Außenfeuerstellung
Außenfeuerstellung
Die Bundeswehr möchte mehrere "Außenfeuerstellungen" verkaufen. Was bitte versteht man unter diesem Begriff ?
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So ungefährMicha hat geschrieben:Wie muß man sich das vorstellen, fliegen da einem während des Übungsbetriebes die Granaten übern Kopf?!
Sowas gabe es wenn ich mich richtig erinnere früher auch beim Truppenübungsplatz Grafenwöhr. Damals war dann so auf ca. 2-3 Kilometer ein Stahlnetz über der A9 gespannt, damit nichts auf die Autobahn fällt. Irgendwo müsste ich noch alte Fotos davon haben.
CU Markus
Zivilisation bedeutet, sich gegenseitig zu helfen von Mensch zu Mensch, von Nation zu Nation. (Henry Dunant)
ja... ob dort von der ari nun nur mit den sogenannten übungsgranaten (die blauen...) oder auch mit "echter" gefechtsmunition geschossen wurde kann ich nicht sagen.
aus meiner sicht wäre es aber durchaus denkbar.
es hat in der vergangenheit auch immer wieder unfälle mit fehlgeleiteter munition gegeben.
aus meiner sicht wäre es aber durchaus denkbar.
es hat in der vergangenheit auch immer wieder unfälle mit fehlgeleiteter munition gegeben.
hallo allerseits,
also bei uns in baumholder gibt es 5 aussenfeuerstellungen (afst), die 1,4 - 7,0 km von der truppenübungsplatzgrenze entfernt sind. die entfernungen bis zum zielgebiet betragen 7,5 - 12,0 km.
geschleppte artillerie (feldhaubitze) und panzerhaubitze m 109 haben bei uns "blaue" mun sowie "scharfe" mun abgefeuert.
die neue pzh 2000 vermutlich auch.
ein kamerad von den mars-werfern hat mir erzählt, dass diese bei uns nur "blau" schiessen dürfen und nicht "scharf".
ich denke, dass aber nur von den afst scharf geschossen wird, bei denen nicht über bebautes gebiet geschossen wird.
grüße aus dem saarland
michael
also bei uns in baumholder gibt es 5 aussenfeuerstellungen (afst), die 1,4 - 7,0 km von der truppenübungsplatzgrenze entfernt sind. die entfernungen bis zum zielgebiet betragen 7,5 - 12,0 km.
geschleppte artillerie (feldhaubitze) und panzerhaubitze m 109 haben bei uns "blaue" mun sowie "scharfe" mun abgefeuert.
die neue pzh 2000 vermutlich auch.
ein kamerad von den mars-werfern hat mir erzählt, dass diese bei uns nur "blau" schiessen dürfen und nicht "scharf".
ich denke, dass aber nur von den afst scharf geschossen wird, bei denen nicht über bebautes gebiet geschossen wird.
grüße aus dem saarland
michael
Außenfeuerstellungen in Grafenwöhr:
Die A 9 verläuft mindestens 12-15 km westlich der Westgrenze des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr, es gab daher keine ständig genutzten Außenfeuerstellungen westlich der A 9, da für den normalen Schießbetrieb gar kein Bedarf für solche großen Schußentfernungen bestand. Die Artillerie trachtete vielmehr danach, mit möglichst geringen Ladungen zu schießen, da hierbei der Rohrverschleiß am geringsten blieb.
Feuerstellungen westlich der A 9 wurden nur seltensten Ausnahmefällen bezogen, wenn aus welchen Gründen auch immer eine größere Schußentfernung als die aus den anderen Stellungen problemlos möglichen 15 bis 20 km nötig wurden.
Die ständig genutzten und auch entsprechend gekennzeichneten Außenfeuerstellungen für Grafenwöhr lagen/liegen vor allem südwestlich von Auerbach im Raum Ranna, hier wurde auch mit scharfer Munition die B 85 überschossen, ohne das entlang der Straße irgendwelche Sperren oder sonstige Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden.
Relativ viele Außenfeuerstellungen gab es auch in Münsingen:
-im Nordwesten zwischen Urach und Wittlingen, hier wurde z.B. die Ortschaft Wittlingen überschossen.
-im Südosten zwischen Ingstetten und Magolsheim (überschuß von Magolsheim)
-im Osten (ostwärts von Ennabeuren und Breithüllen) Überschuß von Ennabeuren.
Stetten/Heuberg hatte Außenfeuerstellungen:
-im Westen (Raum Meßstetten - Hartheim): Königsbol, Wiedenäcker, Blumersberg
-im Süden/Südwesten (Raum Schwenningen - Bärenthal): Vogelbühl, Wanne, Wachtbühl.
Ein Überschießen von bewohnten Gebieten fand auch häufig zwischen den Truppenübungsplätzen Bergen-Hohne und Munster statt, also z.B. ein Artillerietruppenteil schoß aus einer Feuerstellung in Munster in das Zielgebiet von Bergen.
Die A 9 verläuft mindestens 12-15 km westlich der Westgrenze des Truppenübungsplatzes Grafenwöhr, es gab daher keine ständig genutzten Außenfeuerstellungen westlich der A 9, da für den normalen Schießbetrieb gar kein Bedarf für solche großen Schußentfernungen bestand. Die Artillerie trachtete vielmehr danach, mit möglichst geringen Ladungen zu schießen, da hierbei der Rohrverschleiß am geringsten blieb.
Feuerstellungen westlich der A 9 wurden nur seltensten Ausnahmefällen bezogen, wenn aus welchen Gründen auch immer eine größere Schußentfernung als die aus den anderen Stellungen problemlos möglichen 15 bis 20 km nötig wurden.
Die ständig genutzten und auch entsprechend gekennzeichneten Außenfeuerstellungen für Grafenwöhr lagen/liegen vor allem südwestlich von Auerbach im Raum Ranna, hier wurde auch mit scharfer Munition die B 85 überschossen, ohne das entlang der Straße irgendwelche Sperren oder sonstige Sicherheitsmaßnahmen getroffen wurden.
Relativ viele Außenfeuerstellungen gab es auch in Münsingen:
-im Nordwesten zwischen Urach und Wittlingen, hier wurde z.B. die Ortschaft Wittlingen überschossen.
-im Südosten zwischen Ingstetten und Magolsheim (überschuß von Magolsheim)
-im Osten (ostwärts von Ennabeuren und Breithüllen) Überschuß von Ennabeuren.
Stetten/Heuberg hatte Außenfeuerstellungen:
-im Westen (Raum Meßstetten - Hartheim): Königsbol, Wiedenäcker, Blumersberg
-im Süden/Südwesten (Raum Schwenningen - Bärenthal): Vogelbühl, Wanne, Wachtbühl.
Ein Überschießen von bewohnten Gebieten fand auch häufig zwischen den Truppenübungsplätzen Bergen-Hohne und Munster statt, also z.B. ein Artillerietruppenteil schoß aus einer Feuerstellung in Munster in das Zielgebiet von Bergen.
Ein wenig OT...
Diese Aussage kenne ich auch so, Begründung für die ausschließliche Verwendung von ÜbMun war mir ggü. insbesondere der einer Salve vorausgehende Richtschuß, der u.U. weit außerhalb des vorgesehenen Zielbereiches niedergehen kann. Raketen sind wohl anfälliger gegen Windeinflüsse als Granaten und bedürfen ggf. stärkerem Nachrichten.spotter.dropzone hat geschrieben:ein kamerad von den mars-werfern hat mir erzählt, dass diese bei uns nur "blau" schiessen dürfen und nicht "scharf".
Ob der betreffende Bumskopp recht hatte oder nicht, mir leuchtete es jedenfalls insofern ein, als ich beim LÜSA wirklich keine Lust hatte, mich auf der B-Stelle einem Risiko ausgesetzt zu sehen - allein das Geräusch der Granaten beim Überschießen war... beeindruckend. Hauptsache im Ernstfall nehmen sie kein Blau...
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