Munitions-Depot Ingolstadt Kösching/Unterhaunstadt/Lenting
Munitions-Depot Ingolstadt Kösching/Unterhaunstadt/Lenting
Anbei noch Luftbilder vom US Angriff 20.04.1945.
Ist es zutreffend das auf diesem Gelände eine Raffinerie errichtet wurde
http://maps.google.de/maps?hl=de&client ... 6&t=h&z=13
Ist es zutreffend das auf diesem Gelände eine Raffinerie errichtet wurde
http://maps.google.de/maps?hl=de&client ... 6&t=h&z=13
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Beste Grüße,
eod
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Hallo,VitaminB11 hat geschrieben:Du meinst das Gelände rechts der Autobahn? Das müsste eine Heeres-Munitionsanstalt gewesen sein: H-??/VII Ingolstadt-Desching.
rechts der Autobahn, wenn man in welche Richtung fährt? Es wäre besser, in dem Fall nach Himmelsrichtungen zu fragen . Und wo dann, nördlich oder südlich der Donau?
Wenn man sich das erste Luftbild genau anschaut, dann sieht man unten am Bildrand die Autobahn (heute A 9 oder E 45) verlaufen. Wenn man das Bild also 90° im Uhrzeigersinn drehen würde, wäre es eingenordet. Dann erkennt man auch, dass es nur das Gelände nördlich der Donau sein kann.
Und: Ja, es ist genau das Gelände, auf dem sich heute die PETROPLUS-Raffinerie befindet.
MfG
Zf
@ eod: Schöne Bilder, die du da eingestellt hast.
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
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Heeres-Munitionsanstalt Ingolstadt- Deching
Hallo,
die Muna war bereits am 15.Januar 1945 Angriffsziel, wurde aber verfehlt
"In Ingolstadt sollte dies die Munitionsanstalt bei Desching (heute Esso-Raffineriezentrum) sein. Der Leitbomber (Pfadfinder) hatte über der dichten Wolkendecke die Zielmarkierungsbombe („Christbaum“) nach dem H2S Navigations-Radar gesetzt, worauf nur wenige Sekunden später die erste Welle mit dem Abwurf von 480 Sprengbomben und 330 Brandbomben begann"...Das eigentliche Ziel, die Munitionsanstalt bei Desching - etwa 2 km weiter nördlich - wurde verfehlt"
am 20.4.1945 wurde die Muna dann schwer getroffen
"Der 20. April 1945 brachte ein deutliches Näherrücken der Hauptkampflinie an Ingolstadt, denn die 7. US-Armee nahm an diesem Tag Nürnberg ein.
In breiter Front überflogen gegen 14:00 Uhr etwa 80 Martin B-26 „Marauder“ der 9. US-Air Force das Stadtgebiet und setzten bei Unterhaunstadt zum Angriff auf die Munitionsanstalt (Muna) an. Im Sturzflug wurden die Bomben gelöst und rüstungswichtige Anlagen der Munitionsanstalt getroffen. Die letzte Welle versetzte der Hauptmunitionskammer einen Volltreffer und löste eine Kettenreaktion aus. Dabei entstand eine gewaltige Explosion, deren Rauchpilz den ganzen Nachmittag über mehrere Kilometer hinweg sichtbar war. Trotz der schwerwiegenden Zerstörungen forderte dieser Angriff keine Todesopfer in der Munitionsfabrik. Auf einem angrenzenden Feld dagegen verloren zwei landwirtschaftliche Zwangsarbeiter ihr Leben."
Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Luftangrif ... Ingolstadt
Ab Oktober 1946 wurde die Muna Munitonszerlegestelle des StEG, eine Nutzung die auch in anderen Munitionsanstalten nach dem WK II stattfand.Bei dieser Vorgeschichte sollte nicht nur eine Tiefen-Räumung von Blindgänger, sondern auch nach oberflächennaher versprengter gelagerter oder delaborierter Muniton erfolgen. Die möglichen Auswirkungen auf Boden und Grundwasser durch STV sind noch ein weiteres Problem.
Ist über die Geschichte der Muna mehr bekannt?
Grüsse aus Flensburg
bettika
die Muna war bereits am 15.Januar 1945 Angriffsziel, wurde aber verfehlt
"In Ingolstadt sollte dies die Munitionsanstalt bei Desching (heute Esso-Raffineriezentrum) sein. Der Leitbomber (Pfadfinder) hatte über der dichten Wolkendecke die Zielmarkierungsbombe („Christbaum“) nach dem H2S Navigations-Radar gesetzt, worauf nur wenige Sekunden später die erste Welle mit dem Abwurf von 480 Sprengbomben und 330 Brandbomben begann"...Das eigentliche Ziel, die Munitionsanstalt bei Desching - etwa 2 km weiter nördlich - wurde verfehlt"
am 20.4.1945 wurde die Muna dann schwer getroffen
"Der 20. April 1945 brachte ein deutliches Näherrücken der Hauptkampflinie an Ingolstadt, denn die 7. US-Armee nahm an diesem Tag Nürnberg ein.
In breiter Front überflogen gegen 14:00 Uhr etwa 80 Martin B-26 „Marauder“ der 9. US-Air Force das Stadtgebiet und setzten bei Unterhaunstadt zum Angriff auf die Munitionsanstalt (Muna) an. Im Sturzflug wurden die Bomben gelöst und rüstungswichtige Anlagen der Munitionsanstalt getroffen. Die letzte Welle versetzte der Hauptmunitionskammer einen Volltreffer und löste eine Kettenreaktion aus. Dabei entstand eine gewaltige Explosion, deren Rauchpilz den ganzen Nachmittag über mehrere Kilometer hinweg sichtbar war. Trotz der schwerwiegenden Zerstörungen forderte dieser Angriff keine Todesopfer in der Munitionsfabrik. Auf einem angrenzenden Feld dagegen verloren zwei landwirtschaftliche Zwangsarbeiter ihr Leben."
Quelle:http://de.wikipedia.org/wiki/Luftangrif ... Ingolstadt
Ab Oktober 1946 wurde die Muna Munitonszerlegestelle des StEG, eine Nutzung die auch in anderen Munitionsanstalten nach dem WK II stattfand.Bei dieser Vorgeschichte sollte nicht nur eine Tiefen-Räumung von Blindgänger, sondern auch nach oberflächennaher versprengter gelagerter oder delaborierter Muniton erfolgen. Die möglichen Auswirkungen auf Boden und Grundwasser durch STV sind noch ein weiteres Problem.
Ist über die Geschichte der Muna mehr bekannt?
Grüsse aus Flensburg
bettika
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana
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Nun, ich war dem Link zu Google Maps gefolgt, und da sind die Karten immer so genordet, wie es sich gehört. Im Luftbild war ja die Autobahn auch nicht erkennbar. Von daher war für mich die Zuordnung von rechts zu "Ost" so selbstverständlich, dass ich meinte, es nicht erwähnen zu müssen. Ach ja -- "point taken"!zulufox hat geschrieben: rechts der Autobahn, wenn man in welche Richtung fährt? Es wäre besser, in dem Fall nach Himmelsrichtungen zu fragen . Und wo dann, nördlich oder südlich der Donau?