Fundamente auf der Fröttmaninger Heide

Militärische Objekte und Anlagen ab 1945
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darkmind76
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Beitrag von darkmind76 » 27.08.2013 19:22

Hallo!

Auf dem Truppenübungsplatz Daaden/Lager Stegskopf im Westerwald gibt es auch einen
Handgranatenübungsbereich. Dieser scheint im Luftbild auch gekiest zu sein und es
sind Ziele (?) erkennbar.

Eventuell ist das ja hilfreich?! Vielleicht haben die Zylinder nur diese Ziele gehalten?

Es gibt sogar ein Bild bei Panoramio dazu:
http://www.panoramio.com/photo_explorer ... =date_desc
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HW (†)
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Beitrag von HW (†) » 30.08.2013 13:05

Hallo,

jetzt habe ich einen Kollegen gefragt, er war in den 70er und 80er Jahren Zeitsoldat und Ausbilder an der Pionierschule in München. Er kann dazu aber gar nichts sagen, weder dass hier an der Stelle ein Handgranatenwurfplatz war noch über die Bedeutung der Ringe.

Er hatte aber einen Einwand, der auch nachvollziehbar ist. Gleich in der Nähe waren ja damals Gebäude und Baracken wo auch Personal beschäftigt war und er kann sich nicht vorstellen, dass dann in fast unmittelbarer Nähe ein Handgranatenwurfplatz ist.

Vielleicht finden wir noch den "Herr der Ringe".

Gruß
HW

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Medic
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Beitrag von Medic » 30.08.2013 16:43

Ich weis ja nicht wie das zu anno dazumal war aber zu meiner Zeit hatten wir einen HGÜbPlz direkt hinter dem Kompaniegebäude.

Von daher finde ich das jetzt nicht besonders...

Es wurden ja hauptsächlich nur Üb-Granaten verwendet die etwas puff und peng machen bzw nur plop wenn se aufm Boden aufschlagen.

Dort soll ja nur die Wurftechnik geübt werden und die Handhabung.

Übrigens,unserer sah auch so aus,ein paar Kreise aufm Boden und noch 2/3 Tonnen zum hinein werfen.

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turul
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Beitrag von turul » 30.08.2013 20:12

Für Gefechtshandgranaten gab es bestimmt keinen Wurfplatz hinter dem Kompaniegebäude.
Der Gefahrenbereich beim Werfen aus dem Wurfstand beträgt mindestens seitlich und rückwärts des Werfenden 200 m (ZDv 3/17, Handgranaten und Handflammpatronen, Anl. 8 und ZDv 44/10, Schießsicherheit).
Lediglich beim Werfen in der "Handgranatenwurfanlage - Haus" darf der Abstand zwischen den werfenden Soldaten und dem nächsten Rennen auf 50 m verkürzt werden. Allerdings dürfen bei dieser Art des Werfens die Handgranaten nur als Spreng-Handgranaten (also ohne Splittermantel) geworfen werden.
Zuletzt geändert von turul am 30.08.2013 22:56, insgesamt 1-mal geändert.

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turul
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Beitrag von turul » 30.08.2013 20:24

Ich habe noch einen Ausschnitt aus der topographischen Karte 1:50.000, Blatt 7734 Dachau, Ausgabe 1967 anzubieten. Eventuell lässt sich darauf der gesuchte Bereich lokalisieren. Wenn mich meine Erinnerung an meine Münchner Dienstzeit 1976 - 1977 nicht trügt, standen damals in dieser Gegend Brückenteile für die Bailey-Bridge und die SE-Brücke 50/80 herum, mit denen zu dieser Zeit die Pioniere des Territorialheeres ausgestattet waren. Das beigefügte Foto ist in dieser Gegend entstanden. Am linken Bildrand sieht man Betonsockel - möglicherweise sind die gesuchten Teile die Reste davon.
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EPmuc
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Beitrag von EPmuc » 09.12.2016 19:00

Zufällig gerade auf das Thema getroffen.
Im hinteren Bereich der Prinz-Eugen Kaserne (ex Pionierschule) gab es auch solche Kreise.
Wir haben als Kinder früher immer den Soldaten zugesehen, wenn sie da geworfen haben. Aber das waren, wenn ich mich richtig erinnere, keine scharfen Handgranaten oder Übungsteile, sonderen eher Dummys. Ich glaube, da ging es auch eher darum, einen der Kreise möglichst genau aus der Deckung heraus zu terffen.
Keine Ahnung, wie ich hier ein GE-Bild verlinken kann. Dann eben als Screenshot.
Quelle: Google-Earth
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Gruß, Eugen
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