Praktische Hilfslampen zur Foto-Ausleuchtung
- MikeG
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Praktische Hilfslampen zur Foto-Ausleuchtung
Moin!
Jeder, der unbeleuchtete, dunkle Innenräume (wie zufälligerweise z.B. manche Bunker) fotografiert und neben dem dokumentarischen auch einen ästhetischen bzw. fotographischen Anspruch an die Fotos hat, kenn das leidige Problem der Beleuchtung.
Auf der Kamera montierte, also in der Objektivebene liegende Blitze machen das Bild recht flach und kontrastarm, darüber hinaus beleuchten sie vor allem den Vorder- und weniger den Hintergrund. Gute Aufnahmen gibt es nur mit Stativ und langer Belichtungszeit. Hier gibt es dann wiederum zwei Fraktionen: Während die einen den Raum bei geöffnetem Verschluss mit einer Lampe „ausmalen“, benutzen andere einen von Hand ausgelösten Blitz, mit dem sie herumlaufen und den Raum ausleuchten. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, manchmal ist nur eine von beiden einsetzbar.
Plastizität im Bild, die durch das Spiel von Licht und Schatten entsteht, ist so nur schwer zu erreichen. Bei der Lampen-Methode kommt das Licht meist hauptsächlich aus einer Richtung – immerhin, diese liegt sinnvollerweise in keiner der beiden Objektivachsen. Beim Blitzen ist es nur schwer möglich, das genaue Schattenspiel abzuschätzen – schließlich ist das Licht nur kurz an – beim Blitzen selbst. Bei beiden Methoden bleiben unbeleuchtete Nebenräume fast immer einfach nur dunkle Türöffnungen.
Eine ganz gute Lösung sind kleine Halogen-Birnchen mit etwa 10 Watt, die man einfach mit einer kleinen Keramikfassung direkt an einen 12V-Akku schließt und in den Nebenräumen verteilt. Dies gibt eine sehr schöne, realistische und plastische Lichtsituation. Nachteilig ist die Empfindlichkeit der ungeschützten Birnen, das Gefrickel mit den Drähten und auch das Gewicht der Akkus.
Vor kurzem entdeckte ich nun die OSRAM DULUX MINI, eine 3-Watt-Energiesparbirne, die von zwei Mignonzellen versorgt wird und zusammen mit diesem in einen Gehäuse untergebracht ist, das nur wenig größer als, aber nicht einmal so dick wie eine Zigarettenschachtel ist. Die Leuchtdauer liegt bei etwa 1,5 Stunden, erlaubt also mit einem Akku-/Batteriesatz schon eine ganze Menge Fotos. Die 3 Watt entsprechen etwa einer „normalen“ Birne mit 10-15 Watt. Sie kosten, je nach Quelle, zwischen 10 und 15 Euro und sind damit auch preislich eine echte Alternative zur o.g. Methode. Und das Schöne daran: Da die Dinger so klein und leicht sind, kann man fast immer ein paar davon in der Fototasche haben.
Nachteilig ist der etwas ungünstig platzierte Schiebeschalter, der die Lampe in der Tasche gern unbeabsichtigt einschaltet. Aber dieses Problem lässt sicht leicht mit einem Stückchen Tesaband lösen.
Mike
Jeder, der unbeleuchtete, dunkle Innenräume (wie zufälligerweise z.B. manche Bunker) fotografiert und neben dem dokumentarischen auch einen ästhetischen bzw. fotographischen Anspruch an die Fotos hat, kenn das leidige Problem der Beleuchtung.
Auf der Kamera montierte, also in der Objektivebene liegende Blitze machen das Bild recht flach und kontrastarm, darüber hinaus beleuchten sie vor allem den Vorder- und weniger den Hintergrund. Gute Aufnahmen gibt es nur mit Stativ und langer Belichtungszeit. Hier gibt es dann wiederum zwei Fraktionen: Während die einen den Raum bei geöffnetem Verschluss mit einer Lampe „ausmalen“, benutzen andere einen von Hand ausgelösten Blitz, mit dem sie herumlaufen und den Raum ausleuchten. Beide Methoden haben ihre Vor- und Nachteile, manchmal ist nur eine von beiden einsetzbar.
Plastizität im Bild, die durch das Spiel von Licht und Schatten entsteht, ist so nur schwer zu erreichen. Bei der Lampen-Methode kommt das Licht meist hauptsächlich aus einer Richtung – immerhin, diese liegt sinnvollerweise in keiner der beiden Objektivachsen. Beim Blitzen ist es nur schwer möglich, das genaue Schattenspiel abzuschätzen – schließlich ist das Licht nur kurz an – beim Blitzen selbst. Bei beiden Methoden bleiben unbeleuchtete Nebenräume fast immer einfach nur dunkle Türöffnungen.
Eine ganz gute Lösung sind kleine Halogen-Birnchen mit etwa 10 Watt, die man einfach mit einer kleinen Keramikfassung direkt an einen 12V-Akku schließt und in den Nebenräumen verteilt. Dies gibt eine sehr schöne, realistische und plastische Lichtsituation. Nachteilig ist die Empfindlichkeit der ungeschützten Birnen, das Gefrickel mit den Drähten und auch das Gewicht der Akkus.
Vor kurzem entdeckte ich nun die OSRAM DULUX MINI, eine 3-Watt-Energiesparbirne, die von zwei Mignonzellen versorgt wird und zusammen mit diesem in einen Gehäuse untergebracht ist, das nur wenig größer als, aber nicht einmal so dick wie eine Zigarettenschachtel ist. Die Leuchtdauer liegt bei etwa 1,5 Stunden, erlaubt also mit einem Akku-/Batteriesatz schon eine ganze Menge Fotos. Die 3 Watt entsprechen etwa einer „normalen“ Birne mit 10-15 Watt. Sie kosten, je nach Quelle, zwischen 10 und 15 Euro und sind damit auch preislich eine echte Alternative zur o.g. Methode. Und das Schöne daran: Da die Dinger so klein und leicht sind, kann man fast immer ein paar davon in der Fototasche haben.
Nachteilig ist der etwas ungünstig platzierte Schiebeschalter, der die Lampe in der Tasche gern unbeabsichtigt einschaltet. Aber dieses Problem lässt sicht leicht mit einem Stückchen Tesaband lösen.
Mike
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Hallo,
hier mal zwei Beispiele, bei denen ich mit den kleinen Osram Lampen gearbeitet habe:
Viele Grüße,
Christel
PS. Noch ein kleiner Nachtrag... aufgenommen mit ISO 100
hier mal zwei Beispiele, bei denen ich mit den kleinen Osram Lampen gearbeitet habe:
Viele Grüße,
Christel
PS. Noch ein kleiner Nachtrag... aufgenommen mit ISO 100
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Zuletzt geändert von Christel am 03.01.2010 21:32, insgesamt 1-mal geändert.
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Moin!
ISO 200/F7,1/16s. Vordergrund mit kleiner LED-Lampe, Hintergrund mit 1xDuluxMini.
Dass man schon längere Belichtungszeiten braucht, ist bei der Lichtleistung klar - aber dafür kann man halt schön mit dem Licht "malen".
Mike
ISO 200/F7,1/16s. Vordergrund mit kleiner LED-Lampe, Hintergrund mit 1xDuluxMini.
Dass man schon längere Belichtungszeiten braucht, ist bei der Lichtleistung klar - aber dafür kann man halt schön mit dem Licht "malen".
Mike
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Das ist doch garnicht mal schlecht.
Ich glaub fast ich werde mir die auch mal zulegen (bei dem Preis kann man nicht viel verkehrt machen) und dann berichten.
Ich finde das grad bei Durchgängen / Durchbrüchen und sowas sehr schön weil man dadurch die tiefe und den nächsten Raum schön erkennt.
Danke für die Beispiele!
Ich glaub fast ich werde mir die auch mal zulegen (bei dem Preis kann man nicht viel verkehrt machen) und dann berichten.
Ich finde das grad bei Durchgängen / Durchbrüchen und sowas sehr schön weil man dadurch die tiefe und den nächsten Raum schön erkennt.
Danke für die Beispiele!
Bin auch noch am experimentieren diesbezüglich Ein guter Freund und Fotograf riet mir zu Walimex-Flächenleuchtenhttp://www.digiklix.de/2008/12/19/walim ... portraits/,diese sind auch enorm von der Qualität,auch einsetzbar über einen Generator im Freien,aber schon heftig teuer und aufwendig was das ganze Zubehör anbelangt.Wenn man bedenkt das allein der Generator etwa 6,5 KG wiegt plus Kameraausrüstung,das ist mir zu heftig,schon allein vom Preis her
Ich hab mir heut eine vielversprechende Campingleuchte bestellt,mit etwa 80 lum Lichtausbeute bei etwa 10-15m Reichweite Die Lichttemperatur soll bei etwa 5000-5400 K liegen,die Leuchtdauer bei etwa 60 Stunden,na mal schauen was der Preis verspricht
Ich werd Euch auf dem laufenden halten,was die Testergebnisse betreffen
Ich hab mir heut eine vielversprechende Campingleuchte bestellt,mit etwa 80 lum Lichtausbeute bei etwa 10-15m Reichweite Die Lichttemperatur soll bei etwa 5000-5400 K liegen,die Leuchtdauer bei etwa 60 Stunden,na mal schauen was der Preis verspricht
Ich werd Euch auf dem laufenden halten,was die Testergebnisse betreffen
"Klopfte man an die Gräber der Toten , und fragte sie , ob Sie wieder auferstehen wollten , Sie würden mit den Köpfen schütteln ." (A. Schopenhauer)
Hier auch noch was Interessantes. Besorgt euch alte Aufsteckblitze die gibt es gebraucht schon ab 5,-€ dazu noch ein Optisches Auge, die gibt es mit sync. Eingang und ohne….
Funktionsprinzipe ohne sync.
Ihr fotografiert mit der Kamera die blitzt, dieser Blitz löst die optischen Augen aus die an den Aufsteckblitzen angebracht sind.
Mit sync. blitzt die Kamera nicht, ist aber per sync. Kabel mit einen Optischen Auge verbunden. So kann man wunderbar indirekt beleuchten.
Der Vorteil ist das ihr die Blitze auch auf ein Stativ schrauben könnt oder Farbfolie davor anbringen könnt. Und die Blitze haben fast immer Tageslicht, (5.500-7.000 K). Zum Vergleich euer Lämpchen hat ca. 2600 bis 3000k.
Die ganze Technik gibt es auch per Funk dann reden wir aber über einen Preis pro blitz von 500-800 €.
Funktionsprinzipe ohne sync.
Ihr fotografiert mit der Kamera die blitzt, dieser Blitz löst die optischen Augen aus die an den Aufsteckblitzen angebracht sind.
Mit sync. blitzt die Kamera nicht, ist aber per sync. Kabel mit einen Optischen Auge verbunden. So kann man wunderbar indirekt beleuchten.
Der Vorteil ist das ihr die Blitze auch auf ein Stativ schrauben könnt oder Farbfolie davor anbringen könnt. Und die Blitze haben fast immer Tageslicht, (5.500-7.000 K). Zum Vergleich euer Lämpchen hat ca. 2600 bis 3000k.
Die ganze Technik gibt es auch per Funk dann reden wir aber über einen Preis pro blitz von 500-800 €.
Glücklich, wem es gelang, den Grund der Dinge zu erkennen.
Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Allgemeinen Belustigung.
Rechtschreibfehler sind beabsichtigt und dienen der Allgemeinen Belustigung.
Hallo Mike,MikeG hat geschrieben:Moin!
Nun, der Trick liegt weniger darin, alles mit einer möglichst starken Lampe ausleuchten zu wollen. Das geht zwar oft auch, bringt aber nicht unbedingt die besseren Bilder. Mehrere Lichtquellen, die der Szene Tiefe und Struktur geben, sind weitaus hilfreicher.
Mike
vollkommen richtig,diese Ansicht teile ich auch Genau deshalb bin ich ja gerade am experimentieren,und diese Lampe die ich da entdeckt habe ist nicht wirklich ein "Riesenteil" um damit Räume komplett auszulechten.Aber scheinbar vielversprechender als einiges andere was ich sonst so zu der Thematik generell gelesen und getestet habe.Damit meine ich nicht die Themen,die ich hier im Forum gefunden habe,die waren stellenweise sehr aufschlussreich und von großem Nutzen
Lieben Gruß von Marcus
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