Marine-Funkmeßstellungen

Funkmess-, Funkpeil-, Funkleit- und Funkstörtechnik des 2. Weltkriegs
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EricZ
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Marine-Funkmeßstellungen

Beitrag von EricZ » 20.05.2004 19:47

Moin allerseits,

mir ist vor ein paar Tagen beim Lesen etwas aufgefallen.
Die Marine muß einige Funkmeßstellungen in Küstennähe betrieben haben.
Ob diese Stellungen nur für Nutznießer der Marine gearbeitet haben, konnte ich bislang noch nicht feststellen.

Eine Funkmeßstellung muß es in "St. Peter b. Husum" gegeben haben.

Weiß jemand mehr zu St. Peter (-Ording)? Oder überhaupt zu dem Aspekt Marine-Funkmeßstellungen?

Grüße, Eric
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...'n Bruut söcht man sik inne Stall un nich op de Ball!

Beitrag von EricZ » 21.05.2004 18:43

Moin,

Während meiner Rendsburger Tagen bin ich ungezählte Male in St. Peter-Ording gewesen, habe damals aber nicht auf Relikte aus dem WK II geachtet.

In einer Karte, die ich mal vor längerer Zeit von einem sehr netten Forumsmitglied aus SH ;) zugeschickt bekommen habe, ist in dem Bereich der Halbinsel Eiderstedt eine Funkmeßstellung PELIKAN eingezeichnet. Allerdings mit einer etwas anderen Bezeichnung der Örtlichkeit:

St. Peter-Poppenbüll

Es könnte sich ja um die Stellung der Marine handeln...
Weiß jemand, ob es auf Eiderstedt ('n Bruut söcht man sik inne Stall un nich op de Ball) noch wat zu finden gibt ??

Grüße, Eric
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Beitrag von Bart » 24.05.2004 09:28

Moin Eric,

in St. Peter Bad sind noch einige Fundamentreste erhalten und von der "Stadt" ist auch ein Hinweisschild zur Geschichte aufgestellt wurden. Es war auch noch ein Bunker erhalten der jetzt aber abgerissen wurde oder zumindest zugeschüttet. Aber Pelikan hatte mit Marine eigentlich nichts zu tun, es müsste eigentlich eine Himmelbett-Stellung gewesen sein. Die sichtbaren Fundamente Sprechen auch eher für Y-Peiler.

Bei Gelegenheit und besserem Wetter werd ich mal versuchen Fotos zu machen wenn ich mal vor Ort bin.

Gruß
Jens

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Beitrag von EricZ » 25.05.2004 09:11

Moin Jens,

das wäre natürlich Klasse, weil ich bei meinem letzten StPO-Besuch von einer Funkmeßstellung - ob Luftwaffe oder Marine - gar nichts wußte.

Kommt das mit der Bezeichnung der Örtlichkeit (St. Peter Poppenbüll) denn irgendwie hin?

Grüße, Eric
Zuletzt geändert von EricZ am 25.05.2004 11:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitrag von Bart » 25.05.2004 09:43

Moin Eric,

also die von mir erwähnten Fundamente sind direkt in StPO in den Dünen nicht weit weg vom Parkhaus.
Poppenbüll lieg ein paar Kilometer nördlich von Garding und hat mit StPO recht wenig zu tun.

Gruß
Jens

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Beitrag von EricZ » 25.05.2004 11:52

Hallo Jens,

möglicherweise kannst Du im Bereich Poppenbüll noch was finden, wenn Du in aller Ruhe eine entsprechend genaue Karte studierst... ;)
Interessant wäre halt auch zu wissen, ob PELIKAN an der Dir bekannten Stelle lag.

Vielleicht war es bei dieser Funkmeßstellung aber auch ähnlich wie bei BAZI I unweit von Venray in den Niederlanden: Funkmeßgerätestellung (bei De Rips) und Auswertelager (Veulen) lagen dort gute 8 km Luftlinie auseinander!

Es gibt scheinbar mehrere Möglichkeiten.

Grüße, Eric
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Beitrag von Bart » 01.06.2004 10:48

Moin!

Hab das gute Wetter über Pfingsten mal genutzt und ein paar Bilder gemacht. Wie man sieht sind die Bunker alle restlos verschwunden. :cry:
Auf dem Rückweg bin ich dann auch nochmal durch Poppenbüll gefahren, hab aber so von der Straße aus nichts interessantes entdecken können.

Aber zuhause bin ich noch auf eine Literaturstelle gestoßen und zwar in "Bunkerleben und Kinderlandverschickung", dort wird erwähnt das Luftwaffenhelfer von Hamburg zu einer Flakstellung an die Eidermündung verlegt wurden, die die Aufgabe hatte die Radargeräte auf dem Deich bei Friedrichstadt zu beschützen.
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Beitrag von Bart » 01.06.2004 10:50

Und das Bild der nicht mehr vorhandenen Bunker in den Dünen.
Wie man sieht sieht man nichts.

Grüße
Jens
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Ein Pelikan läßt grüßen

Beitrag von EricZ » 03.06.2004 08:50

Moin Jens,

Danke für die schönen Bilder.
Auch wenn man nicht viel sieht finde ich interessant, daß es anscheinend Menschen in StPO gibt, die sich so sehr mit diesem Teil der jüngeren Geschichte befaßt haben, daß immerhin diese Tafel aufgestellt werden konnte.

Vielleicht weiß die AG Orts-Chronik ja noch mehr zu diesem Thema, als auf der Tafel zu lesen ist.

Die Fundamente des ehemaligen Beobachtungsturmes sehen fast genauso aus, wie solche, die ich auf Norderney ggü dem Flughafen mal fotografiert habe.

Grüße, Eric
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Beitrag von Bart » 04.06.2004 09:15

Moin Eric,

hab gestern mal den Leiter der AG Orts-Chronik angemailt, mal sehen wann eine Antwort kommt.

Jens

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