Beitrag
von Red Baron » 25.11.2003 07:30
Hallo,
ich habe bei mir wie wild gesucht und den Bericht gefunden: die Geschichte der 28cm-K5 (E) ist 1993 im Heft der Waffen Revue Nr. 89 erschienen. Ich gebe hier eine kurze Zusammenfassung des Artikels wieder.
Das Geschütz stand seit 1980 neben einer Geschützhalle der staatlichen Artilleriewerkstatt der Fa. GIAT in Tarbes in Südfrankreich. Erstaunlich ist die Tatsache, dass man nicht mehr nachvollziehen konnte woher das Geschütz stammte bzw. wie es dorthin gekommen war. Wahrscheinlich ist, dass es sich um eines der Geschütze der E-Battr. 749 handelt, die 1944 im August von den Amerikaner im Rhonetal bei Montelimar erbeutet wurden. Nach „Entdeckung“ des Geschützes begann ein Wettkampf verschiedener Museen um das gute Stück. Schließlich ist es weltweit das zweite Exemplar; das andere wurde von US-Truppen in Italien bei Anzio erbeutet und steht heute auf dem Gelände von Aberdeen Proving Ground USA.
Es bewarben sich der Besitzer der Batterie Todt Monsieur Davies, die WTS in Koblenz und das frz. Artillerie-Museum in Draguigan um das Geschütz. Mit Hilfe eines Politikers gewann Monsieur Davies diesen Wettbewerb, der im Herbst 1991 das Geschütz als Leihgabe für sein Museum überlassen bekam. Er bekam die Auflage das Geschütz zu restaurieren und für seinen Unterhalt zu sorgen. Der Ausschlag für diese Entscheidung war die Einzigartigkeit des Geschützes, das man nicht ausser Landes geben wollte und die erhofften touristischen Impulse für die Gegend. Im Juli 1992 konnte das Geschütz schließlich in Audinghen aufgestellt werden.
Das wars. Bild vom Geschütz von 2002.
Gruss
Andreas
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.