Hallo,
habe auf der unten stehenden Homepage zwei Hochbunker gefunden, die in der Datenbank nicht auftauchen aber angeblich für den Zivilschutz genutzt wurden. Weiß evtl. jemand, ob diese wirklich eine Zivilschutznutzung hatten und instandgesetzt wurden, oder ob die Informationen falsch sind?
Bei dem Hochbunker in Herne, sind Fotos vom inneren hinterlegt, die nahelegen das dieser nicht instandgesetzt wurde.
http://www.bochumer-bunker.de/html/hochbunker.html
Waltrop * Dortmunder Str. / Ostring * Zivilschutz/ leer
Herne – Wanne * Amtmann-Winter-Str * Zivilschutz/ leer
Grüße Marcel
Hochbunker in Waltrop und Herne für die Datenbank?
Hochbunker Herne - Amtmann-Winter-Straße
Hallo Marcel,
sofern meine (mündlich übermittelten) Informationen korrekt sind, so wurde der Bunker an der heutigen Amtmann-Winter-Straße nach dem Bau der umliegenden Häuser, dem so genannten "Roten Block", gebaut und insbesondere durch die Bewohner dieses Häuserblocks im 2. Weltkrieg genutzt. Soweit mir von Zeitzeugen übermittelt wurde, fiel eine Bombe auf das Dach des Bunkers, detonierte jedoch nicht. Der Aufschlag sorgte bei den "Insassen" natürlich für große Besorgnis. Insbesondere für die Kinder blieb dieses Ereignis in Erinnerung.
Die umliegenden Häuser des im Volksmund "Roter Block" genannten Wohnblocks wurden unmittelbar nach dem Krieg durch die Engländer besetzt und nach relativ kurzer Zeit den Bewohnern wieder zur Nutzung zurück gegeben.
Ob der Bunker in der Folge auf- oder nachgerüstet wurde, ist mir derzeit nicht bekannt. Ich will aber mal die Ohren offen halten.
Eine Anmerkungen zum Schluss, die etwas OT ist:
Während ich diese Zeilen schreibe, bin ich verwundert, dass die umliegenden Häuser des "Roten Blocks" den Krieg so gut überstanden haben, da das damalige Wanne-Eickel auf Grund seiner kriegswichtigen Industrie und seines großen Güterbahnhofs immer wieder das Ziel umfangreicher Bombenangriffe wurde.
Ich wünsche ein frohes und friedliches Weihnachtsfest!
Stefan
(Edit: Rechtschreibung, Info ergänzt)
sofern meine (mündlich übermittelten) Informationen korrekt sind, so wurde der Bunker an der heutigen Amtmann-Winter-Straße nach dem Bau der umliegenden Häuser, dem so genannten "Roten Block", gebaut und insbesondere durch die Bewohner dieses Häuserblocks im 2. Weltkrieg genutzt. Soweit mir von Zeitzeugen übermittelt wurde, fiel eine Bombe auf das Dach des Bunkers, detonierte jedoch nicht. Der Aufschlag sorgte bei den "Insassen" natürlich für große Besorgnis. Insbesondere für die Kinder blieb dieses Ereignis in Erinnerung.
Die umliegenden Häuser des im Volksmund "Roter Block" genannten Wohnblocks wurden unmittelbar nach dem Krieg durch die Engländer besetzt und nach relativ kurzer Zeit den Bewohnern wieder zur Nutzung zurück gegeben.
Ob der Bunker in der Folge auf- oder nachgerüstet wurde, ist mir derzeit nicht bekannt. Ich will aber mal die Ohren offen halten.
Eine Anmerkungen zum Schluss, die etwas OT ist:
Während ich diese Zeilen schreibe, bin ich verwundert, dass die umliegenden Häuser des "Roten Blocks" den Krieg so gut überstanden haben, da das damalige Wanne-Eickel auf Grund seiner kriegswichtigen Industrie und seines großen Güterbahnhofs immer wieder das Ziel umfangreicher Bombenangriffe wurde.
Ich wünsche ein frohes und friedliches Weihnachtsfest!
Stefan
(Edit: Rechtschreibung, Info ergänzt)
- MikeG
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Moin!
Es gibt durchaus Anlagen, die nur für Kurzzeit-Aufenthalt hergerichtet und so in ZS-Bindung übernommen wurden. Darunter gibt es durchaus auch solche, die noch die Wandbeschriftungen aus dem Krieg tragen und über praktisch keinerlei Einrichtung verfügen. Gemeinsam ist den mir bekannten Bauwerken dieser Art aber, dass sie zumindest über eine "moderne", also vom BZS mit Verwendungsbescheinigung zugelassene Tür (Druckabschluss) verfügen.
Zumindest die für Herne abgebildete Tür ist keine solche und es scheint mir auch ungewöhnlich, dass der ganze alte Technik-Kram noch drin ist.
Eventuell war das Bauwerk mal für die Instandsetzung vorgesehen, die aber nie kam?
Mike
Es gibt durchaus Anlagen, die nur für Kurzzeit-Aufenthalt hergerichtet und so in ZS-Bindung übernommen wurden. Darunter gibt es durchaus auch solche, die noch die Wandbeschriftungen aus dem Krieg tragen und über praktisch keinerlei Einrichtung verfügen. Gemeinsam ist den mir bekannten Bauwerken dieser Art aber, dass sie zumindest über eine "moderne", also vom BZS mit Verwendungsbescheinigung zugelassene Tür (Druckabschluss) verfügen.
Zumindest die für Herne abgebildete Tür ist keine solche und es scheint mir auch ungewöhnlich, dass der ganze alte Technik-Kram noch drin ist.
Eventuell war das Bauwerk mal für die Instandsetzung vorgesehen, die aber nie kam?
Mike
Moin Mike & Marcel,
weitere Infos zum Herner Bunker von Zeitzeugen: Der Bunker wurde nach dem Krieg durch ein Möbelhaus als Lager- und Verkaufsraum genutzt. Anschließend nutzte ihn z.T. die Feuerwehr als Lager und der "Zivilschutz" (bitte nicht zu wörtlich nehmen) als Ausbildungsräumlichkeiten für Erste-Hilfe-Kurse etc.
Soweit sich die Zeitzeugen als Bewohner der umliegenden Häuser bis Anfang der 1970er Jahre, erinnern, wurden nie größere Umbauarbeiten durchgeführt. Das scheint für mich auf Grund der zuvor genannten Verwendungen auch schlüssig.
Frohe Weihnachten!
Stefan
weitere Infos zum Herner Bunker von Zeitzeugen: Der Bunker wurde nach dem Krieg durch ein Möbelhaus als Lager- und Verkaufsraum genutzt. Anschließend nutzte ihn z.T. die Feuerwehr als Lager und der "Zivilschutz" (bitte nicht zu wörtlich nehmen) als Ausbildungsräumlichkeiten für Erste-Hilfe-Kurse etc.
Soweit sich die Zeitzeugen als Bewohner der umliegenden Häuser bis Anfang der 1970er Jahre, erinnern, wurden nie größere Umbauarbeiten durchgeführt. Das scheint für mich auf Grund der zuvor genannten Verwendungen auch schlüssig.
Frohe Weihnachten!
Stefan