Uran-Aufbereitung in der DDR
- katschützer
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Interessant finde ich auch, daß die DDR eigenes Uran abgebaut hat aber trotzdem welches aus der SU einführen mußte. Gab (durfte) es keine Aufbereitungsanlagen in der DDR? Oder mußte das Erz pauschal an den "großen Bruder" abgegeben werden?
Passt nicht ganz zum Damm -der ist wohl auch interessant- aber die Frage kam mir mal so auf.
MfG
Passt nicht ganz zum Damm -der ist wohl auch interessant- aber die Frage kam mir mal so auf.
MfG
Bei strenger Pflicht
Getreu und schlicht
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Es gab mehrere Aufbereitungsanlagen in der DDR, eine auch in meinem Heimatort. Die Sowjets wollten nur das Uran, der Rest durfte in der DDR bleiben.
Link zum Thema: http://www.mdr.de/nachrichten/915386.html
bitti
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bitti
Zuletzt geändert von bitti am 27.12.2006 20:37, insgesamt 1-mal geändert.
Hallo,
katschützer schrieb:
Das von der SDAG Wismut als Monopolist geförderte Uranerz wurde in drei verschiedenen Aufbereitungsstufen (angereicherte Uranpechblende, Urandioxid sowie "Yellow Cake") komplett in die SU verbracht und erst dort zu reaktor- bzw. waffentauglichem Material endverarbeitet. Die DDR durfte dann für ihre Zwecke einen Bruchteil davon zurückkaufen.
Wie das alles genau vor sich ging, würde in diesem Thread zu weit führen, kann aber bei Interesse (PN) dargelegt werden, ist sicher einen eigenen Artikel wert.
bitti schrieb:
Grüße aus BÄRlin
Ollie
katschützer schrieb:
Interessant finde ich auch, daß die DDR eigenes Uran abgebaut hat aber trotzdem welches aus der SU einführen mußte. Gab (durfte) es keine Aufbereitungsanlagen in der DDR? Oder mußte das Erz pauschal an den "großen Bruder" abgegeben werden?
Das von der SDAG Wismut als Monopolist geförderte Uranerz wurde in drei verschiedenen Aufbereitungsstufen (angereicherte Uranpechblende, Urandioxid sowie "Yellow Cake") komplett in die SU verbracht und erst dort zu reaktor- bzw. waffentauglichem Material endverarbeitet. Die DDR durfte dann für ihre Zwecke einen Bruchteil davon zurückkaufen.
Wie das alles genau vor sich ging, würde in diesem Thread zu weit führen, kann aber bei Interesse (PN) dargelegt werden, ist sicher einen eigenen Artikel wert.
bitti schrieb:
Alle bestehenden Aufbereitungsanlagen wurden 1956, nach Eröffnung der sog. "Erzwäsche 102" in Seeligenstädt geschlossen, später (ca. 1968) wurde noch eine weitere Aufbereitung in Dresden - Gittersee in Betrieb genommen, alle anderen "Aufbereitungsanlagen" waren wahrscheinlich nur Verladestationen und evtl. Erzmühlen. Der Versand der verschiedenen Aufbereitungsstufen des Urans in die SU fand ausschließlich (vorwiegend aus Sicherheitsgründen) von den Bahnhöfen Dresden - Gittersee (Pechblende) sowie Seeligenstädt, Bhf Erzbunker (Urandioxid und Yellow Cake) stattEs gab mehrere Aufbereitungsanlagen in der DDR, eine auch in meinem Heimatort.
Grüße aus BÄRlin
Ollie
"Traditionspflege bedeutet nicht, in der Asche herumzustochern, sondern die Flamme weiterzugeben
(Ricarda Huch)
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Hallo,
bitti schrieb:
Zu den Fakten: Sicherlich gab es ausser den von mir genannten Aufbereitungsanlagen, also Anlagen, in denen das Roherz bis zur letzten Vorstufe zu spaltbarem Material aufbereitet wurde, noch weitere Bearbeitungsstellen für das Roherz, wie z.B. Erzwäschen, Erzmühlen, Umladestellen u.a., das waren aber keine Aufbereitungen im Sinne einer Herstellung des Endproduktes sondern "nur" Anlagen, um das geförderte Material für die Aufbereitung zu spaltbarem Uran überhaupt erst bearbeitbar zu machen. Der Bergbautechnologe macht da gewaltige Unterschiede.
Des Weiteren entschuldige ich mich für den Exkurs in das Offtopic - Land beim Eröffner des Threads, soll nicht wieder vorkommen.
Grüße aus BÄRlin
Ollie
bitti schrieb:
Wieso streiten? Ich sehe das Ganze als Austausch unterschiedlichen Wissensstandes an, Streit ist was anderes (unnötiges).ich hab einfach kein Lust mich mit dir zu streiten
Zu den Fakten: Sicherlich gab es ausser den von mir genannten Aufbereitungsanlagen, also Anlagen, in denen das Roherz bis zur letzten Vorstufe zu spaltbarem Material aufbereitet wurde, noch weitere Bearbeitungsstellen für das Roherz, wie z.B. Erzwäschen, Erzmühlen, Umladestellen u.a., das waren aber keine Aufbereitungen im Sinne einer Herstellung des Endproduktes sondern "nur" Anlagen, um das geförderte Material für die Aufbereitung zu spaltbarem Uran überhaupt erst bearbeitbar zu machen. Der Bergbautechnologe macht da gewaltige Unterschiede.
Des Weiteren entschuldige ich mich für den Exkurs in das Offtopic - Land beim Eröffner des Threads, soll nicht wieder vorkommen.
Grüße aus BÄRlin
Ollie
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