D-Munition

Militärische Objekte und Anlagen des 2. Weltkriegs (und 1933-1945)
Gast

Beitrag von Gast » 13.08.2003 22:32

ja, es gab die sogenannten markierungs-granaten, aber ich weiss eben nicht ob es für die kaliber 38 und 42 solche dinger gab.

für die 10.5 gabe es sogar 2 typen dieser granatenart, 1x die "40 Deut" und 1x die "Buntrauch".
frage jetzt bitte nicht was das soll und ist.

da muß wohl mal ein richtiger mun-experte ran, bzw bist du dir ganz sicher das die kaliberangaben im zusammenhang zur d-mun stehen??

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MikeG
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Beitrag von MikeG » 13.08.2003 22:37

Tja, es ist eine Zeitzeugenaussage...

Mike

Pettersson
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Beitrag von Pettersson » 13.08.2003 23:21

Hi Mike,

die Frage hattest du doch am 23.05.2003 bereits gestellt:

viewtopic.php?t=1284&highlight=

Damals hatten wir die Frage eigentlich soweit geklärt.
Devon war übrigens schon auf dem richtigen Weg.

Gruß,
Torsten

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MikeG
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Beitrag von MikeG » 13.08.2003 23:27

Hi!

Das ist richtig, ich fand den Thread aber gerade nicht und war etwas unkonzentriert. Leider hat sich auch herausgestellt, daß die damalige Antwort nicht wirklich passte. Da im Zusammenhang mit der gleichen Munitionsart (eben "D-Munition") von den Kalibern 38cm und 42cm die Rede ist, passt das nicht zu den Werfern. Ich vermute inzwischen beinahe, daß der Zeitzeuge jeweils 10cm "dazugeschummelt" hat. Das ergäbe 28cm und 32cm - und das würde zu den Dingern passen.

Da ich aber nicht sicher bin resp. sein kann, habe ich nochmals gefragt.

Mike

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Beitrag von Pettersson » 13.08.2003 23:36

Hi,

das könnte natürlich sein, vielleicht verwechselt er einfach die Kaliber.

Gruß,
Torsten

Devon

Beitrag von Devon » 14.08.2003 06:07

Also hab nochmal geblättert, ich hab eine Stelle gefunden wo von einen schweren Wurfgerät/Nebelwerfer 38 die rede ist. Somit hätte ich Nebelwerfer 42 und Nebelwerfer 38... Vielleicht hat der gute Mann einfach die cm dazugeschmuggelt ?
.

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Deichgraf (†)
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Beitrag von Deichgraf (†) » 14.08.2003 08:13

Es gab das Do-Gerät 38 und den Nebelwerfer 42 (und andere). Ich vermute, dier hat jemand aus den Bezeichnungen auf das Kaliber geschlossen (was ja oft, aber nicht immer, auch hinkam).
Zu D-Munition: Wenn ich jetzt nicht ganz verkehrt liege gibt es entweder im Krümmel- oder im Geesthachtbuch einen Hinweis, daß diese Munition dort entwickelt wurde. Aber wie gesagt, ganz sicher bin ich mir so aus dem Kopf jetzt nicht. Ach so - war Munition für Nebelwerfer.
Bis dann
Deichgraf

Sebastian Nast

Beitrag von Sebastian Nast » 14.08.2003 10:46

Hi,

also im Zusammnehang mit Kaliber 38cm und ungewöhnlicher
Munition fallen mir natürlich noch die Raketengeschossen ein,
welche vom Sturmtiger verschossen wurden:

"Raketenwerfer RW 61, Kaliber 38 cm"

http://www.lexikon-der-wehrmacht.de/Waf ... zer6-R.htm

http://www.waffenhq.de/panzer/sturmtiger.html

Bild
Bild

http://www.tigerpanzer.de/sturmtiger/na ... _sturm.htm

Mit besten Schwermetallgrüßen
Sebastian

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Deichgraf (†)
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Beitrag von Deichgraf (†) » 14.08.2003 11:11

Irgendwas stimmt mit der Anzeige Deiner Bilder nicht.

Egal - auch der Sturmtiger (von dem es eh nur max. 20 Stück gab) basierte mit seiner Kanone auf der 38-cm Schiffskanone der Bismarck-Klasse. Ein Kaliber 42 cm gab es in Deutschland gar nicht (mit Ausnahme einer "Dicken Berta", die 1919 vergessen wurde zu zerstören und die vor Sewastopol im Einsatz war. Danach ist über ihren Einsatz nichts mehr bekannt - und für dieses eine Geschütz brauchte man 1943 keine neuen Granaten mehr herzustellen)
Bis dann
Deichgraf

Devon

Beitrag von Devon » 14.08.2003 18:13

Deichgraf hat geschrieben:Ein Kaliber 42 cm gab es in Deutschland gar nicht (mit Ausnahme einer "Dicken Berta", die 1919 vergessen wurde zu zerstören und die vor Sewastopol im Einsatz war.
Das stimmt nicht ganz. Es gab diese "Dicke Berta" (auch Gamma Gerät gennant) und einen auch aus dem ersten Weltkrieg stammenden 42cm Mörser (das Österreich-Ungarische Gegenstück zur Dicken Berta, wurde aber auch von den Deutschen (als Mörser L/12) im Ersten Weltkrieg verwendet, da mobiler und deutlich größere Trefferwirkung). Einer dieser Mörser (mit mehreren hundert Schuß Munition) wurde in der Tschechoslowakei erbeutet, bekam die Bezeichnung 42cm Haubitze M.17(t) und wurde 1940 kurz an der Westfront eingesetzt. Danach kam sie nur noch einmal zum Einsatz und zwar zusammen mit der "Dicken Berta" bei Sewastopol....

Bild
Mörser L/12 - Haubitze M.17(t)

Allerdings stimme ich dir zu, das vermutlich Werfermunition gemeint ist, und die Typenzahl für's Kaliber gehalten wurde...
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