Geländeabsenkungen am Niederrhein
Geländeabsenkungen am Niederrhein
Stimmt es, daß es am Niederrhein bei Dinslaken durch den Steinkohlebergbau zu massiven Geländeabsenkungen gekommen ist? Und wenn ja, wie groß sind diese?
Geländesenkungen
Geländesenkungen durch Bergbau (besser: Einstürze nach Auskohlung und Aufgabe dieser Strecken) sind im Ruhrgebiet gängig. Es gibt dazu sog. Bergsenkungskarten, wo die Senkungen in Metern als Isolinien dargestellt sind. Einstellige Meterbeträge sind durchaus gängig.
Auch heute geht man bei der Planung neu zu erschließender Abbaufelder (z.B. nördlich von Hamm) von Bergsenkungen nach der Auskohlung aus, und präsentiert dazu entsprechende Karten. Ob man allerdings gern in einer Senke wohnt, wenn das Haus ein paar Jahre zuvor noch auf einem Hügel stand, sollte noch geklärt werden.
Leider führend Bergsenkungen zu einigen Problemen, die auch für Außenstehende oder Passanten leicht zu erkennen sind, z.B.
- Wellen im Asphalt, die ständig abgeraspelt oder neu asphaltiert werden müssen (seit ca. 20 Jahren auf der A1 unmittelbar nördlich des Kamener Kreuzes; Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h, schräg stehende Autobahn-Schilder)
- Absenkungen des Datteln-Hamm-Kanals (Bereich Kreuzung mit A1) und auch des Dortmunder Teils des Dortmund-Ems-Kanals (DEK). Dadurch Dammaufhöhungen und längere Spundwände
- Schrägstehende Häuser und Bunker (lostplace) an diesem DEK-Teil in der Nähe des Dortmunder Petroleum-Hafens
- Mit Wasser vollaufende - weil absinkende - Fächen in der Emscherzone; Trockenhaltung nur durch dauerhaften Pumpbetrieb
- u.s.w.
Also überall wo Kohle abgebaut wurde, hat man solche Probleme, z.B. auch am Niederrhein.
Gruß EP
Auch heute geht man bei der Planung neu zu erschließender Abbaufelder (z.B. nördlich von Hamm) von Bergsenkungen nach der Auskohlung aus, und präsentiert dazu entsprechende Karten. Ob man allerdings gern in einer Senke wohnt, wenn das Haus ein paar Jahre zuvor noch auf einem Hügel stand, sollte noch geklärt werden.
Leider führend Bergsenkungen zu einigen Problemen, die auch für Außenstehende oder Passanten leicht zu erkennen sind, z.B.
- Wellen im Asphalt, die ständig abgeraspelt oder neu asphaltiert werden müssen (seit ca. 20 Jahren auf der A1 unmittelbar nördlich des Kamener Kreuzes; Geschwindigkeitsbeschränkung auf 80 km/h, schräg stehende Autobahn-Schilder)
- Absenkungen des Datteln-Hamm-Kanals (Bereich Kreuzung mit A1) und auch des Dortmunder Teils des Dortmund-Ems-Kanals (DEK). Dadurch Dammaufhöhungen und längere Spundwände
- Schrägstehende Häuser und Bunker (lostplace) an diesem DEK-Teil in der Nähe des Dortmunder Petroleum-Hafens
- Mit Wasser vollaufende - weil absinkende - Fächen in der Emscherzone; Trockenhaltung nur durch dauerhaften Pumpbetrieb
- u.s.w.
Also überall wo Kohle abgebaut wurde, hat man solche Probleme, z.B. auch am Niederrhein.
Gruß EP
Moin Harald,
hier kannst Du Dich vielleicht auch mal durcharbeiten (sofern noch nicht bekannt):
http://www.bib-nr.de
Grüße, Eric
hier kannst Du Dich vielleicht auch mal durcharbeiten (sofern noch nicht bekannt):
http://www.bib-nr.de
Grüße, Eric
Rhein über Bergsenkungen
Interessante Seiten bei "bib-nr" - allerdings bleibt offen, wie man zu den Senkungsbeträgen und Überflutungshöhen gekommen ist. Oder habe ich zuwenig dort rumgeblättert? Bei den Plänen schienen keine Eräuterungen zu sein.
Bergsenkungen um 4 m sind schon etwas. Ob die laut Karten 10-12 m erreichenden Überflutungshöhen für ein 100-, 200- oder 500jähriges Hochwasser berechnet sind, ist nicht zu erkennen. Die genannten 17 m sehe ich so nicht.
Beispiel Dortmund-Ems-Kanal an der Brücke der A2, oder Datteln-Hamm-Kanal bei der A1: Früher lag der Wasserspiegel etwa auf Geländeniveau, heute die Kanalsohle. Kanäle sind üblicherweise ca. 4,5 m tief.
Das Problem bleibt: Einmal Bergsenkung-immer Bergsenkung, also: immer Pumpen, um nicht abzusaufen. Ob das nicht eine Energiesenke ist???
Gruß EP
Bergsenkungen um 4 m sind schon etwas. Ob die laut Karten 10-12 m erreichenden Überflutungshöhen für ein 100-, 200- oder 500jähriges Hochwasser berechnet sind, ist nicht zu erkennen. Die genannten 17 m sehe ich so nicht.
Beispiel Dortmund-Ems-Kanal an der Brücke der A2, oder Datteln-Hamm-Kanal bei der A1: Früher lag der Wasserspiegel etwa auf Geländeniveau, heute die Kanalsohle. Kanäle sind üblicherweise ca. 4,5 m tief.
Das Problem bleibt: Einmal Bergsenkung-immer Bergsenkung, also: immer Pumpen, um nicht abzusaufen. Ob das nicht eine Energiesenke ist???
Gruß EP
Da sprichst du ein trauriges Thema an, Harald. Da ich als Voerder (das am meisten betroffen ist) selbst gute 3m unter Wasser stehen würde, enthalte ich mich, da es zu politisch werden könnte...
Unglaublich was da läuft... Bergsenkung gab es immer, aber so sorglos unter den Deichen abzubauen... Es gab ja sogar schon den ein oder anderen "Riss im Boden/Deich"! Von den abgerissenen Häusern in den Rheindörfern mal abgesehen...
Unglaublich was da läuft... Bergsenkung gab es immer, aber so sorglos unter den Deichen abzubauen... Es gab ja sogar schon den ein oder anderen "Riss im Boden/Deich"! Von den abgerissenen Häusern in den Rheindörfern mal abgesehen...