Anfrage : Objekte im Münchner Norden ?
Die offizielle Bezeichnung für diese angeblichen ABC-Schutzräume in Bw-Kasernen war meiner Erinnerung nach "Grundschutzraum". Es gibt sie in den meisten der nach 1956 neu erbauten Kasernen bzw. neu erbauten Kasernenteile.
Die Funkkaserne wurde etwa 1936 erbaut - Unterkunft für die damals in München stationierten Luftnachrichten-Einheiten ( Luftnachrichten-Rgt 15 (für Luftkreis V) bzw. Luftnachrichten-Regiment 3 (für Lw-Grp.Kdo 3), III. (Funkhorch-Abteilung)/Ln-Rgt 3 (ab Anfang 1939) und Teile Luftgau-Nachrichten-Regiment 7).
Nutzung bei der Bundeswehr dann vor allem durch Pioniertruppenteile (Pionier-Lehr-Bataillon 220, Teile des Spezial-Pionier-Lehr- und Versuchs-Bataillons uw.)
Die Waldmannkaserne war von der Wehrmacht als ''Nachrichtenkaserne'' für diverse Fernmeldetruppenteile des Heeres erbaut worden (Nachrichtenkommandantur / Wehrmachtnachrichtenkommandantur, Nachrichten-Abt. 7, Korps-Nachrichtenabteilung 47, Feste Funkstelle München u.a.). Nach dem Krieg genutzt von der US-Army als Jensen-Barracks, u.a. bis 1958 für die Seventh Army Noncommissioned Officers Academy.
In der eigentlichen Stetten-Kaserne (Ecke Ackermann-/Schwere-Reiter-Straße) lag bis 1974 die Heeresoffizierschule III, danach noch bis etwa 1980 Teile des Studentenfachbereichs der Bw-Uni. Die modernen Bauten dürften aus dieser Zeit stammen. Ostwärts der Stettenkaserne lag etwas von der Schweren-Reiter-Straße zurückgerückt ein weiterer moderner Bau, der das Truppendienstgericht beherbergte.
Ehemalige Kasernenbauten aus der Zeit der königlich bayerischen Armee stehen auch zwischen Stettenkaserne und Winzererstraße, z.B. das ehemalige Offizierkasino an der Ecke Winzererstraße-/Schwere-Reiter-Straße.
Das alte Gebäude neben dem Bundeswehrverwaltungszentrum ist der letzte Rest der ''Alten Pionierkaserne'', auch aus Zeiten der königl. bayerischen Armee. Dieses Gebäude gehörte zu den zahlreichen Militärbauten, die bis zum Bau des Olympiazentrums am Rande des damaligen Oberwiesenfeldes standen. Das Oberwiesenfeld war ja neben seiner Nutzung als Flugplatz lange Zeit der Exerzierplatz der Münchner Garnison gewesen.
An weiteren ehemaligen Kasernen /militärischen Anlagen in München wären noch zu nennen:
- die diversen Depotanlagen im Norden an der Schleißheimer Straße (Virginia- und Alabamadepot).
- die im 2. Weltkrieg zerstörte Türkenkaserne (im Karree Türken-/ Gabelsberger-/ Theresien-/ Arcis-Straße). Als einziger Rest stand (oder steht?) noch ein Torbogen an der Türkenstraße.
- Das Wehrbezirkskommando / Standortkommandantur (bei Bundeswehr Verteidigungskreiskommando, zeitweise auch Verkehrskommandantur) in der Seidlstraße.
- Kasernenanlagen im Bereich Leonrod- / Artillerie- /Fasaneriestraße (ehemals Kasernen und Depots der 1. k.b. Train-Abteilung, heute noch teilweise als Aktendepots des Bay. Hauptstaatsarchivs genutzt. Das Verwaltungsgebäude des Archivs in der Leonrodstraße ist allerdings erst 1927 erbaut worden).
- im Bereich nördlich der Loth-Straße erstreckten sich die Anlagen der Max II. - Kaserne (vor 1914 erbaut), dürften heute weitgehend überbaut sein.
- Prinzregentenstraße 28: Ehemals Luftgau-Kdo VII und Luftwaffen-Gruppen-kdo 3, heute Staatsministerium f. Wirtschaft
- die ehemalige ''Reichszeugmeisterei'' an der Tegernseer Landstraße, von der US-Army als McGraw-Kaserne genutzt.
- Schießstand mit mehreren, bis zu 400 m langen Schießbahnen an der Heidemannstraße, gegenüber der Heidemannstraße (Carl-Orff-Bogen, Stadtteil Freimanner Heide). Genutzt noch bis etwa 1965 durch die Bundeswehr, heute überbaut.
- An der Nordseite der Neuherbergstraße gab es ein Außenlager des Wehrbereichsverpflegungsamtes (moderner Flachbau, zwischen Morsering und Käuzchenweg).
Die sonstigen Kaserne im Münchner Norden (Kronprinz-Rupprecht-Kaserne, Ernst-von-Bergmann-Kaserne, Fürst-Wrede-Kaserne, Bayern-Kaserne, Prinz-Eugen-Kaserne) dürften bekannt sein.
Die Funkkaserne wurde etwa 1936 erbaut - Unterkunft für die damals in München stationierten Luftnachrichten-Einheiten ( Luftnachrichten-Rgt 15 (für Luftkreis V) bzw. Luftnachrichten-Regiment 3 (für Lw-Grp.Kdo 3), III. (Funkhorch-Abteilung)/Ln-Rgt 3 (ab Anfang 1939) und Teile Luftgau-Nachrichten-Regiment 7).
Nutzung bei der Bundeswehr dann vor allem durch Pioniertruppenteile (Pionier-Lehr-Bataillon 220, Teile des Spezial-Pionier-Lehr- und Versuchs-Bataillons uw.)
Die Waldmannkaserne war von der Wehrmacht als ''Nachrichtenkaserne'' für diverse Fernmeldetruppenteile des Heeres erbaut worden (Nachrichtenkommandantur / Wehrmachtnachrichtenkommandantur, Nachrichten-Abt. 7, Korps-Nachrichtenabteilung 47, Feste Funkstelle München u.a.). Nach dem Krieg genutzt von der US-Army als Jensen-Barracks, u.a. bis 1958 für die Seventh Army Noncommissioned Officers Academy.
In der eigentlichen Stetten-Kaserne (Ecke Ackermann-/Schwere-Reiter-Straße) lag bis 1974 die Heeresoffizierschule III, danach noch bis etwa 1980 Teile des Studentenfachbereichs der Bw-Uni. Die modernen Bauten dürften aus dieser Zeit stammen. Ostwärts der Stettenkaserne lag etwas von der Schweren-Reiter-Straße zurückgerückt ein weiterer moderner Bau, der das Truppendienstgericht beherbergte.
Ehemalige Kasernenbauten aus der Zeit der königlich bayerischen Armee stehen auch zwischen Stettenkaserne und Winzererstraße, z.B. das ehemalige Offizierkasino an der Ecke Winzererstraße-/Schwere-Reiter-Straße.
Das alte Gebäude neben dem Bundeswehrverwaltungszentrum ist der letzte Rest der ''Alten Pionierkaserne'', auch aus Zeiten der königl. bayerischen Armee. Dieses Gebäude gehörte zu den zahlreichen Militärbauten, die bis zum Bau des Olympiazentrums am Rande des damaligen Oberwiesenfeldes standen. Das Oberwiesenfeld war ja neben seiner Nutzung als Flugplatz lange Zeit der Exerzierplatz der Münchner Garnison gewesen.
An weiteren ehemaligen Kasernen /militärischen Anlagen in München wären noch zu nennen:
- die diversen Depotanlagen im Norden an der Schleißheimer Straße (Virginia- und Alabamadepot).
- die im 2. Weltkrieg zerstörte Türkenkaserne (im Karree Türken-/ Gabelsberger-/ Theresien-/ Arcis-Straße). Als einziger Rest stand (oder steht?) noch ein Torbogen an der Türkenstraße.
- Das Wehrbezirkskommando / Standortkommandantur (bei Bundeswehr Verteidigungskreiskommando, zeitweise auch Verkehrskommandantur) in der Seidlstraße.
- Kasernenanlagen im Bereich Leonrod- / Artillerie- /Fasaneriestraße (ehemals Kasernen und Depots der 1. k.b. Train-Abteilung, heute noch teilweise als Aktendepots des Bay. Hauptstaatsarchivs genutzt. Das Verwaltungsgebäude des Archivs in der Leonrodstraße ist allerdings erst 1927 erbaut worden).
- im Bereich nördlich der Loth-Straße erstreckten sich die Anlagen der Max II. - Kaserne (vor 1914 erbaut), dürften heute weitgehend überbaut sein.
- Prinzregentenstraße 28: Ehemals Luftgau-Kdo VII und Luftwaffen-Gruppen-kdo 3, heute Staatsministerium f. Wirtschaft
- die ehemalige ''Reichszeugmeisterei'' an der Tegernseer Landstraße, von der US-Army als McGraw-Kaserne genutzt.
- Schießstand mit mehreren, bis zu 400 m langen Schießbahnen an der Heidemannstraße, gegenüber der Heidemannstraße (Carl-Orff-Bogen, Stadtteil Freimanner Heide). Genutzt noch bis etwa 1965 durch die Bundeswehr, heute überbaut.
- An der Nordseite der Neuherbergstraße gab es ein Außenlager des Wehrbereichsverpflegungsamtes (moderner Flachbau, zwischen Morsering und Käuzchenweg).
Die sonstigen Kaserne im Münchner Norden (Kronprinz-Rupprecht-Kaserne, Ernst-von-Bergmann-Kaserne, Fürst-Wrede-Kaserne, Bayern-Kaserne, Prinz-Eugen-Kaserne) dürften bekannt sein.
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Am Freitag hatte ich während einer dienstlichen Veranstaltung am Tucherpark in München (Ostseite Englischer Garten) etwas Zeit. Da der Tucherpark in der Nähe vom ehem. Wasserübungsplatz der Bundeswehr und vom THW ist und wir auch die Kamera dabei hatten, habe ich die Gelegenheit genutzt, ein paar Fotos zu erstellen.
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Apropos Oberwiesenfeld: Weiß von Euch jemand, welche Farbe das Flughafengebäude hatte? Auf den zeitgenössischen Schwarz-Weiß-Bildern sieht man immer nur einen hellen Bau. Oder gibt es gar Farbbilder?JW hat geschrieben:...Das alte Gebäude neben dem Bundeswehrverwaltungszentrum ist der letzte Rest der ''Alten Pionierkaserne'', auch aus Zeiten der königl. bayerischen Armee. Dieses Gebäude gehörte zu den zahlreichen Militärbauten, die bis zum Bau des Olympiazentrums am Rande des damaligen Oberwiesenfeldes standen. Das Oberwiesenfeld war ja neben seiner Nutzung als Flugplatz lange Zeit der Exerzierplatz der Münchner Garnison gewesen.
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Barrie
Alte Kaserne Domakstr.
Da war ich heut mal kurz unterwegs und bin auf nen Sprung auf das Alabama Gelände. Hab auf den der Öffentlichkeit zugänglichen Flächen mal ein Paar Fotos geschoßen. Ein Teil der alten Kaserne wird vom BGS genutzt, Eigner ist wohl das Bundesvermögensamt. Viel Spaß damit
Gruß Chris
Gruß Chris
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Münchner Norden
Es muß da aber noch eine mittlerweile überbaute Liegenschaft an der Schleißheimer Strasse geben. Als ich 1989 zum Lehrgang an der EVB war sind wir immer zum Schwimmen an die PiSchule gefahren. Da ging es durch die Schleißheimer Strasse und dann irgendwo rechts ab Richtung Olympiagelände.......
Da war ein einzelner zwei oder dreistöckiger Block, weißgetüncht, grenzte glaube ich an das BMW Gelände und wurde auch durch BMW mittlerweile überbaut.
Ich meine er wurde damals durch das ZInst genutzt, es standen auf jedenfall SanKfz davor.
So genau kriege ich es nach über zwnzig Jahren leider nicht mehr zusammen.
Da war ein einzelner zwei oder dreistöckiger Block, weißgetüncht, grenzte glaube ich an das BMW Gelände und wurde auch durch BMW mittlerweile überbaut.
Ich meine er wurde damals durch das ZInst genutzt, es standen auf jedenfall SanKfz davor.
So genau kriege ich es nach über zwnzig Jahren leider nicht mehr zusammen.