[geklärt] Autogramm eines Unbekannten!

Hier landen die inzwischen gklärten (und somit nicht mehr ungeklärten) historischen Fotos.
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Eisenbahnfreund
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Beitrag von Eisenbahnfreund » 27.10.2004 11:56

Moin,
demnach handelt es sich um einen Schauspieler namens H. Günter E???, der in Henrik Ibsens Drama Gespenster die Rolle des Oswalds gespielt hat.
MfG
der Eisenbahnfreund

Six

Beitrag von Six » 27.10.2004 12:00

Gespenster konnte ich aich identifizieren!

Ist über diese Person etwas bekannt?

Mac

Beitrag von Mac » 27.10.2004 13:25

Also, die Dienstgradabkürzungen kann man definitiv streichen: Es gibt keine Ligatur U-f, wie bei einem von Ladykracher vorgeschlagenen falschem Ufz.

Auch auf der Vorderseite ist es definitiv ein H, hier allerdings mit dem obligatorischen Abstrich. Die Handschrift lehnt noch sehr an Sütterlin an, wenn es auch kein reines Sütterlin mehr ist.

Typographische Grüße :holy: ,

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Jahr

Beitrag von Pettersson » 27.10.2004 16:39

Hi,

also das Jahr würde ich als 1947 entziffern.

Gruß,
Pettersson

ladykracher
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Beitrag von ladykracher » 27.10.2004 19:22

Hallo.
Also wenn man die Rückseite früher zu Gesicht bekommen hätte, dann wäre das H und die 1947 zu erkennen gewesen.

Was ist das für ein Wort nach "Namensvetter" auf der Rückseite?

Da ich mit ´nem Rumpel - Pc (Pentium 200MMX) gerade Erbsen zähle, dauert der Aufbau der Bilder etwas...

Mein normaler Rechner hat mich leider verlassen, Festplatte und Netzteil :cry: . Na ja, das heisst dan wohl: basteln.

Danke für die Korrekturen, von mir kamen lediglich Vermutungen.

Bis später
Philipp

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Gravedigger
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Beitrag von Gravedigger » 27.10.2004 19:46

Moin,
ladykracher hat geschrieben:Da ich mit ´nem Rumpel - Pc (Pentium 200MMX) gerade Erbsen zähle, dauert der Aufbau der Bilder etwas...
der "superschnelle" Bildaufbau liegt nicht an deinem alten PC, sondern an AOL ;) Ich hab die beiden Bilder gerade mit DSL und AMD Athlon 2000 mit einer sagenhaften Geschwindigkeit von 1,6KB/Sekunde :x

CU Markus
Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen von Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation. (Henry Dunant)

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Alte Foto-Widmung in Englisch?

Beitrag von petzolde » 27.10.2004 23:44

Hallo Jan Hartmann,
ich stimme dir zu, daß die Vermischung von Deutsch und Englisch sinnlos und eher ein Produkt der jüngeren Vergangenheit ist. Abschreckende Beispiele bieten die "Noch-Staatsunternehmen" Deutsche Bahn ("Ticket am counter ordern...") und Telekom ("Hier spricht Timo Beil" - oder etwa T-Mobile??).
Aber schon vor 100 Jahren gab es ähnliches, damals aus dem Französischen: Wer auf sich hielt, sprach von Trottoir, Toilette, Chaiselongue, Portemonnaie, Parfum,... Wie man sieht, hält sich manches ja auch heute noch - anderes wurde zu "sprachlichen lostplaces".
Und weil der Staat sich damals noch für gutes Deutsch verantwortlich fühlte, gab es eine Kommission zur Neufindung deutscher Worte, z.B. "Abteil" oder "Bahnsteig".

Auch dank DDR gibt es "sprachliche lostplaces" - Beispiel: Der "Gold-Broiler" war dort bis zur Wende in aller Munde, während man im Westen seit der "Broiler-Affäre" (vor 1970) von den Dingern nicht mehr sprechen wollte.
Gruß aus Münster - EP

Mac

Beitrag von Mac » 28.10.2004 09:53

Einen schönen Donnerstagmorgen...,

@ Philipp:
auf der Rückseite stehen nach "Namensvetter" zwei Worte, nämlich ebenfalls "ein kleines", wobei "kleines" gequetscht wurde und der gute Mann sich einer ziemlichen Sauklaue bedient hat. :megawut:


Zur Erkennung: im schon angesprochenen Sütterlin (altdeutsche Handschrift) wird ein kleines "e" ungefähr so geschrieben, wir wir heutzutage ein (schul-)schreibschriftliches kleines "u" ausführen würden. Dann ein "i", wie heutzutage, und ein "n", etwas runder als heute. Das kleine "k" fängt an, wie ein heutiges kleines "l" und geht mit ´nem ziemlich weitläufigen Aufstrich weiter, wo der Abstrich des "k" anschließt.

Ich musste mich mal für einen Kundenauftrag mit der Schrift befassen... Falls jemand Interesse hat, habe ich noch eine (leider ziemlich schlechte) .ttf vorliegen. Einfach per EMail/PM melden...

Es grüßt

aussig

Autogramm eines Unbekannten

Beitrag von aussig » 25.09.2006 17:17

Hallo,
der Ort heißt eindeutig Kitzingen. Kombiniert mit der Jahreszahl 1947 und den übrigen bereits ermittelten Deutungen ist die wahrscheinlichste Kombination, daß deutsche Kriegsgefangene in einem US-Lager (war evtl eins auf dem dortigen ehem. Luftwaffen-Fliegerhorst?) eine Theateraufführung gemacht haben.
Gruß aussig

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