[hoffnungslos?] Telegrafen-Amt
[hoffnungslos?] Telegrafen-Amt
Hallo,
auf dem Bild ist offensichtlich ein Telegrafenamt zu sehen.
Hat zufällig jemand anhand anderer Bildbestände die Möglichkeit, den Ort zu benennen?
Auf dem Bild ist ein Kalenderblatt zu sehen, welches den 9.April als Samstag zeigt.
Folgende Jahre kommen dadurch infrage
1904
1910
1921
1927
1932,
wobei ich 1921/1927 in die engere Wahl nehmen würde.
Gruß,
Jens
auf dem Bild ist offensichtlich ein Telegrafenamt zu sehen.
Hat zufällig jemand anhand anderer Bildbestände die Möglichkeit, den Ort zu benennen?
Auf dem Bild ist ein Kalenderblatt zu sehen, welches den 9.April als Samstag zeigt.
Folgende Jahre kommen dadurch infrage
1904
1910
1921
1927
1932,
wobei ich 1921/1927 in die engere Wahl nehmen würde.
Gruß,
Jens
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Doppelter Fußboden vielleicht noch nicht, aber in den Boden eingebaute Kabelkanäle durchaus. Immerhin sind dort einige elektrische Geräte zu sehen (Telegrafen-Empfänger ?). Die Telegrafen-Säle der größeren Telegrafenämter waren damals recht groß und standen voller solcher und anderer Apparate, da konnte man die Strippen nicht überall einfach auf dem Boden liegen lassen.
Gruß aus HH-Rbo
manni
manni
Nabend zusammen,
also fangen wir mal an:
Es handelt sich allem Anschein nach um eine Station für elektische Telegraphie, denn die typischen Seilzugvorrichtungen für die optische Telegraphie fehlen hier. Aufgrund der akribischen Aufbauten und Gestaltung des Raumes - er wirkt auf mich gut strukturiert eingerichtet - gehe ich mal davon aus, dass das Foto in jedem Fall nach 1850 entstanden sein müsste. Kleidung und Aussehen der Mitarbeiter dort tun ihr übriges zum zeitlichen Eindruck.
Der Raum scheint rech groß, was für mich eine Station in einer größeren Stadt nahelegt. Auch sieht es mir so aus, als wenn diese Station nicht als ehemalige "Zwischenstation" auf einer optischen Telegraphen Linie gelegen zu sein scheint/schien. Auch dies spricht für eine größere Stadt oder Ort.
Tante Wiki liefert ein paar spärliche Hinweise, aber nichts greifbares. Zur optischen Telegraphie gibt es hier noch ein paar nette Details am Rande.
http://www.steffen-lebach.de/chappe.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Telegrafie
Knifflig in diesem Fall, dass anders als bei den meisten "Bilderrätseln" wenige markantes zu entdecken gibt (Geländepunkte, Bauwerke etc.).
Auf heites weiter raten
Grüße
Marc
also fangen wir mal an:
Es handelt sich allem Anschein nach um eine Station für elektische Telegraphie, denn die typischen Seilzugvorrichtungen für die optische Telegraphie fehlen hier. Aufgrund der akribischen Aufbauten und Gestaltung des Raumes - er wirkt auf mich gut strukturiert eingerichtet - gehe ich mal davon aus, dass das Foto in jedem Fall nach 1850 entstanden sein müsste. Kleidung und Aussehen der Mitarbeiter dort tun ihr übriges zum zeitlichen Eindruck.
Der Raum scheint rech groß, was für mich eine Station in einer größeren Stadt nahelegt. Auch sieht es mir so aus, als wenn diese Station nicht als ehemalige "Zwischenstation" auf einer optischen Telegraphen Linie gelegen zu sein scheint/schien. Auch dies spricht für eine größere Stadt oder Ort.
Tante Wiki liefert ein paar spärliche Hinweise, aber nichts greifbares. Zur optischen Telegraphie gibt es hier noch ein paar nette Details am Rande.
http://www.steffen-lebach.de/chappe.htm
http://de.wikipedia.org/wiki/Telegrafie
Knifflig in diesem Fall, dass anders als bei den meisten "Bilderrätseln" wenige markantes zu entdecken gibt (Geländepunkte, Bauwerke etc.).
Auf heites weiter raten
Grüße
Marc
Abwasser ist ´ne Sache, die unbedingt geklärt werden muss.
Moin,
der Raum zeigt meiner Ansicht nach klare Merkmale der Ende des 19. Jahrhunderts von der Kaiserlichen Post in vielen Großstädten gebauten Telegrafenämter. Die hohe Tür lässt mich auch an die Kaiserzeit als Bauzeit denken.
"Mode", Erscheinungsbild des Personals und technische Einrichtungen deuten für mich auf die Zeit vor dem 1. Weltkrieg. Hinten links sehe ich mit der Rückwand verbundene Schalt-, Anzeige- oder Meßtafeln. Hinten rechts Schränke mit montierten Leuchten (?) neben dem Kalender. Vorn rechts auf den Tischen ebenfalls Leuchten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass in den 1960er Jahren noch viele hölzerne Wanduhren mit 7-Tage-Aufzieh-Uhrwerken rumhingen, allerdings selten so hoch wie hier. Möglicherweise war die hier auch schon elektrisch.
Gemäß der Vorgabe von Jens (ein 9. April) tippe ich ganz klar auf 1910.
der Raum zeigt meiner Ansicht nach klare Merkmale der Ende des 19. Jahrhunderts von der Kaiserlichen Post in vielen Großstädten gebauten Telegrafenämter. Die hohe Tür lässt mich auch an die Kaiserzeit als Bauzeit denken.
"Mode", Erscheinungsbild des Personals und technische Einrichtungen deuten für mich auf die Zeit vor dem 1. Weltkrieg. Hinten links sehe ich mit der Rückwand verbundene Schalt-, Anzeige- oder Meßtafeln. Hinten rechts Schränke mit montierten Leuchten (?) neben dem Kalender. Vorn rechts auf den Tischen ebenfalls Leuchten. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass in den 1960er Jahren noch viele hölzerne Wanduhren mit 7-Tage-Aufzieh-Uhrwerken rumhingen, allerdings selten so hoch wie hier. Möglicherweise war die hier auch schon elektrisch.
Gemäß der Vorgabe von Jens (ein 9. April) tippe ich ganz klar auf 1910.
Gruß aus HH-Rbo
manni
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Ahoi,
für mich sieht das Ganze ein wenig nach einer Eröffnung einer Telegrafenstation aus.
In der Mitte scheint mir der Leiter der Einrichtung zu stehen. Ich schlussfolgere das daraus, dass Fotografen zu der Zeit sehr teuer waren und überwiegend zu größeren Ereignissen engagiert wurden.
Vielleicht ein Ansatz im grob eingegrenzten Zeitfenster zu schauen, welche größeren Städte eine Eröffnung zu verzeichnen hatte. Ich habe auf die Schnelle im Web nicht sonderlich viel brauchbares gefunden, werd aber noch mal weiter schauen.
Vielleicht hat ja jemand noch Aufzeichnungen diesbezüglich oder eine Spontanidee.
Auf bald
Marc
für mich sieht das Ganze ein wenig nach einer Eröffnung einer Telegrafenstation aus.
In der Mitte scheint mir der Leiter der Einrichtung zu stehen. Ich schlussfolgere das daraus, dass Fotografen zu der Zeit sehr teuer waren und überwiegend zu größeren Ereignissen engagiert wurden.
Vielleicht ein Ansatz im grob eingegrenzten Zeitfenster zu schauen, welche größeren Städte eine Eröffnung zu verzeichnen hatte. Ich habe auf die Schnelle im Web nicht sonderlich viel brauchbares gefunden, werd aber noch mal weiter schauen.
Vielleicht hat ja jemand noch Aufzeichnungen diesbezüglich oder eine Spontanidee.
Auf bald
Marc
Abwasser ist ´ne Sache, die unbedingt geklärt werden muss.
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Hallo Jens,
versuch es doch einfach mal mit denen hier: http://www.museumsstiftung.de/stiftung/ ... biete.html
und da mit der Frau Nägele
MfG
Zf
versuch es doch einfach mal mit denen hier: http://www.museumsstiftung.de/stiftung/ ... biete.html
und da mit der Frau Nägele
MfG
Zf
Demosthenes (384 - 322 v. Chr. Athen)
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."
"Nichts ist leichter als Selbstbetrug, denn was ein Mensch wahrhaben möchte, hält er auch für wahr."