Wappen Sektor C / Stöberhai

[Wilm]

Es lief übrigens gestern ein hochinteressanter Wortbeiträg im Deutschlandradio Berlin über den Stöberhai.

Herunterladen kann man ihn hier :

http://ondemand-mp3.dradio.de/file/drad ... b_1311.mp3

Es grüßt

[Gravedigger]

Es lief übrigens gestern ein hochinteressanter Wortbeiträg im Deutschlandradio Berlin über den Stöberhai.

Wirklich sehr interessant, der Bericht. Gibt es eigentlich eine Möglichkeit, den Turm vor dem Abriss noch mal zu besichtigen?

CU Markus

[schnerp]

Hallo gravedigger!

Ich denke, schon allein aus sicherheitstechnischen Überlegungen sollte man dies tunligst vermeiden. Abgesehen davon, dass man wahrscheinlich niemanden finden wird, der eine Führung macht...

[Wilm]

Hallo Ihr beiden.
Schön, dass Euch der Wortbeitrag gefällt. Schließlich war ich ja auch ca. 25 Sekunden zu hören

Zurück zu Eurer Frage:
Schaut Euch einfach das von mir gepostete Bildmaterial an und macht Eure eigenen Schlüsse.
Die zentrale Wendeltreppe löst sich bei der dauerhaften gesättigten Feuchtigkeit langsam auf, von den Gipskartonplatten ist teilweise kaum noch etwas zu sehen.

Den besten Eindruck dürftet Ihr bekommen, wenn Ihr Euch ein Bild von meinen letzten Aufnahmen anschaut und nochmals den Wortbeitrag verfolgt.

Mir tuen heute schon die Fachkräfte für den Abriss leid. Die bauliche Substanz ist wirklich nicht mehr das beste, was ich gesehen habe.


Es grüßt

[schnerp]

. Schließlich war ich ja auch ca. 25 Sekunden zu hören

Autogrammaddi ???

Frei nach Harpo:
Radio kills the Videostar..... *summsummsumm*

[Gast]

so!

wortbeitrag gehört und sogar gespeichert...
was bleibt sind nun einige technische fragen. der turm selbst ist ja recht massiv ausgeführt, weshalb auch immer.
warum waren nun die "horcher" in dem turm untergebracht? die plätze hätten doch auch abgesetzt, neben dem turm sein können. der turm hätte dann um einiges schlanker ausfallen können, evakurierungsrutsche usw wären dann auch überflüssig gewesen.
und weshalb waren die "horcherräume" in der höhe ohne fenster?

[Wilm]

Dann probiere ich mal Deine Fragen zu beantworten:

warum waren nun die "horcher" in dem turm untergebracht? die plätze hätten doch auch abgesetzt, neben dem turm sein können.

Das hat sehr warscheinlich etwas mit dem Entstehungsjahr zu tun. Zu dieser Zeit waren Röhrenempfänger noch ganz normal. Dies bedeutet aber auch, dass Streckenverstärker ein ziemliches Eigenrauschen hatten. Daher war es sinnvoll, den Empfänger so nah an die Antenne zu bringen, wie irgend möglich. Jeder Meter Kabel bringt Verluste, die aufgrund der Technik nicht mehr zu kompensieren waren. Ein absetzen der Mannschaft in das Horizontalgebäude wurde später geplant. Der Turm sollte dann als reiner Antennenträger dienen.

Es grüßt

[MikeG]

Ok, mit den FmTürmenLw hat das nicht explizit zu tin, aber: Was Wil schreibt, hört sich ein wenig so an, als ob das Problem "Kabel/Entfernung zur Antenne" seit Ablösung der Röhre passé wäre. Dem ist natürlich nicht so, auch heute gilt noch, daß Antennengewinn und kurze, möglichst verlustarme Kabelwege besser sind als jeder Verstärker. Und je höher die Frequenz wird, desto wichtiger und waher wird diese Aussage. Aber das nur als Randbemerkung.

Mike

[Devon]

...auch heute gilt noch, daß Antennengewinn und kurze, möglichst verlustarme Kabelwege besser sind als jeder Verstärker.

Und vor allem, ein Verstärker hinter einer langen Kabelstrecke bringt auch nix. Der verstärkt höchstens noch Müll...

[Wilm]

Und vor allem, ein Verstärker hinter einer langen Kabelstrecke bringt auch nix. Der verstärkt höchstens noch Müll...

Jain,

wenn ich auf dem Kabel meinen Betriebspegel halte, diesen also vorher definieren kann, bringt ein Verteil- bzw. Pufferverstärker sehr wohl noch Systemgewinn. Das eigentliche Nutzsignal wird heute üblicherweise bereits in direkter antennennähe umgesetzt und nur noch die ZF weitergeleitet (Ist bei jeder Sat-Schüssel so ).

In diesem Fall definiert sich mein S/N nicht mehr nach den reinen Verlusten auf dem Kabel + dem Rauschen des Verstärkers, sondern auch nach dem C/N der ZF. Glücklicherweise können wir Nettigkeiten wie CTB und CSO bei der Abhörtätigkeit außer acht lassen, da es sich im allgemeinen um die Erfassung eines Signals handelt und nicht um ein breitbandiges Spektrum jenseits der halben Oktave.

Es grüßt der Wilm, der sich beruflich damit jeden Tag quälen darf.