[geklärt] Unbekannte Pier
- klaushh (†)
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Moin, moin!
Die Seebrücken in Deutschland (nur Ostsee?) führten regelmäßig vom trockenen Ufer in das Wasser und endeten mit einer mehr oder weniger kleinen Plattform, auf der sich regelhaft Bauwerke befanden. Ich habe noch keine Seebrücke gesehen, deren äußere Plattform fast regelhaft auf dem Trockenen war.
Das Bild von Sascha zeigt m.E. eindeutig keinen Steg, sondern eine Plattform, die üblicherweise auf dem Trockenen steht und nicht vom Wasser umspült wird. Von dieser Plattform führen Treppen nach unten (auf den Strand), deren Geländer bis unten weiß gestrichen ist. Das "strahlende Weiß" wäre nicht der Fall, wenn die Treppe regelmäßig dem Wechsel von Ebbe und Flut ausgesetzt wäre (d.h. rund die Hälfte der Zeit unter Wasser steht).
Typisch für SPO ist doch, dass die ganze Anlage üblicherweise trocken steht. Nur bei Sturmfluten steht sie im Wasser.
Für mich steht bis zum Beweis(!) des Gegenteils fest, dass es sich bei Saschas Foto um SPO handelt
Als Alternative käme nur das Ausland in Betracht, allerdings würden dort gleiche Verhältnisse bezüglich Wasserstand gelten.
Gruß
klaushh
Die Seebrücken in Deutschland (nur Ostsee?) führten regelmäßig vom trockenen Ufer in das Wasser und endeten mit einer mehr oder weniger kleinen Plattform, auf der sich regelhaft Bauwerke befanden. Ich habe noch keine Seebrücke gesehen, deren äußere Plattform fast regelhaft auf dem Trockenen war.
Das Bild von Sascha zeigt m.E. eindeutig keinen Steg, sondern eine Plattform, die üblicherweise auf dem Trockenen steht und nicht vom Wasser umspült wird. Von dieser Plattform führen Treppen nach unten (auf den Strand), deren Geländer bis unten weiß gestrichen ist. Das "strahlende Weiß" wäre nicht der Fall, wenn die Treppe regelmäßig dem Wechsel von Ebbe und Flut ausgesetzt wäre (d.h. rund die Hälfte der Zeit unter Wasser steht).
Typisch für SPO ist doch, dass die ganze Anlage üblicherweise trocken steht. Nur bei Sturmfluten steht sie im Wasser.
Für mich steht bis zum Beweis(!) des Gegenteils fest, dass es sich bei Saschas Foto um SPO handelt
Als Alternative käme nur das Ausland in Betracht, allerdings würden dort gleiche Verhältnisse bezüglich Wasserstand gelten.
Gruß
klaushh
Bei Interesse für Bunker und unterirdische Bauwerke in Hamburg mal http://www.hamburgerunterwelten.de besuchen!
Hallo nochmals,
was m. E. noch gegen SPO spricht:
erste Seebrücke wurde erst 1926 gebaut, daher keine Pfahlbauten auf der Sandbank um 1920
schlechte Verkehrsanbindung, erster Eisenbahnanschluss erst 1932. Der Bauwerksgröße nach dürfte es sich hier wohl auch um eine größere Anlage handeln.
Und ich glaube auch das die Pfahlbauten auf der Sandbank nach dem WK II gebaut wurden.
was m. E. noch gegen SPO spricht:
erste Seebrücke wurde erst 1926 gebaut, daher keine Pfahlbauten auf der Sandbank um 1920
schlechte Verkehrsanbindung, erster Eisenbahnanschluss erst 1932. Der Bauwerksgröße nach dürfte es sich hier wohl auch um eine größere Anlage handeln.
Und ich glaube auch das die Pfahlbauten auf der Sandbank nach dem WK II gebaut wurden.
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Servus Rätselfreunde,
was steht eigentlich auf der kleinen (Schul)Schiefertafel, die vor den Abgebildeten im Sand halb vergraben liegt?
Ich erkenne da 09(?)/11
Wobei die Buchstaben in Englischer Schreibweise geschrieben sind. Also anstatt der deutschen "11" ein "II"
Es scheint dann doch einiges für England als Aufnahmeort zu sprechen, solche Großpfahlbauten gab es viele an der englischen Bäderküste.
was steht eigentlich auf der kleinen (Schul)Schiefertafel, die vor den Abgebildeten im Sand halb vergraben liegt?
Ich erkenne da 09(?)/11
Wobei die Buchstaben in Englischer Schreibweise geschrieben sind. Also anstatt der deutschen "11" ein "II"
Es scheint dann doch einiges für England als Aufnahmeort zu sprechen, solche Großpfahlbauten gab es viele an der englischen Bäderküste.
Die Tafel liegt meiner Meinung nach auf dem Kopf und zeigt die Zahl 118.
Ich würde auch sagen, dass der hintere Teil des Bauwerkes im Wasser steht und sich da auf halber Höhe ein Steg für Boote befindet.
Vom Sprung über den Kanal halten mich im Moment noch zwei Dinge ab. Zum einen der teilweise brutale Tidenhub an der englischen Ostküste und die Strandkörbe, die ich auf historischen englischen Aufnahmen noch nicht gefunden habe.
Wo man sie hingegen noch findet, auch im frühen 20. Jahrhundert, ist bei unseren niederländischen Nachbarn, die auch eine umfangreiche Kolonialgeschichte haben.
Shadow.
Ich würde auch sagen, dass der hintere Teil des Bauwerkes im Wasser steht und sich da auf halber Höhe ein Steg für Boote befindet.
Vom Sprung über den Kanal halten mich im Moment noch zwei Dinge ab. Zum einen der teilweise brutale Tidenhub an der englischen Ostküste und die Strandkörbe, die ich auf historischen englischen Aufnahmen noch nicht gefunden habe.
Wo man sie hingegen noch findet, auch im frühen 20. Jahrhundert, ist bei unseren niederländischen Nachbarn, die auch eine umfangreiche Kolonialgeschichte haben.
Shadow.
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Servus,
ok. mag sein. Obwohl mir "09. September" als Termin für einen Familienausflug plausibel erschien. Was soll "118" bedeuten ? Dass eines der Kinder seine kostbare Tafel mit an den Strand genommen haben sollte, bezweifle ich ein wenig. Zumal sie mit Kreide beschriftet zu sein scheint, und nicht mit dem Griffel.
Könnte die Tafel ein Hinweis für den Fotografen darstellen, so z.B. 118. Negativ?
ok. mag sein. Obwohl mir "09. September" als Termin für einen Familienausflug plausibel erschien. Was soll "118" bedeuten ? Dass eines der Kinder seine kostbare Tafel mit an den Strand genommen haben sollte, bezweifle ich ein wenig. Zumal sie mit Kreide beschriftet zu sein scheint, und nicht mit dem Griffel.
Könnte die Tafel ein Hinweis für den Fotografen darstellen, so z.B. 118. Negativ?
- zulufox
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Einspruch:Shadow hat geschrieben:Die Tafel liegt meiner Meinung nach auf dem Kopf und zeigt die Zahl 118.
Auf der Tafel steht 9.11, eventuell auch 19.11, und die liegt nicht auf dem Kopf, der . ist unten!
MfG
Zf
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
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Servus,
ich mache ja nur ein kleines Brainstorming.
Davon abgesehen, dass ich aus Erfahrung weiß, wie schön es im September an der Küste sein kann
Aber lass uns noch mal etwas brainstormen?
Warum eigentlich Nordsee?
Nur wegen der Seebrücke?
Wohl eher kaum, wenn man sich die Bäderarchitektur von Rügen und/oder Usedom mal ansieht.
Der Fragesteller erläutert oben, sein Vorfahre stamme aus Berlin?
Wohin fuhr in den 20er Jahren, und diesen Zeitraum können wir als gegeben annehmen, eine wohlhabende Berliner Familie in die Sommerfrische?
Rügen oder Ahlbeck waren mit der Bahn in 5 Stunden erreichbar. Aber England?
ich mache ja nur ein kleines Brainstorming.
Davon abgesehen, dass ich aus Erfahrung weiß, wie schön es im September an der Küste sein kann
Aber lass uns noch mal etwas brainstormen?
Warum eigentlich Nordsee?
Nur wegen der Seebrücke?
Wohl eher kaum, wenn man sich die Bäderarchitektur von Rügen und/oder Usedom mal ansieht.
Der Fragesteller erläutert oben, sein Vorfahre stamme aus Berlin?
Wohin fuhr in den 20er Jahren, und diesen Zeitraum können wir als gegeben annehmen, eine wohlhabende Berliner Familie in die Sommerfrische?
Rügen oder Ahlbeck waren mit der Bahn in 5 Stunden erreichbar. Aber England?
@zf: Die führende "1", die Du da siehst halte ich für den lichbeschienenen Rahmen der Tafel. Ich glaube immer noch an eine "8", mit sehr viel guten Willen nehme ich aber auch Deine "9". Aber das Datum brungt uns letzten Endes glaube ich nicht ans Ziel.
Shadow.
Dem Argument kann ich mich nicht verschliessen. An der Nordsee waren wir über die Pfahlbauten gelandet. Wenn am hinteren Ende des Bauwerkes aber wirklich ein Bootsanleger ist, dann können wir gern mit Seebrücken an der Ostsee weiter machen.imkermichael hat geschrieben:Wohin fuhr in den 20er Jahren, und diesen Zeitraum können wir als gegeben annehmen, eine wohlhabende Berliner Familie in die Sommerfrische?
Rügen oder Ahlbeck waren mit der Bahn in 5 Stunden erreichbar. Aber England?
Shadow.
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Servus,
schaut euch doch mal "moderne" Aufnahmen von Seebrücken der Ostsee an, z.B. die von Ahlbeck.
Diese sind zwar meist bebaut, haben aber alle eine Treppe hinab zum Strand, wie "unsere" Seebrücke auf dem Foto.
Und einen Schiffsanleger natürlich auch. Wenn man sich dann die modernen Betonpfosten gegen Holzpfosten ausgetauscht denkt...
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 1211011741
Ich tendiere immer mehr zur Ostsee, auch schon wegen dem schwächeren Tidenhub und den Strabdkörben.
Allerdings würde mich schon interessieren, was die Schiefertafel zu bedeuten haben mag.
schaut euch doch mal "moderne" Aufnahmen von Seebrücken der Ostsee an, z.B. die von Ahlbeck.
Diese sind zwar meist bebaut, haben aber alle eine Treppe hinab zum Strand, wie "unsere" Seebrücke auf dem Foto.
Und einen Schiffsanleger natürlich auch. Wenn man sich dann die modernen Betonpfosten gegen Holzpfosten ausgetauscht denkt...
http://de.wikipedia.org/w/index.php?tit ... 1211011741
Ich tendiere immer mehr zur Ostsee, auch schon wegen dem schwächeren Tidenhub und den Strabdkörben.
Allerdings würde mich schon interessieren, was die Schiefertafel zu bedeuten haben mag.