HAWK Sehestedt 3./FlaRak 39: Luftraum aus Gefahr gesperrt.
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HAWK Sehestedt 3./FlaRak 39: Luftraum aus Gefahr gesperrt.
Ich erinnere mich sehr präzise an eine Zeitungsmeldung von vor vielleicht 30 Jahren. Rund um die Flugabwehrstellung musste der Luftraum gesperrt werden, weil Gefahr bestand, dass eine Flugabwehrrakete zivile Flugzeuge gefährden könnte.
Die Zeitungsmeldung ist sicherlich irgendwo im Archiv nachlesbar. Was war da los, eine außer Kontrolle geratene Übung? Bitte nicht als "Utopia" abtun, die damalige ZM ist wahr.
Die Zeitungsmeldung ist sicherlich irgendwo im Archiv nachlesbar. Was war da los, eine außer Kontrolle geratene Übung? Bitte nicht als "Utopia" abtun, die damalige ZM ist wahr.
- MikeG
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Moin!
Auch, wenn es diese Zeitungsmeldung gab (was ich nicht bezweifele), muss sie nicht zwingend "wahr" sein - Journalisten haben schon immer gern zu Gunsten der "Sensationalität" übertrieben oder vereinfacht - oft unzulässig.
Frag doch mal beim Verlagsarchiv an - eine Kopie des damaligen Artikels wäre sicher nicht uninteressant.
Mike
Auch, wenn es diese Zeitungsmeldung gab (was ich nicht bezweifele), muss sie nicht zwingend "wahr" sein - Journalisten haben schon immer gern zu Gunsten der "Sensationalität" übertrieben oder vereinfacht - oft unzulässig.
Frag doch mal beim Verlagsarchiv an - eine Kopie des damaligen Artikels wäre sicher nicht uninteressant.
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Solche Meldungen stammten vermutlich von einer Presseagentur, deren Meldungen in der Regel seriös sind. Leider scheint es das 2002 von der dpa eingerichtete online Archiv nicht mehr zu geben, andere Agenturen gibt es teilweise nicht mehr. Bei zwei möglichen Zeitungen habe ich nichts gefunden, die in Frage kommenden anderen haben kein Archiv im Internet. An die Geschichte mit Sehestedt erinnere ich mich deshalb so gut, weil ich dort viele Male auf dem NOK vorbeigefahren bin.
Mit den Hawk Raketen hatte es diverse Zwischenfälle gegeben, meist bei Unfällen auf der Autobahn, wo sie häufiger mal mit Sprengkopf (soll aber erst nach dem Abschuß scharf geworden sein) auf einem Anhänger transportiert wurden. Einen anderen Zwischenfall mit der Hawk habe ich aber gefunden: http://www.abendblatt.de/archiv/article ... HA_001.pdf
Mit den Hawk Raketen hatte es diverse Zwischenfälle gegeben, meist bei Unfällen auf der Autobahn, wo sie häufiger mal mit Sprengkopf (soll aber erst nach dem Abschuß scharf geworden sein) auf einem Anhänger transportiert wurden. Einen anderen Zwischenfall mit der Hawk habe ich aber gefunden: http://www.abendblatt.de/archiv/article ... HA_001.pdf
- MikeG
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Wenn Du seriös und glaubwürdig recherchieren möchtest, kommt irgendwann (ziemlich schnell) der Tag, an dem das Internet nicht reicht. Die meisten (und vor allem interessantesten) Archive bzw. Bestände gibt es nun mal nicht online. Wenn Du Deine Aussage belegen möchtest, wirst Du dem Zeitungsarchiv wahrscheinlich einen persönlichen (angemeldeten) Besuch abstatten müssen. Mit etwas Glück reicht manchmal ein Briefwechsel oder sogar ein Telefonat. Da Du aber den Zeitpunkt wohl nicht mehr so genau eingrenzen kannst, wird eine zeitaufwändigere Suche nötig sein - wahrscheinlich nicht Digital, sondern auf Mikrofilm. Und das wird sicher nur persönlich (oder gegen Gebühr als Dienstleistung) gehen.
Du könntest natürlich auch andere, räumlich weniger nahe gelegene Archive aufsuchen, die etwas zu dem Thema haben könnten. Anbieten würden sich hier wohl das Archiv der Deutschen Flugsicherung oder das Bundesarchiv/Militärarchiv in Freiburg. Beide hätten gegenüber dem Zeitungsarchiv den Vorteil, dass man dort verlässliche Primärquellen aus erster Hand vorfindet, während Presseartikel (egal welcher Agentur) eben nur als Sekundärquelle angesehen werden können.
Mike
Wenn Du seriös und glaubwürdig recherchieren möchtest, kommt irgendwann (ziemlich schnell) der Tag, an dem das Internet nicht reicht. Die meisten (und vor allem interessantesten) Archive bzw. Bestände gibt es nun mal nicht online. Wenn Du Deine Aussage belegen möchtest, wirst Du dem Zeitungsarchiv wahrscheinlich einen persönlichen (angemeldeten) Besuch abstatten müssen. Mit etwas Glück reicht manchmal ein Briefwechsel oder sogar ein Telefonat. Da Du aber den Zeitpunkt wohl nicht mehr so genau eingrenzen kannst, wird eine zeitaufwändigere Suche nötig sein - wahrscheinlich nicht Digital, sondern auf Mikrofilm. Und das wird sicher nur persönlich (oder gegen Gebühr als Dienstleistung) gehen.
Du könntest natürlich auch andere, räumlich weniger nahe gelegene Archive aufsuchen, die etwas zu dem Thema haben könnten. Anbieten würden sich hier wohl das Archiv der Deutschen Flugsicherung oder das Bundesarchiv/Militärarchiv in Freiburg. Beide hätten gegenüber dem Zeitungsarchiv den Vorteil, dass man dort verlässliche Primärquellen aus erster Hand vorfindet, während Presseartikel (egal welcher Agentur) eben nur als Sekundärquelle angesehen werden können.
Mike
Die Geschichte stimmt, bzw. hat sich dieser Vorfall tatsächlich zugetragen; in einem speziellen HAWK-Forum haben auch ehemalige Angehörige der 3./FlaRak 39 schon darüber berichtet.
"Die einen kennen mich, die anderen können mich!"
- Konrad Adenauer (1876-1967), erster Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland 1949-1963 -
Gorleben is more than a nuclear waste disposal site, it's a lifestyle!
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Du sprichst mir aus dem Herzen!MikeG hat geschrieben:ich verlasse mich nur eben lieber auf Primärquellen.
Mike
Leider wird diese "seriöse" Arbeitsweise, um Nachrichten, Erzählungen usw. zu verifizieren, immer seltener.
Wie sagte schon der alte Humanist Erasmus von Rotterdam anno 1511: "Sed in primis ad fontes ipsos properandum" - "Vor allem muss man zu den Quellen selbst eilen".
Der Auslöser für den Zwischenfall in Sehestedt soll, so hat man es mir zumindest mal erzählt, angeblich ein "technischer Defekt, der durch die unsachgemäße Handhabung mit der Startelektronik ausgelöst wurde" gewesen sein.
Na ja...
Bei dem Jahr bin ich mir ehrlich gesagt mittlerweile auch nicht mehr so sicher ; habe aber noch mal zwei Ehemalige von der 3./FlaRak 39 angeschrieben von denen einer 1987/ '88 und der andere in den 1990er Jahren da war.
Na ja...
Bei dem Jahr bin ich mir ehrlich gesagt mittlerweile auch nicht mehr so sicher ; habe aber noch mal zwei Ehemalige von der 3./FlaRak 39 angeschrieben von denen einer 1987/ '88 und der andere in den 1990er Jahren da war.
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