Absturz einer Northrop F-5 in Verden (Aller) OT Luttum am 13.05.1971(?)

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d-etip
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Absturz einer Northrop F-5 in Verden (Aller) OT Luttum am 13.05.1971(?)

Beitrag von d-etip » 09.10.2015 13:43

Hallo zusammen,

zunächst einmal möchte ich einen Admin darum bitten diesen Beitrag in ein anderes Forum zu verschieben, falls er an dieser Stelle nicht richtig sein sollte. Ich konnte ihn keiner anderen Kategorie zuordnen. Danke.

Aus Erzählungen meiner Eltern weiß ich, dass in den frühen 70er Jahren ein Kampfjet auf einem Übungsflug in der Nähe von Verden (Aller) abgestürzt sein soll. Der Jet soll im Tiefflug die Abspanndrähte eines großen Funkmastes (welcher auch heute noch steht) gestreift haben.

Leider kann ich im Internet kaum Informationen zu diesem Vorfall finden. Die besten Informationen stammen noch von dieser Seite: http://www.flugzeugforum.de/threads/759 ... -den-80ern

Ich wäre dankbar für jede Information zu diesem Vorfall. Insbesondere interessieren mich die genauen Koordinaten der Absturzstelle und alte Pressemitteilungen / Zeitungsberichte.

EDIT: Hier noch ein Link zu Informationen über besagten Funkturm: https://de.wikipedia.org/wiki/Sender_Verden

Vielen Dank und Gruß
Andre

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Shadow
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Beitrag von Shadow » 09.10.2015 15:43

Hallo Andre,
ich gebe zu, dass dieses Thema nicht ganz einfach einzuordnen ist. Ich habe es jetzt erstmal in KK-Allgemein untergebracht. Der Smalltalk ist schlicht ungeeignet, da dort Themen 90 Tage nach dem letzten Posting automatisch gelöscht werden.

Thorsten.

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Frontstadtkind
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Beitrag von Frontstadtkind » 10.10.2015 23:25

Im "Flugzeugforum" eigentlich gut erklärt:
Lt Kolonel W.P.Vogelaar (45 jahr, verheiratet, zwei Kinder) war um 14.00 in Twenthe abgehoben mit der Canadair NF-5A fur ein Navigationsflug und er sollte kurz nach 15.00 wieder landen.

Deutsche Bauern sahen wie der Machine mit der linke Flugel ein Kabel der Fernsehturm beruhrte, und gleich wie en brennede Fackel absturtzte.
Etwa 500 meter weiter krachte es dann in Luttum. Der Flieger hatte sein ejection seat activiert aber ist unglucklicherweise ins Haus der Familie Rosenbrock eingeslagen.
Der jet donnerte dann brennend durch das Dach der Familie, Karl Gutjar (80 jahre) und seine Frau, und die erlebten wie dann uberall Munition explodierte.
Der Jetteile landeten dann ins nachste Bauernhaus das auch vollig ausbrannte .
In n hollandische Zeitung wurde ein geschatzter Schaden von 150.000 NLG geschrieben

Am gleichen Tag traf schon n Niederlandische. Untersuchungscommision ein.
Vogelaar sollte eigentlich am 1.juni 1971 das Kommando der Fliegerhorst ubernehmen.
Einige Tage davor hatte er noch ein Orden bekommen wegen der schicheren Uberfuhrung von 29 Northrop jets aus Canada nach Twenthe.

d-etip
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Beitrag von d-etip » 11.10.2015 10:39

Frontstadtkind hat geschrieben:Im "Flugzeugforum" eigentlich gut erklärt:
Lt Kolonel W.P.Vogelaar (45 jahr, verheiratet, zwei Kinder) war um 14.00 in Twenthe abgehoben mit der Canadair NF-5A fur ein Navigationsflug und er sollte kurz nach 15.00 wieder landen.

Deutsche Bauern sahen wie der Machine mit der linke Flugel ein Kabel der Fernsehturm beruhrte, und gleich wie en brennede Fackel absturtzte.
Etwa 500 meter weiter krachte es dann in Luttum. Der Flieger hatte sein ejection seat activiert aber ist unglucklicherweise ins Haus der Familie Rosenbrock eingeslagen.
Der jet donnerte dann brennend durch das Dach der Familie, Karl Gutjar (80 jahre) und seine Frau, und die erlebten wie dann uberall Munition explodierte.
Der Jetteile landeten dann ins nachste Bauernhaus das auch vollig ausbrannte .
In n hollandische Zeitung wurde ein geschatzter Schaden von 150.000 NLG geschrieben

Am gleichen Tag traf schon n Niederlandische. Untersuchungscommision ein.
Vogelaar sollte eigentlich am 1.juni 1971 das Kommando der Fliegerhorst ubernehmen.
Einige Tage davor hatte er noch ein Orden bekommen wegen der schicheren Uberfuhrung von 29 Northrop jets aus Canada nach Twenthe.
Hallo Frontstadtkind,

danke das du dir die Mühe gemacht hast, den Text des von mir verlinkten Beitrags hier in dieses Forum zu kopieren. So schön die Erklärung in diesem von dir zitierten Beitrag auch sein mag, so ist es zum einen das was ich selbst schon gefunden (und hier verlinkt) hatte und zum anderen leider nicht das was ich suche. Ich hätte die Angaben gerne aus anderer Quelle bestätigt.

Über Google finde ich noch eine weitere Seite auf der etwas zu diesem Vorfall geschrieben wird. Jedoch wird auch hier nicht die genaue Absturzstelle genannt. Beide Informationsquellen die ich im Internet finde, sind mir zu unpräzise und zu unverlässlich.

Über einen solchen Unfall wurde doch auch in den 70ern mit Sicherheit groß berichtet. Ich bin mal gespannt ob sich hier vielleicht noch jemand mit neuen Informationen melden wird. Alte Zeitungs- oder Polizeiberichte, Augenzeugen wer weiß. Dieser Fall liegt ja nun noch nicht so lange zurück.

Gruß
Andre

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Beitrag von Godeke » 11.10.2015 13:03

Hallo :-) ,

ganz bestimmt wirst Du fündig im Archiv der Lokalzeitung in Verden, dort kannst Du alle Ausgaben über das Unglück einsehen. Ich weiß nicht, ob es das auch online gibt, aber sonst muß man mal hinfahren und sich durchblättern.
Eine andere Quelle können örtliche Feuerwehr-Chroniken oder -Jubiläumsschriften sein.
...und jetzt noch mal schnell zu www.thw-lueneburg.de , der aktuellen Seite mit News aus der wunderbaren Welt des Helfens!

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Re: Absturz einer Northrop F-5 in Verden (Aller) OT Luttum am 13.05.1971(?)

Beitrag von wobo » 18.10.2015 11:05

d-etip hat geschrieben:
Insbesondere interessieren mich die genauen Koordinaten der Absturzstelle ...
Steht doch fest, das Haus der Fa.Gutjar in Luttum ... :!:

Auf der Gemeindeverwaltung bekommst du bestimmt die Straße/Hausnummer
und falls die sich mittlerweile geändert hat, Alte und Neue Anschrift.

Gruß Wolf


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Re: Absturz einer Northrop F-5 in Verden (Aller) OT Luttum am 13.05.1971(?)

Beitrag von jannek » 04.07.2019 09:40

Moin!
Auch wenn dieser Eintrag schon etwas älter ist, hoffe ich, dass ich noch einen Beitrag zur Beantwortung leisten kann.

Ich habe den Absturz nicht selbst mitbekommen, wuchs aber in den 1980er Jahren im Nachbarort Eitze auf und ging in Luttum zur Schule. Von einem Mitschüler aus Luttum hörte ich dann irgendwann Ende der 80er Jahre zum ersten Mal von dem Absturz "Anfang der 1970er Jahre".
Es war damals aber kaum möglich an Informationen zu kommen, das Ereignis einerseits ja schon fast zwei Dekaden zurück lag und andererseits das Ereignis selbst ja vergleichsweise glimpflich (zumindest aus Sicht der Luttumer) verlaufen ist.

Anfang der 2000er Jahre habe ich mich für die Geschichte des "Sender Verden" interessiert, da seinerzeit dessen Abriss zur Debatte stand. In diesem Zusammenhang fiel mir die Sache mit dem Flugzeugabsturz wieder ein, und ich versuchte erneut etwas darüber heraus zu finden.
Die einzige Quelle, die ich fand war die Chronik der Freiwilligen Feuerwehr Verden, in der ein kurzes Kapitel über diesen außergewöhnlichen Einsatz handelt. In diesem Kapitel werden Hofnamen erwähnt, die mir aus meiner Kindheit geläufig waren, diese habe ich mal in einer Google-Karte eingetragen:
Karte

Einige spannende Fragen konnte ich bisher noch nicht beantworten: Wie sah es mit Schäden am Funkturm aus? Hat die Perdune den Kontakt mit dem Flugzeug unbeschadet überstanden? Wurde ein Schaden am Turm und eine potentielle Einsturzgefahr mit in das Einsatzgeschehen einbezogen (Absperrungen)?

Vielleicht finden sich ja noch ein paar Zeitzeugen aus Luttum oder von den damaligen Einsatzkräften.

Viele Grüße
Jannek

P.S.: Der Hof Helmke existiert nicht mehr als Hofstelle. Ende der 1980er brannte der komplette Hof ab und die Fam. Helmke baute eine neue Hofstelle außerhalb des Ortes. Anstelle des alten Hofes wurden mehrere Mehrfamilienhäuser errichtet.

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