Grundnetzschalt- und Vermittlungsstelle (GSVBw) 26
Grundriss einer GSVBw mit Wetterfernmeldestelle
Hallo!
Dank der netten Kollegen von vorbei e.V. kann ich zumindest beim Aussehen so einer GSVBw mit Wetterfernmeldestelle weiterhelfen:
http://www.vorbei-ev.de/index.php?optio ... iew&id=118
Bei denen steht auch noch was über die zusätzliche Übertragungstechnik, die dann installiert war.
Müsste ich jetzt aber erst auf der Homepage suchen.
Gruß
Martin
Dank der netten Kollegen von vorbei e.V. kann ich zumindest beim Aussehen so einer GSVBw mit Wetterfernmeldestelle weiterhelfen:
http://www.vorbei-ev.de/index.php?optio ... iew&id=118
Bei denen steht auch noch was über die zusätzliche Übertragungstechnik, die dann installiert war.
Müsste ich jetzt aber erst auf der Homepage suchen.
Gruß
Martin
Funksendestelle Westerholte / GSVBw 26 Ankum
Hallo an alle !
Ich möchte versuchen, etwas Licht in die ominöse Funksendestelle Westerholte zu bringen.
Die Funksendestelle Westerholte war eine Einrichtung der Luftwaffe und unterstand der Geophysikalischen Datenleitstelle Nordwest, die sich zusammen mit der GSVBw 26 in der Liegenschaft in Bersenbrück-Sitter befand.
Die Geophysikalische Datenleitstelle Nordwest wiederum unterstand der Geophysikalischen Beratungsleitstelle Nordwest, die sich in Oldenburg i. O. befand.
Die Geophysikalische Beratungsleitstelle Nordwest war eine Einrichtung des Amtes für Wehrgeophysik in Traben-Trarbach.
Die Geophysikalische Datenleitstelle Nordwest war bis Oktober 1989 eine Außenstelle der Geophysikalischen Beratungsleitstelle Nordwest und unbemannt. Im Oktober 1989 wurde die Geophysikalische Datenleitstelle Nordwest aufgestellt und in der Liegenschaft in Bersenbrück-Sitter bemannt wieder in Betrieb genommen. Sie hatte aber meines Wissens nichts mit der GSVBw 26 zu tun, außer der gemeinsamen Nutzung der Liegenschaft.
Eine weitere Einrichtung des Amtes für Wehrgeophysik gab es in Schleswig-Holstein in Bredstedt mit der Geophysikalischen Datenleitstelle Nord, die gemeinsam mit der GSVBw 16 in der Bredstedter Liegenschaft untergebracht war. Die zugehörige Funksendestelle befand sich in Niederselk in der Nähe von Schleswig.
Im Süden der Republik gab es auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck die Geophysikalische Beratungsleitstelle Süd mit angeschlossener Funksendestelle auf dem Fliegerhorst. Ihr unterstellt war die Geophysikalische Datenleitstelle Süd (vormals Geophysikalische Beratungsleitstelle Süd Ast. Jengen) in Jengen, die gemeinsam mit der GSVBw 61 in der Liegenschaft in Jengen untergebracht war. Der Geophysikalischen Datenleitstelle Süd war offenbar keine Funksendestelle angeschlossen.
Welche Aufgaben die Geophysikalischen Beratungsleitstellen bzw. Datenleitstellen und die Funksendestellen hatten, kann ich nicht sagen. Ich vermute aber, daß hier die von den verschiedenen Wettermeßstellen zusammengetragenen Daten gebündelt und dann an die verschiedenen Geophysikalischen Beratungsstellen auf den Fliegerhorsten und Ämtern/ Dienststellen der Luftwaffe, aber vermutlich auch des Heeres und der Marine weitergeleitet wurden. Es handelte sich somit um die "Wetterfrösche" der Luftwaffe/ Bundeswehr.
Ich hoffe, etwas zur Aufklärung beigetragen zu haben. Die vorstehenden Infos zu den Dienststellen stammen aus der Bundeswehr OOB Teil 3 (Luftwaffe) (Ausgabe 1) unseres Users "Luftdragoner".
Eine Bitte zum Abschluß hätte ich noch. Wäre es möglich, ein KMZ-File mit der Lage der Funksendestelle Westerholte einzustellen? Ich konnte sie bis heute nicht lokalisieren.
Grüße
Rex Danny
Ich möchte versuchen, etwas Licht in die ominöse Funksendestelle Westerholte zu bringen.
Die Funksendestelle Westerholte war eine Einrichtung der Luftwaffe und unterstand der Geophysikalischen Datenleitstelle Nordwest, die sich zusammen mit der GSVBw 26 in der Liegenschaft in Bersenbrück-Sitter befand.
Die Geophysikalische Datenleitstelle Nordwest wiederum unterstand der Geophysikalischen Beratungsleitstelle Nordwest, die sich in Oldenburg i. O. befand.
Die Geophysikalische Beratungsleitstelle Nordwest war eine Einrichtung des Amtes für Wehrgeophysik in Traben-Trarbach.
Die Geophysikalische Datenleitstelle Nordwest war bis Oktober 1989 eine Außenstelle der Geophysikalischen Beratungsleitstelle Nordwest und unbemannt. Im Oktober 1989 wurde die Geophysikalische Datenleitstelle Nordwest aufgestellt und in der Liegenschaft in Bersenbrück-Sitter bemannt wieder in Betrieb genommen. Sie hatte aber meines Wissens nichts mit der GSVBw 26 zu tun, außer der gemeinsamen Nutzung der Liegenschaft.
Eine weitere Einrichtung des Amtes für Wehrgeophysik gab es in Schleswig-Holstein in Bredstedt mit der Geophysikalischen Datenleitstelle Nord, die gemeinsam mit der GSVBw 16 in der Bredstedter Liegenschaft untergebracht war. Die zugehörige Funksendestelle befand sich in Niederselk in der Nähe von Schleswig.
Im Süden der Republik gab es auf dem Fliegerhorst Fürstenfeldbruck die Geophysikalische Beratungsleitstelle Süd mit angeschlossener Funksendestelle auf dem Fliegerhorst. Ihr unterstellt war die Geophysikalische Datenleitstelle Süd (vormals Geophysikalische Beratungsleitstelle Süd Ast. Jengen) in Jengen, die gemeinsam mit der GSVBw 61 in der Liegenschaft in Jengen untergebracht war. Der Geophysikalischen Datenleitstelle Süd war offenbar keine Funksendestelle angeschlossen.
Welche Aufgaben die Geophysikalischen Beratungsleitstellen bzw. Datenleitstellen und die Funksendestellen hatten, kann ich nicht sagen. Ich vermute aber, daß hier die von den verschiedenen Wettermeßstellen zusammengetragenen Daten gebündelt und dann an die verschiedenen Geophysikalischen Beratungsstellen auf den Fliegerhorsten und Ämtern/ Dienststellen der Luftwaffe, aber vermutlich auch des Heeres und der Marine weitergeleitet wurden. Es handelte sich somit um die "Wetterfrösche" der Luftwaffe/ Bundeswehr.
Ich hoffe, etwas zur Aufklärung beigetragen zu haben. Die vorstehenden Infos zu den Dienststellen stammen aus der Bundeswehr OOB Teil 3 (Luftwaffe) (Ausgabe 1) unseres Users "Luftdragoner".
Eine Bitte zum Abschluß hätte ich noch. Wäre es möglich, ein KMZ-File mit der Lage der Funksendestelle Westerholte einzustellen? Ich konnte sie bis heute nicht lokalisieren.
Grüße
Rex Danny
Funksendestelle Westerholte / GSVBw 26 Ankum
Aber jo doch:Rex Danny hat geschrieben:
Eine Bitte zum Abschluß hätte ich noch. Wäre es möglich, ein KMZ-File mit der Lage der Funksendestelle Westerholte einzustellen? Ich konnte sie bis heute nicht lokalisieren.
Grüße
Rex Danny
So ominös ist die Funkstelle nun auch nicht. Es wurde im von dort Wetterfunk auf Kurzwelle ausgesendet. Die genaue Frequenz weiss ich leider nicht mehr. Das war irgendwo bei 4-7 Mhz. Ausgesendet wurde normales RTTY welches auch heute noch Verwendung findet. In der Anfangszeit war dort noch Personal tätig. Es gibt entsprechende Räume dort (Aufenthaltsraum,WC etc).Schlafräume gab es nicht.Später wurde die Technik umgestellt und ferngesteuert.
Heute ist das Gelände in Privatbesitz und abgeschlossen. Ein unbefugtes Betreten ist unerwünscht und wird verfolgt. Das große Gebäude welches direkt nördlich davon befindet, ist ein Hühnerstall und der grosse 64m Turm hat mit der ehemligen Sendestelle auch nichts zu tun. Das ist ein Relais eines Telefonbetreibers.
Gruß Gerd
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Nee, das gehört nicht zusammen. Liegt nur dicht beeinander.Rex Danny hat geschrieben:Hallo, Nery !
Vielen Dank für das KMZ-File von Westerholte.
Den großen Hof hatte ich schon gesehen, dachte aber, daß es sich bei der kleinen Liegenschaft ebenfalls um zum Hof zugehöriges Gelände handelt.
Grüße
Rex Danny
Das Google-Earth ist auch nicht sehr aktuell. Etwas östlich der Sendestelle befindet sich ein neuerer 64m Turm. Auf dem Acker, ungefähr mittig zu der Baumreihe welche an der Ecke der Stallungen beginnt. Dieser Turm steht aber auch schon ein paar Jahre.
Gruß Gerd
- derlub
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Hallo Cremer,
bitte entsprechend der Überschrift hier nur Themen die mit der GSVBw 26 zu tun haben behandeln. Danke.
Über die GSVBw 42 Bad Kreuznach-Rüdesheim und ihrem korrekten Standort ist hier z.B. schon diskutiert worden:
viewtopic.php?p=78253
Grüße,
Christoph
bitte entsprechend der Überschrift hier nur Themen die mit der GSVBw 26 zu tun haben behandeln. Danke.
Über die GSVBw 42 Bad Kreuznach-Rüdesheim und ihrem korrekten Standort ist hier z.B. schon diskutiert worden:
viewtopic.php?p=78253
Grüße,
Christoph
Um die Ausführungen von RexDanny zu vervollständigen:
früher gab es nicht nur drei, sondern vier "Geophysikalische Datenleitstellen der Luftwaffe". Neben den drei bereits genannten gab es nämlich noch eine vierte in der GSVBw 58 bei Oberkirch (Zusenhofen). Die abgesetzte Funksendestelle befand sich bei Freistett.
Hierbei handelte es sich um die "GeophDtLtStlLw SÜDWEST". Diese Dienststelle wurde zwar ca. Anfang der 1980er Jahre aufgelöst, jedoch weiterhin als Reserve vorgehalten.
Ansonsten beschreibt RexDanny sehr gut die Aufgaben derartiger Dienststellen.
Gruß
Björn
früher gab es nicht nur drei, sondern vier "Geophysikalische Datenleitstellen der Luftwaffe". Neben den drei bereits genannten gab es nämlich noch eine vierte in der GSVBw 58 bei Oberkirch (Zusenhofen). Die abgesetzte Funksendestelle befand sich bei Freistett.
Hierbei handelte es sich um die "GeophDtLtStlLw SÜDWEST". Diese Dienststelle wurde zwar ca. Anfang der 1980er Jahre aufgelöst, jedoch weiterhin als Reserve vorgehalten.
Ansonsten beschreibt RexDanny sehr gut die Aufgaben derartiger Dienststellen.
Gruß
Björn