Russisch-Deutsches Projekt zur Digitalisierung deutscher Dokumente in den Archiven der russischen Föderation
Russisch-Deutsches Projekt zur Digitalisierung deutscher Dokumente in den Archiven der russischen Föderation
Seit April 2015 sind diverse in Teilen unbekannt gewesene Beuteakten der UdSSR aus dem Krieg und danach online und digitalisiert verfügbar. Es betrifft OKW/OKH/Hgr B.
Möglich gemacht worden ist das über das Deutsche Historische Institut und die Max-Weber-Stiftung.
Näheres zum Hintergrund:
http://www.maxweberstiftung.de/aktuelle ... glich.html
Und zu den Akten:
http://wwii.germandocsinrussia.org/de/n ... estand-500
Viel interessanter Lesestoff....
Möglich gemacht worden ist das über das Deutsche Historische Institut und die Max-Weber-Stiftung.
Näheres zum Hintergrund:
http://www.maxweberstiftung.de/aktuelle ... glich.html
Und zu den Akten:
http://wwii.germandocsinrussia.org/de/n ... estand-500
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"Wir essen jetzt Opa!" Satzzeichen retten Leben!
Bisher unveröffentliche Beute-Akten digitalisiert
Danke kuhlmac für den Link.
Nur schade, dass man jedes einzelne Bild herunterladen muss und nicht ein ganzes Dokument auf einmal herunter laden kann. Trotzdem sehr informativ.
Gruß
radar
Nur schade, dass man jedes einzelne Bild herunterladen muss und nicht ein ganzes Dokument auf einmal herunter laden kann. Trotzdem sehr informativ.
Gruß
radar
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russisch-deutsches-projekt-zur-digitalisierung-deutscher-dokumente-in-den-archiven-der-russischen-foderation
Im Ergebnis des Sieges der Länder der Anti-Hitler-Koalition wurden während und nach dem Zweiten Weltkrieg Akten des Deutschen Reiches in verschiedene Länder, einschließlich Russland verbracht. Die umfangreichsten Sammlungen dieser sogenannten Trophäendokumente befinden sich in den verschiedenen Föderalen Archiven der Russischen Föderation (Staatsarchiv der Russischen Föderation – GARF, Russisches Staatsarchiv für sozialpolitische Geschichte – RGASPI, Staatliches Militärarchiv der Russischen Föderation – RGVA) sowie im Zentralarchiv des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation – CAMO Auf Initiative der Administration des Präsidenten der Russischen Föderation wurde 2011 ein wissenschaftliches Projekt zur Digitalisierung der in Russland aufbewahrten deutschen Dokumente begonnen. An dem Vorhaben sind die Föderale Archivagentur der Russischen Föderation, das Verteidigungsministerium der Russischen Föderation, die Russische Historische Gesellschaft sowie das Deutsche Historische Institut in Moskau beteiligt. Das Projekt wird unter der Leitung eines Koordinierungsrates umgesetzt, an dessen Spitze der Vorsitzende der Staatsduma der Russischen Föderation Sergej J. Naryschkin steht
Quelle
Einen der größten und wichtigsten Bestände (Findbuch 12454) unter den Trophäendokumenten im Zentralarchiv des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation bilden die Akten der Heeresgruppe Mitte. Die Heeresgruppe wurde mit Beginn des Angriffes auf die Sowjetunion gebildet und entstand aus der Heeresgruppe B. Sie bildete das Zentrum der Ostfront und war zugleich die stärkste der deutschen Heeresgruppen des Ostheeres. Die Heeresgruppe Mitte bestand bis zum Mai 1945. Das entsprechende Findbuch enthält insgesamt 822 Akten aus dem Zeitraum 1920-1945. Die Akten sind entsprechend ihrer chronologischen Entstehungsfolge gegliedert. Trotz der relativ hohen Aktenzahl des Findbuches unterblieb eine Aufteilung nach einzelnen Funktionsbereichen der Heeresgruppe Mitte bzw. eine thematische Einordnung der überlieferten Dokumente. Unter den überlieferten Akten lassen sich Dokumente zu folgenden Themenschwerpunkten finden:
Schriftverkehr der Heeresgruppe mit dem OKW und dem OKH, hierbei insbesondere Unterlagen des Ic der Heeresgruppe Mitte;
Erfahrungsberichte der Verbände der Heeresgruppe B zum Westfeldzug;
Befehle und operative Unterlagen zum Angriff auf die Sowjetunion;
Berichte der Heeresgruppe B zur Umsiedlung von Juden aus Deutschland und Österreich in das Generalgouvernement;
Befehle und Schriftwechsel zum Angriff auf Moskau (Operation „Taifun“);
Operations- und Aufklärungsberichte der Heeresgruppe für das Jahr 1941/1942;
Befehle und Anweisungen zum Kampf gegen sowjetische Partisanen und zum Umgang mit der Zivilbevölkerung in den besetzten Gebieten der UdSSR;
Angaben zu sowjetischen Kriegsgefangenen und zu deren Lebensbedingungen;
Mitschriften von Telefongesprächen der Führung der Heeresgruppe mit Hitler, dem OKW und dem OKH;
Schriftwechsel zur Aufstellung und zum Einsatz von „Freiwilligen-Einheiten“;
Anordnungen der Führung der Heeresgruppe über den Umgang mit der jüdischen Bevölkerung in den besetzten Gebieten;
Karten und Akten zu den Kämpfen in Ostpreußen im Winter/Frühjahr 1945
Findbuch 12454 - Heeresgruppe B/Mitte
Quelle
Einen der größten und wichtigsten Bestände (Findbuch 12454) unter den Trophäendokumenten im Zentralarchiv des Verteidigungsministeriums der Russischen Föderation bilden die Akten der Heeresgruppe Mitte. Die Heeresgruppe wurde mit Beginn des Angriffes auf die Sowjetunion gebildet und entstand aus der Heeresgruppe B. Sie bildete das Zentrum der Ostfront und war zugleich die stärkste der deutschen Heeresgruppen des Ostheeres. Die Heeresgruppe Mitte bestand bis zum Mai 1945. Das entsprechende Findbuch enthält insgesamt 822 Akten aus dem Zeitraum 1920-1945. Die Akten sind entsprechend ihrer chronologischen Entstehungsfolge gegliedert. Trotz der relativ hohen Aktenzahl des Findbuches unterblieb eine Aufteilung nach einzelnen Funktionsbereichen der Heeresgruppe Mitte bzw. eine thematische Einordnung der überlieferten Dokumente. Unter den überlieferten Akten lassen sich Dokumente zu folgenden Themenschwerpunkten finden:
Schriftverkehr der Heeresgruppe mit dem OKW und dem OKH, hierbei insbesondere Unterlagen des Ic der Heeresgruppe Mitte;
Erfahrungsberichte der Verbände der Heeresgruppe B zum Westfeldzug;
Befehle und operative Unterlagen zum Angriff auf die Sowjetunion;
Berichte der Heeresgruppe B zur Umsiedlung von Juden aus Deutschland und Österreich in das Generalgouvernement;
Befehle und Schriftwechsel zum Angriff auf Moskau (Operation „Taifun“);
Operations- und Aufklärungsberichte der Heeresgruppe für das Jahr 1941/1942;
Befehle und Anweisungen zum Kampf gegen sowjetische Partisanen und zum Umgang mit der Zivilbevölkerung in den besetzten Gebieten der UdSSR;
Angaben zu sowjetischen Kriegsgefangenen und zu deren Lebensbedingungen;
Mitschriften von Telefongesprächen der Führung der Heeresgruppe mit Hitler, dem OKW und dem OKH;
Schriftwechsel zur Aufstellung und zum Einsatz von „Freiwilligen-Einheiten“;
Anordnungen der Führung der Heeresgruppe über den Umgang mit der jüdischen Bevölkerung in den besetzten Gebieten;
Karten und Akten zu den Kämpfen in Ostpreußen im Winter/Frühjahr 1945
Findbuch 12454 - Heeresgruppe B/Mitte
Hallo, Rosenheimer, und willkommen hier im Forum.
Deinen Hinweis habe ich hier bereits genannt.
Trotzdem vielen Dank.
Es gehört hier zum guten Ton, sich einmal vorzustellen, damit wir wissen, was Du für Interessen usw. hast. Dazu einfach hier klick.
Auch hier: Vielen Dank!
Themen zusammengeführt, Shadow.
Deinen Hinweis habe ich hier bereits genannt.
Trotzdem vielen Dank.
Es gehört hier zum guten Ton, sich einmal vorzustellen, damit wir wissen, was Du für Interessen usw. hast. Dazu einfach hier klick.
Auch hier: Vielen Dank!
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Digitalisierte Deutsche Dokumente OKH OKW HGM
http://wwii.germandocsinrussia.org/de/nodes/1-
Sehr interessantes Projekt.
Nach und nach werden deutsche Dokumente aus russischen Archiven online gestellt.
Gruß
Manfred
Sehr interessantes Projekt.
Nach und nach werden deutsche Dokumente aus russischen Archiven online gestellt.
Gruß
Manfred
Guter Tip, hatten wir schon hier
https://www.geschichtsspuren.de/forum/r ... 19561.html
Grüße
Beate
An bestehendes Thema angehängt, Shadow.
https://www.geschichtsspuren.de/forum/r ... 19561.html
Grüße
Beate
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„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
Re: Bisher unveröffentliche Beute-Akten digitalisiert
Das stimmt so nicht ganz, mit etwas "Handarbeit" kann man die Dateien herunterladen, ich habe mir dazu 2 bash-scripte geschrieben, die die HTML-Datei herunterladen, die Dokument-IDs herausfiltern und die einzelnen Dateien (.jpg) herunterladen.radar hat geschrieben:Danke kuhlmac für den Link.
Nur schade, dass man jedes einzelne Bild herunterladen muss und nicht ein ganzes Dokument auf einmal herunter laden kann.
Nach dem Download setze ich die mit convert() zu einem PDF zusammen, klappt super...
Als kleiner Tipp:
Öffne die Akte und suche im Seitenquelltext nach der Dokument-ID:
pages: [
{
"id": 73451,
"w": 2553,
"h": 3586,
"downloadUrl": null
}, {
"id": 73452,
"w": 2546,
"h": 3674,
"downloadUrl": null
Gebe nun die Zahl nach ID: in der folgenden URL ein und dann kannst Du das Bild speichern:
http://wwii.germandocsinrussia.org/pages/73451/zooms/8
Jetzt das ganze mit awk, sed, wget und grep automatisieren...
Lg
Christian
Re: Bisher unveröffentliche Beute-Akten digitalisiert
Ok, das hört sich gut an. Aber könntest du das mal für Nicht-Informatiker in ein "how-to" verständlich zusammenfassen bzw. etwas "basteln"? Ich hätte nicht nur in dieser Quellenseite ein paar "Kandidaten", die aus hunderten Einzelbildern bestehen... und das ist mühsam.blacknoir hat geschrieben:Das stimmt so nicht ganz, mit etwas "Handarbeit" kann man die Dateien herunterladen, ich habe mir dazu 2 bash-scripte geschrieben, die die HTML-Datei herunterladen, die Dokument-IDs herausfiltern und die einzelnen Dateien (.jpg) herunterladen.radar hat geschrieben:Danke kuhlmac für den Link.
Nur schade, dass man jedes einzelne Bild herunterladen muss und nicht ein ganzes Dokument auf einmal herunter laden kann.
Nach dem Download setze ich die mit convert() zu einem PDF zusammen, klappt super...
Als kleiner Tipp:
Öffne die Akte und suche im Seitenquelltext nach der Dokument-ID:
pages: [
{
"id": 73451,
"w": 2553,
"h": 3586,
"downloadUrl": null
}, {
"id": 73452,
"w": 2546,
"h": 3674,
"downloadUrl": null
Gebe nun die Zahl nach ID: in der folgenden URL ein und dann kannst Du das Bild speichern:
http://wwii.germandocsinrussia.org/pages/73451/zooms/8
Jetzt das ganze mit awk, sed, wget und grep automatisieren...
Grüße
Christian
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Re: Bisher unveröffentliche Beute-Akten digitalisiert
Das geht per PHP-Skript einfacher und schneller.blacknoir hat geschrieben:Das stimmt so nicht ganz, mit etwas "Handarbeit" kann man die Dateien herunterladen, ich habe mir dazu 2 bash-scripte geschrieben, die die HTML-Datei herunterladen, die Dokument-IDs herausfiltern und die einzelnen Dateien (.jpg) herunterladen.radar hat geschrieben: Nur schade, dass man jedes einzelne Bild herunterladen muss und nicht ein ganzes Dokument auf einmal herunter laden kann.
Nach dem Download setze ich die mit convert() zu einem PDF zusammen, klappt super...
Gebe nun die Zahl nach ID: in der folgenden URL ein und dann kannst Du das Bild speichern:
http://wwii.germandocsinrussia.org/pages/73451/zooms/8
Jetzt das ganze mit awk, sed, wget und grep automatisieren...
Für die Computer-Programmier-DAUs:
Wenn man eine Akte öffnet, erscheint oben rechts ein DRUCK-ICON.
Einfach darauf klicken. Es öffnet sich ein neues Browser-Fenster. In dem erst das jeweils eingescannte Dokument erscheint, und anschließend die Ausgabe für den Drucker generiert wird.
Diesen Vorgang einfach durch "Abbrechen" beenden. Anschließend mit rechts-klick auf die Bilddatei klicken, einfach "Bild speichern unter" auswählen. Dem ganzen einen Namen geben und das Bild wie gewohnt abspeichern. Danach das Browser-Fenster (nicht den Browser selbst) schließen, eine Seite umblättern und wieder von Vorne.
Das ganze für jede einzelne Seite und gut. Geht bei entsprechender Verbindung und wenn man sich das ansehen der Seite spart auch sehr schnell.
Klar, die schönere und elegantere Lösung ist eine selbst programmierte. Hier schnappe ich mir einfach die Dokument-IDs (wie beschrieben von blacknoir) und kann das ganze vollständig automatisieren. Leider kann man die Dokument-IDs auch nicht mehr einfach durch hochzählen herunterladen, wie es zu Anfang dieses Projekts mal funktionierte.
Die einfachste Lösung wäre, wenn man ein tägliches Limit hätte, und interessante Akten oder Teilakten (ggfs. auch gegen eine geringe Gebühr) herunterladen könnte. Wie das am Anfang (ohne Gebühr) auch mal möglich war.
Denke aber der oben beschriebene Weg ist auch praktikabel wenn man nicht gleich das Gesamtarchiv spiegeln möchte. Ich muss gestehen, ich finde es teilweise sogar praktischer die Daten von Hand zu sichern, und dann je nach Bedarf darauf zu reagieren.
Vielleicht noch als Tipp:
Mit dem Programm "Faststone Image Viewer" lassen sich aus den JPG-Dateien mit ein paar Maus-Klicks komplette PDFs generieren. Sollte sich das Programm nach dem öffnen im Vollbildmodus befinden (rechts-Klick, Vollbild beenden) diesen Modus schließen. Anschließend unter "Erzeugen" -> "Mehrseiten TIFF/PDF" auswählen, und nach der Auswahl der Bild-Dateien einfach PDF als Ziel auswählen. Fertig.
Das Programm ist hier: http://www.faststone.org/ kostenlos erhältlich.