Flughafen auf der Autobahn Rendsburg > Schleswig

Fliegerhorste, Militärflugplätze, Ausweich- und Notlandeplätze und zugehörige Anlagen
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MikeG
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Beitrag von MikeG » 18.07.2002 12:02

@Manfred: Weisst Du einen ABA resp. Autobahn-Ausweichlandeplatz im "Osten", der noch gut erhalten ist, also mit Blast Wall, Blast Fence und möglichst viel Infrastruktur?

Mike

Manfred[/quote]

Lasse
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Beitrag von Lasse » 18.07.2002 21:02

MikeG hat geschrieben:Der Artikel ist fast fertig - incl. kompletter Auflistung West und Ost...
Ich warte gespannt.

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Eisenbahnfreund
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Beitrag von Eisenbahnfreund » 18.07.2002 22:24

Lasse hat geschrieben:Ich warte gespannt.
Ich glaube, Mike läßt uns jetzt noch ein bißchen zappeln :mrgreen:
MfG
der Eisenbahnfreund

Gast

Beitrag von Gast » 20.07.2002 18:09

Moin allerseits,

ich finde den neuen Artikel sehr interessant, da wir bei uns im Forum ebenfalls über NLP diskutiert haben, habe ich mir erlaubt, einfach mal den lostplaces Link zu posten dort.

Meine eigentliche Frage:

Gibt es ausser den bereits dargestellten Übungen auch noch weitere, von denen bisher nur Spekulationen oder Gerüchte vorhanden sind? Wurden möglicherweise auch Übungen mit grösseren Flugzeugen, z.B. Bombern wie der B-52 durchgeführt? Als grösste Maschine wurde die C-130 Hercules aufgelistet, daher würde es mich interessieren, ob die NLP's auch grössere "Kapazitäten" besaßen.

1800m könnten für die B-52 "ein wenig knapp" werden, aber auf den größeren Bahnen wäre es theoretisch ja möglich.

Lasse
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Beitrag von Lasse » 20.07.2002 18:46

Hattet ihr von den Übungen kein Foto auf dem besser zu erkennen ist, das die Flugzeuge nicht auf einer normalen Landebahn landen, sondern auf einer Autobahn?
Ich hab mir nochmal das Foto angeschaut und muss sagen das es doch ganz gut ist. Ein Foto mit einem einsatzbereiten NLP wäre ganz interessant. Die Zeichnung Zeigt aber auch ganz gut das Aussehen der mobilen Ausrüstung.

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MikeG
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Beitrag von MikeG » 20.07.2002 19:03

Moin!

Weitere Daten liegen leider nicht vor und das Verbreiten von Gerüchten ist nicht unser Stil. Wir haben auch noch weitere Fotos von Übungen, die uns aber zum Teil nur als Fotokopie mit schlechtester Qualität vorliegen. Die Genehmigung zur Veröffentlichung konnten wir nur von einem Rechtsinhaber für das gezeigte Foto bekommen. Sicherlich existieren weitere - nur wo?

Über "große" Bomber auf NLP liegt uns nichts vor. Es wäre aber auch strategischer Schwachsinn, Langstreckenbomber im Hauptkampfgebiet (was Westdeutschland gewesen wäre) zu stationieren. Der Name sagt es: Diese Dinger sind in der Lage, weite Strecken zu fliegen und warum sollte man diese Hardware dann in gefährdetem Gebiet "parken"?

Mike

Gast

Beitrag von Gast » 21.07.2002 12:42

Natürlich wäre es Schwachsinn gewesen die großen Brummer dort zu stationieren...

Aber ich habe gerade mal an eine Notlandung eines solchen Flugzeugs gedacht, die Wahrscheinlichkeit wäre aufgrund eines hohen Flugzeugeinsatzes doch relativ hoch gewesen.

Aber sein wir doch einmal ehrlich, wäre es tatsächlich dazu gekommen, dass die NLPs benutzt worden wären, dann hätten die eh nur einige Tage Dienst leisten können... Die NATO Frontlinie verlief doch offiziell am Rhein.

Gast

Beitrag von Gast » 21.07.2002 12:55

dann hätten die eh nur einige Tage Dienst leisten können... Die NATO Frontlinie verlief doch offiziell am Rhein.
....also meine mir damals zugewiesene "scharfe" stellung war keine 100m vom damaligen grenz-zaun entfernt.
aber vielleicht weißt du ja mehr als etliche nato-strategen bzw deren taktische umsetzer. :mrgreen:

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MikeG
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Beitrag von MikeG » 21.07.2002 13:36

Der General Defense Plan (GDP) ging tatsächlich davon aus, daß das Hauptkampfgebiet sich in den ersten Tagen in einem Raum bis etwa 150-200km von der Grenze abspielen würde - Richtung Westen, wohlgemerkt. Schau' Dir die Karte mit den NLP an. Schau' Dir an, wo sich die ganzen FlaRak-Stellungen befanden. Schau' Dir an, wo die CRCs stehen. Fast alle sind westlich dieses Gebiets.

Natürlich hätte man diesen Streifen nicht einfach kampflos dem Feind überlassen. Dazu waren dann die NORTHAG- und CENTAG-Korpse da, die die ersten Angriffswellen hätten aufhalten/stoppen sollen. Soweit mir bekannt, existierte im GDP kein Szenario, nach dem sie das geschafft hätten...

Mike

Matze
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Beitrag von Matze » 22.07.2002 13:29

@Mike
Der Bericht ist echt super. Jetzt weiß ich auch, wann mein Bruder sich eines dieser Mänover anschauen durfte: 1984 in Ahlhorn.
Dieser GDP ist doch nie wirklich veröffentlich worden, weil man davon ausging, daß unsere Nachbarn (die mit der liberalen Drogenpolitik) im Ernstfall stumpf nach Hause gefahren wären, anstatt zu kämpfen. Die Veröffentlichung hätte ja zersetzerische Tendenzen bei unseren Verbündeten und bei der Bevölkerung gehabt.

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