Hallo,
als Kind bin ich häufiger mal mit der Bahn mit meinen Eltern nach Hamburg gefahren. Das waren zumindest bis Altona noch die alten Dampf-Wendezüge, erst ab dort fuhr die S-Bahn.
In Erinnerung habe ich davon, dass an der Kieler Bahnstrecke im Bereich von Eidelstedt bis Stellingen damals ganz viele rostige Dampfloks abgestellt waren, immer mit einem großen weiß aufgemalten "Z" und in langen Schlangen.
Nun meine Frage: Was waren das für Loks, überflüssige Kriegslokomotiven, veraltete Typen oder sogar noch Kriegsschäden? Wurden die Loks hier in der Gegend nur abgestellt oder auch verschrottet?
Dampflokfriedhof in Hamburg etwa 1956 bis 1960?
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Moin moin erstmal!
Diese in langen Reihen abgestellten Dampflok gab es in den 1950er/1960er Jahren auf vielen Bahnhöfen zu sehen. Das aufgemalte Z bedeutet, daß die Maschinen von der Ausbesserung Zurückgestellt waren, was damals praktisch immer die spätere Ausmusterung und Verschrottung zur Folge hatte. Um was es sich im einzelnen für Lok gehandelt hat, würde sich wohl nur anhand von Fotos rekonstruieren lassen, Kriegsschäden würde ich jedoch fast ausschließen - Maschinen, die diese aufwiesen wurden auf Grund des Fahrzeugmangels in der Nachkriegszeit normalerweise schnell wieder aufgearbeitet oder als Totalverlust abgeschrieben und verschrottet. Das da auch Kriegslokomotiven bei waren halte ich dagegen für sehr wahrscheinlich, da die Bundesbahn sich in diesem Zeitraum von den letzten Exemplaren (Baureihen 42 und insbesondere 52) verabschiedet hat. Veraltet waren zu die Zeit eigentlich schon alle Dampflokbaureihen (auch wenn die letzte Neubau-Dampflok der DB erst 1959 in Betrieb ging), die Vorzüge von Diesel- oder E-Traktion waren einfach zu überlegen.
Gruß
Stefan
Diese in langen Reihen abgestellten Dampflok gab es in den 1950er/1960er Jahren auf vielen Bahnhöfen zu sehen. Das aufgemalte Z bedeutet, daß die Maschinen von der Ausbesserung Zurückgestellt waren, was damals praktisch immer die spätere Ausmusterung und Verschrottung zur Folge hatte. Um was es sich im einzelnen für Lok gehandelt hat, würde sich wohl nur anhand von Fotos rekonstruieren lassen, Kriegsschäden würde ich jedoch fast ausschließen - Maschinen, die diese aufwiesen wurden auf Grund des Fahrzeugmangels in der Nachkriegszeit normalerweise schnell wieder aufgearbeitet oder als Totalverlust abgeschrieben und verschrottet. Das da auch Kriegslokomotiven bei waren halte ich dagegen für sehr wahrscheinlich, da die Bundesbahn sich in diesem Zeitraum von den letzten Exemplaren (Baureihen 42 und insbesondere 52) verabschiedet hat. Veraltet waren zu die Zeit eigentlich schon alle Dampflokbaureihen (auch wenn die letzte Neubau-Dampflok der DB erst 1959 in Betrieb ging), die Vorzüge von Diesel- oder E-Traktion waren einfach zu überlegen.
Gruß
Stefan
Mut ist oft ein Mangel an Einsicht, während Feigheit nicht selten auf guten Informationen beruht - Sir Peter Ustinov