Parabolspiegel - was ist das?
Parabolspiegel - was ist das?
Hi Folks,
Ralf bei uns aus dem Forum hat den ehem. "Versuchssender der Wehrmacht" am Sudelfeld (Bayern) entdeckt.
Dort befindet sich neben den gesuchten Antennenfundamenten der dargestellte Parabolspiegel.
Ich habe solche Spiegel schon mal woanders gesehen, weiß aber leider nicht mehr genau, wo und was das war....
Frage: was ist das genau für ein Ding? Was machte man damit? Stehen woanders noch weitere dieser Spiegel? Wenn ja, wo?
Ralf bei uns aus dem Forum hat den ehem. "Versuchssender der Wehrmacht" am Sudelfeld (Bayern) entdeckt.
Dort befindet sich neben den gesuchten Antennenfundamenten der dargestellte Parabolspiegel.
Ich habe solche Spiegel schon mal woanders gesehen, weiß aber leider nicht mehr genau, wo und was das war....
Frage: was ist das genau für ein Ding? Was machte man damit? Stehen woanders noch weitere dieser Spiegel? Wenn ja, wo?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
LG,
SuR
SuR
Mir fällt dazu nur ein was Leif mir als Tip für Malta gegeben hat. (ich war aber nicht dort )
Falls es in diese Richtung geht...
http://ccgi.ajg41.plus.com/sound-mirror ... -il-widna/
Falls es in diese Richtung geht...
http://ccgi.ajg41.plus.com/sound-mirror ... -il-widna/
Obacht Nebenkeule!
Re: Parabolspiegel - was ist das?
moin,
Gruß Lars
Die Suchmaschine deiner Wahl fördert zum Stichwort "Sound Mirrors" diverse Seiten zum Thema zu Tage,SuR hat geschrieben:Hi Folks,
Frage: was ist das genau für ein Ding? Was machte man damit? Stehen woanders noch weitere dieser Spiegel? Wenn ja, wo?
Gruß Lars
Bombensicherer Würzburg-Riese .....
Okay, klingt doof !
Aber, kommt der Durchmesser des "Spiegels" nicht ungefähr hin ?
Okay, klingt doof !
Aber, kommt der Durchmesser des "Spiegels" nicht ungefähr hin ?
Hamburg von unten : www.unter-hamburg.de
Moin,
....gibt's eine *.kmz Datei dazu ??
Diese "Sound Mirrors " gab es wohl vermehrt in GB - nur waren die Dinger immer irgendwie etwas himmelswärts geneigt...sie sollten ja das geräusch anfliegender Flugzeuge erkennen...
Einen "normalen" Würzburgspiegel kan ich mir auch nicht vorstellen - wie gut ist denn das Refflektionsverhalten von Beton ? Zudem waren die Würzburgspiegel die ich kenne, verstellbar....aber vielleicht war es auch ein fest eingerichteter Spiegel für Meßzwecke ?
Gruß
Holli
....gibt's eine *.kmz Datei dazu ??
Diese "Sound Mirrors " gab es wohl vermehrt in GB - nur waren die Dinger immer irgendwie etwas himmelswärts geneigt...sie sollten ja das geräusch anfliegender Flugzeuge erkennen...
Einen "normalen" Würzburgspiegel kan ich mir auch nicht vorstellen - wie gut ist denn das Refflektionsverhalten von Beton ? Zudem waren die Würzburgspiegel die ich kenne, verstellbar....aber vielleicht war es auch ein fest eingerichteter Spiegel für Meßzwecke ?
Gruß
Holli
Zuletzt geändert von hollihh am 17.11.2008 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
Moin,
auf der Suche nach Informationen zur Reichsstelle Hochfrequenzforschung habe ich gerade folgenden Link zu Sudelfeld gefunden:
http://wapedia.mobi/de/Au%C3%9Fenlager_ ... _Luftwaffe
Grüße, Eric
auf der Suche nach Informationen zur Reichsstelle Hochfrequenzforschung habe ich gerade folgenden Link zu Sudelfeld gefunden:
http://wapedia.mobi/de/Au%C3%9Fenlager_ ... _Luftwaffe
Grüße, Eric
And I'm hovering like a fly, waiting for the windshield on the freeway...
Danke Eric!
Das Rätsel um den Betonklotz ist leider noch nicht vollständig gelöst, aber ich denke, es geht in folgende Richtung:
Aus dem technischen Bericht Nr. 5, "Bauliche und messtechnische Erfahrungen mit einem Versuchsstand zu Bündelungsmessungen an Detonationswellen" der Reichsstelle für Hochfrequenzforschung - Hermann-von Helmholtz-Institut, Brannenburg/Inn geht hervor, daß es auf dem "Jägerschießplatz Rott" Vorversuche gab, die "vor allem Erfahrungen für die Ausgestaltung und den Betrieb eines größeren Standes" erbringen sollten.
Die Versuche fanden in zwei Versuchsreihen im August 1944 und Ende September 1944 statt.
Als Reflexionsflächen wurden jeweils ein planer und ein parabolischer Spiegel aus Beton verwendet. Die für die Erzeugung der Detonationswellen verschossenen Ladungsgewichte des benutzten Gelantine-Donarit betrugen 0,0625 kg bis 64 kg.
Die Unterzeichner des technischen Berichtes konnten den Beweis der Bündelbarkeit von Detonationswellen durch gekrümmte Reflexionswände, verglichen mit den Effekten an ebenen Reflexionsflächen, erbringen.
In bautechnischer Hinsicht wurde festgestellt, daß ungepanzerte Betonspiegel ungeeignet sind und zur raschen, nachhaltigen Zerstörung dieser führen. Für die Zündung 10- oder 100-facher Ladungsgewichte wurde empfohlen, die Masse der Betonklötze deutlich höher zu veranschlagen und eine Panzerung der Reflexionsfläche, sowie des unmittelbar vor dem Meßklotz [Die "Spiegel", vor denen in ca. 35 cm Abstand die Ladungen gezündet wurden, werden als "Meßklötze" bezeichnet.] befindlichen Erdbodens mit 3 bis 6 mm Eisenblech vorzunehmen.
Anm./Ausw.:
Einer "Gegenstation" bedurfte es bei den Versuchen auf dem "Jägerschießplatz Rott" nicht. Die Drucksensoren wurden an drei Stellen im/auf dem jeweiligen Spiegel (absolutes Nahfeld) und auf, in Entfernung und Winkel zur Detonationsquelle gestaffelten Holzstangen angebracht.
Auch die Rückseite der "Meßklötze" zeigte bei der verwendeten Klotz-Geometrie sehr schwere Zerstörungen.
(Mit Dank an die beteiligten Herren, die die Sache vorgesichtet und dann beigezogen haben.)
(BTW: Nach dem "Jägerschießplatz Rott" wird noch gesucht.)
LG, Dieter
Das Rätsel um den Betonklotz ist leider noch nicht vollständig gelöst, aber ich denke, es geht in folgende Richtung:
Aus dem technischen Bericht Nr. 5, "Bauliche und messtechnische Erfahrungen mit einem Versuchsstand zu Bündelungsmessungen an Detonationswellen" der Reichsstelle für Hochfrequenzforschung - Hermann-von Helmholtz-Institut, Brannenburg/Inn geht hervor, daß es auf dem "Jägerschießplatz Rott" Vorversuche gab, die "vor allem Erfahrungen für die Ausgestaltung und den Betrieb eines größeren Standes" erbringen sollten.
Die Versuche fanden in zwei Versuchsreihen im August 1944 und Ende September 1944 statt.
Als Reflexionsflächen wurden jeweils ein planer und ein parabolischer Spiegel aus Beton verwendet. Die für die Erzeugung der Detonationswellen verschossenen Ladungsgewichte des benutzten Gelantine-Donarit betrugen 0,0625 kg bis 64 kg.
Die Unterzeichner des technischen Berichtes konnten den Beweis der Bündelbarkeit von Detonationswellen durch gekrümmte Reflexionswände, verglichen mit den Effekten an ebenen Reflexionsflächen, erbringen.
In bautechnischer Hinsicht wurde festgestellt, daß ungepanzerte Betonspiegel ungeeignet sind und zur raschen, nachhaltigen Zerstörung dieser führen. Für die Zündung 10- oder 100-facher Ladungsgewichte wurde empfohlen, die Masse der Betonklötze deutlich höher zu veranschlagen und eine Panzerung der Reflexionsfläche, sowie des unmittelbar vor dem Meßklotz [Die "Spiegel", vor denen in ca. 35 cm Abstand die Ladungen gezündet wurden, werden als "Meßklötze" bezeichnet.] befindlichen Erdbodens mit 3 bis 6 mm Eisenblech vorzunehmen.
Anm./Ausw.:
Einer "Gegenstation" bedurfte es bei den Versuchen auf dem "Jägerschießplatz Rott" nicht. Die Drucksensoren wurden an drei Stellen im/auf dem jeweiligen Spiegel (absolutes Nahfeld) und auf, in Entfernung und Winkel zur Detonationsquelle gestaffelten Holzstangen angebracht.
Auch die Rückseite der "Meßklötze" zeigte bei der verwendeten Klotz-Geometrie sehr schwere Zerstörungen.
(Mit Dank an die beteiligten Herren, die die Sache vorgesichtet und dann beigezogen haben.)
(BTW: Nach dem "Jägerschießplatz Rott" wird noch gesucht.)
LG, Dieter