schwimmelemente und benötigen deshalb wohl auch keine weiteren befestigung, besondere zufahrten usw.
abgesehen von pio-übanlagen an flüssen (weser, elbe) habe ich solche anlagen am NOK, an der schlei und an der mosel gesehen.
wer sich nun nun unter dieser geschichte überhaupt nichts vorstellen kann, sollte unter diesem link
http://home.t-online.de/home/wdpi5/pibr ... 2-2001.htm
nachschauen. dort kann man ansatzweise erkennen wie mit pio-gerät flüsse in verbindung mit solchen anlagen überquert werden.
ich bin mir sicher das es eigentlich noch mehr von diesen anlagen geben muß, unbekannt ist mir ob es zB am elbe-seiten-kanal. mittel-land-kanal und im bereich der oberelbe ( geesthacht zB) solche vorbereiteten übergangsstellen gibt.
ich frage mich auch ob es in der ddr ebenfalls solche objekte gegeben hat.
ich würde mich über hinweise freuen......
also....
augen auf am uferverlauf
nachfolgend eine kommentierte bilderserie zu diesem thema...
Holger
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von Gast am 31.10.2002 15:24, insgesamt 1-mal geändert.
Gibt jede Menge davon
Moin!
Also allein an der Weser befinden sich dutzende von diesen Kriegsbrücken-Übergangsstellen. Ich bin selber während eines Manövers mit meinem 0,4t drüber gefahren. Das ganze bei stockfinsterer Nacht und ohne Scheinwerfer. Als Spitzenfahrzeug hatte ich keine Orientierung vor mir - das hat den Adrenalin-Spiegel trotz starker Übermüdung auch nachts um 3h ganz schön auf Trab gebracht!
Aber irgendwie hats ja geklappt
Grüße
Manfred
Also allein an der Weser befinden sich dutzende von diesen Kriegsbrücken-Übergangsstellen. Ich bin selber während eines Manövers mit meinem 0,4t drüber gefahren. Das ganze bei stockfinsterer Nacht und ohne Scheinwerfer. Als Spitzenfahrzeug hatte ich keine Orientierung vor mir - das hat den Adrenalin-Spiegel trotz starker Übermüdung auch nachts um 3h ganz schön auf Trab gebracht!
Aber irgendwie hats ja geklappt
Grüße
Manfred
Manfred / Relikte in Niedersachsen und Bremen
-
- Forenuser
- Beiträge: 249
- Registriert: 27.06.2002 13:06
- Ort/Region: Soest/ Ostönnen
Mittellandkanal?
Moin Holger,
Mittellandkanal könnte möglich sein, ich halt es aber für nicht so wahrscheinlich bzw. dort zahlenmäßig eher weniger.
Beweg dich lieber mal zur Leine, dort kenne ich keine Übergänge.
Aber alle Nord-Süd-Flüsse werden welche haben, bei Ost-West war das eher weniger erforderlich.
Ganz groß aufgezogen war das Verfahren am Rhein, dort hatten die FluPis die großen Bodan-Fähren:
http://www.panzerbaer.de/helper/bw_bodan-a.htm
Am Nord-Ostsee-Kanal waren auch vom Territorialheer Schwimmbrücken stationiert, die schnell Einsatzbereit gewesen wären.
Grüße
Manfred
Mittellandkanal könnte möglich sein, ich halt es aber für nicht so wahrscheinlich bzw. dort zahlenmäßig eher weniger.
Beweg dich lieber mal zur Leine, dort kenne ich keine Übergänge.
Aber alle Nord-Süd-Flüsse werden welche haben, bei Ost-West war das eher weniger erforderlich.
Ganz groß aufgezogen war das Verfahren am Rhein, dort hatten die FluPis die großen Bodan-Fähren:
http://www.panzerbaer.de/helper/bw_bodan-a.htm
Am Nord-Ostsee-Kanal waren auch vom Territorialheer Schwimmbrücken stationiert, die schnell Einsatzbereit gewesen wären.
Grüße
Manfred
Manfred / Relikte in Niedersachsen und Bremen
...also...wenigstens an einer stelle sind diese schwimmbrücken noch heute vorhanden....hab´ selbst aber noch keinen weg dorthin gefunden um die geschichte aus der nähe zu betrachten.... diese art der schwimmbrücken habe ich auch bislang noch nicht in irgendeinem verzeichnis/datenblatt gefunden....jedenfallls schwimmen die dinger aber in großer anzahl dort heute noch rum...Am Nord-Ostsee-Kanal waren auch vom Territorialheer Schwimmbrücken stationiert, die schnell Einsatzbereit gewesen wären.
Holger
Find ich doch gerade den Artikel aus einer alten Truppenzeitschrift:
http://home.t-online.de/home/relikte2/1/text.jpg
@Muhns: einheitliche Bauweise haben die nicht, auch die Zufahrtsstraßen sind nicht alle so groß ausgebaut. Aber auf jden Fall sollten an jedem Ufer gleichartige Rampen in der Böschung sein, die sich gegenüberliegen müssen.
Am besten schaust Du auf der Topokarte nach Straßen, die auf gleicher Höhe auf den Fluß zulaufen - unde eben keine Brücke haben.
Grüße
Manfred
http://home.t-online.de/home/relikte2/1/text.jpg
@Muhns: einheitliche Bauweise haben die nicht, auch die Zufahrtsstraßen sind nicht alle so groß ausgebaut. Aber auf jden Fall sollten an jedem Ufer gleichartige Rampen in der Böschung sein, die sich gegenüberliegen müssen.
Am besten schaust Du auf der Topokarte nach Straßen, die auf gleicher Höhe auf den Fluß zulaufen - unde eben keine Brücke haben.
Grüße
Manfred
Manfred / Relikte in Niedersachsen und Bremen
Hallo Holger Zu deinen Kriegsfurten kann ich nur sagen, bei uns am Inndwarslöper hat geschrieben:das letzte.....
genauer in Brannenburg gibt es auch so eine Anlegestelle. die befindet sich
direkt unterhalb der Staustufe Nußdorf und wird auch von der Bundeeswehr durch ihre Faltschwimbrücken benutzt. Die oberhalb der Staustufe gelegene Brücke war mit Sprengschächten versehen die man letztes Jahr zumachte.
Mit schönen Grüßen
Maeks