Luftschutzraum der Bahn

Luftschutzbunker, zivile Bunkeranlagen und Schutzbauwerke des 2. Weltkriegs
Walle

Luftschutzraum der Bahn

Beitrag von Walle » 30.10.2011 11:51

Was halter Ihr hiervon?

- Stärke der Stahltür 30mm (Aussparung in der Tür für Gummiedichtung, Spion/Guckloch)
- Wandstärke des Eingangsbereich 550mm
- Keine Lüftung vorhanden

Keine Ahnung was das sein soll, denke das es vll ein Verbunkertes Lager war.
Was meint Ihr was es war?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
Zuletzt geändert von Walle am 30.10.2011 13:19, insgesamt 2-mal geändert.

Benutzeravatar
janne
Forenuser
Beiträge: 775
Registriert: 16.10.2007 01:04
Ort/Region: Oldenburg

Beitrag von janne » 30.10.2011 12:08

Ich würde auf nen Munitionsbunker tippen. Der Eingang zumindest danach aus.
Gruß
Jan

Benutzeravatar
redsea
Moderator
Beiträge: 5193
Registriert: 24.10.2006 15:35
Ort/Region: Ostwestfalen-Lippe

Beitrag von redsea » 30.10.2011 12:36

Hallo Walle,

wie janne schon schrieb sieht der Eingangsbereich ganz nach Munitionslagerhaus oder aber auch Wasserwirtschaft aus. Die Tür mit dem Guckloch ist hier allerdings ein bißchen untypisch. Kann es sein, dass diese nachtraglich eingebracht (ausgetauscht) worden ist? Auf dem Foto SAM_0158 erkennt man an der Zarge im Scharnierbereich neu verputzte Stellen. Was die nicht (mehr) vorhandene Lüftung betrifft, so erkennt man auf dem Foto SAM_0141 doch Lüftungsöffnungen (?) oben an der linken Wand. Handelt es sich bei dem Element vor der hinteren Wand um einen Kamin? Ist er gemauert und verputzt? Wo befinden sich untere und obere (außenliegende) Öffungen, wie sind oder waren sie ausgeführt und sind sie noch vorhanden oder verschlossen?

Die flache Wand im Eingangsbereich dürfte nachträglich eingezogen worden sein. Vielleicht als Schutzwand wenn in dem Bauwerk Brennstoff gelagert wurde. Hier würde auch die Angabe der Lage des Objektes und ein Grundriss hilfreich sein oder ein Blick in die Grundkarte evtl. weiteren Aufschluss geben.

Viele Grüße

Kai

Benutzeravatar
MikeG
Administrator
Beiträge: 8757
Registriert: 07.05.2002 14:38
Ort/Region: Bispingen
Kontaktdaten:

Beitrag von MikeG » 30.10.2011 12:40

Moin!

Sieht es nur so aus oder gab es da mal eine zweite, innere Tür?

Hilfreich wäre natürlich auch der Kontext, in dem das Bauwerk steht. Was ist/war denn da drumherum? Ist das Stadtgebiet oder mitten in der Pampa? Wohnen oder Industrie?

Ohne mehr Informationen wird die Einordnung wohl bei "Raum mit Tür" bleiben.

Mike

Walle

Beitrag von Walle » 30.10.2011 12:58

Also,
Das in der Mitte ist kein Kamin, aber es führen rohre von der Aussenwand in die Ziegelsteinsäule hinein, denke mal das es vll für den drüber liegenden Bahnsteig ist.
Das Loch an der Eingangswand da führt eine Stromleitung in den Verbunkerten vorraum hinein, auf der Innenseite ist an dem Loch ein Sicherungskasten mit Drei Sicherungen angebraucht gewesen der nun teils herunterhängt.

Ja in dem Vorraum ist vorher eine Tür drinne gewesen, die Zarge sieht genau so aus wie die Zarge am Eingangsbereich

Im Vorraum geht ein berreich des ca 10-20 cm Tiefer unten Liegt als der Berreich direkt an der Türe, da wo der Kabelhaufen liegt.

Der "Bunker" befindet Sich in Husum in der nähe der ehemaligen Stellwerks da wo jetzt die NOB Ihre Wartungshalle besitzt.

aus dem Meter genaue Koordinaten: 54°28'19.05"N - 9° 3'51.56"E

Der Eingangsberreich ist auf dem Satellitenbild nicht zu übersehen.

PS. der Weg an dem Eingangsberreich ist oder war mal Betoniert/Asphaltiert, teilweise noch zu sehen aber leider keine Fotos davon.
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.

Walle

Beitrag von Walle » 30.10.2011 13:32

Nachtrag:

Ab/Zuluft Rohre/Bauten waren an dem hang nicht ersichtlich, im inneren war wie gesagt auch nichts zusehen.

Aufschriften/Phosphor-spuren waren auch keine zu finden mal abgesehen von schrifften wie "Ich war Hier 00.00.0000, etc" :-D

Das einzige was mir persönlich merkwürdig vorkam waren Aluramen an der wand wie man sie von Alulwinkelleisten ausm baumarkt kennt.

Benutzeravatar
Godeke
Forenuser
Beiträge: 846
Registriert: 14.10.2003 20:23
Ort/Region: Lüneburg
Kontaktdaten:

Beitrag von Godeke » 30.10.2011 14:34

Hallo :-) ,

evtl. ein kleiner Schutzraum für Bahnpersonal, da hier ja auch die räumliche Nähe eines Stellwerks erwähnt wird. Stellwerke waren bei Luftalarm "Hochrisiko"-Arbeitsplätze. Da gabs vielleicht diese Möglichkeit zum Verschwinden in letzter Minute. Stellwerke und andere wichtige Bahneinrichtungen durften meines Wissens bei Luftalarm nicht verlassen werden. Bei der örtlichen Lage bot sich ja der Bau in einen vorhandenen Bahndamm an.
...und jetzt noch mal schnell zu www.thw-lueneburg.de , der aktuellen Seite mit News aus der wunderbaren Welt des Helfens!

Walle

Beitrag von Walle » 30.10.2011 14:46

würde auch das Guckloch/Spion erklären.

Benutzeravatar
janne
Forenuser
Beiträge: 775
Registriert: 16.10.2007 01:04
Ort/Region: Oldenburg

Beitrag von janne » 30.10.2011 14:52

Der Sehschlitz sieht aus, als wäre er nachträglich mit Schneidbrenner zugefügt. Mit so einer Öffnung hätte man sich die Tür mit Gas- und Drucksicherem Verschluss auch sparen können. Zudem befindet sich, wenn ich das richtig erkenne, unter dem Schlitz der eigendliche Türspion.

Walle

Beitrag von Walle » 30.10.2011 15:15

ja genau das ist der, unter dem Schlitz.

Antworten