Defense Fuel Support Point
Defense Fuel Support Point
Moin!
Laut United States Military Forces and Installations in Europe soll sich obiger in Hamburg an der Kattwykstraße befunden haben.
Hat jemand davon schon mal gehört oder weiß was mann sich darunter vorzustellen hat?
Wurden dort nur Lagerkapazitäten bei einem Tanklager angemietet oder wurde sowas direkt vom Defence Energy Support Center betrieben?
Grüße
Jens
Laut United States Military Forces and Installations in Europe soll sich obiger in Hamburg an der Kattwykstraße befunden haben.
Hat jemand davon schon mal gehört oder weiß was mann sich darunter vorzustellen hat?
Wurden dort nur Lagerkapazitäten bei einem Tanklager angemietet oder wurde sowas direkt vom Defence Energy Support Center betrieben?
Grüße
Jens
- katschützer
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Moin,
bin -bewiesenermaßen- kein US-Experte also mehr ein Deutschuß:
Unsere Depotstrukturen waren darauf ausgelegt, die Truppe 23 Tage einsatzfähig zu halten. Danach hätte man mit Nachschub von Westen her gerechnet.
Könnte dieser Support-Point dazu gedient haben, eben jenen Nachschub in unsere Infrastruktur einzuspeisen? Gab es Verbindungen etwa zum NEPS o.Ä.?
österliche MfG
bin -bewiesenermaßen- kein US-Experte also mehr ein Deutschuß:
Unsere Depotstrukturen waren darauf ausgelegt, die Truppe 23 Tage einsatzfähig zu halten. Danach hätte man mit Nachschub von Westen her gerechnet.
Könnte dieser Support-Point dazu gedient haben, eben jenen Nachschub in unsere Infrastruktur einzuspeisen? Gab es Verbindungen etwa zum NEPS o.Ä.?
österliche MfG
Bei strenger Pflicht
Getreu und schlicht
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Moin!
Das ist es ja auch was mich stutzig macht. Hier gab es ja weit und breit keine größeren US Army Einheiten die hätten versorgt werden müssen. Und einen Pipeline anschluß an eine der NATO Pipelines gibt es auch nicht.
Ich kann mir nur vorstellen das Hamburg zu der Zeit größere Raffinerie und Lager Kapazitäten hatte, denn der DFSP war ja auch für den Einkauf von Treibstoffen bei lokalen Raffinerien zuständig.
Heute giebt es ja auch welche die direkt in die CEPS einspeisen.
Grüße
Jens
Das ist es ja auch was mich stutzig macht. Hier gab es ja weit und breit keine größeren US Army Einheiten die hätten versorgt werden müssen. Und einen Pipeline anschluß an eine der NATO Pipelines gibt es auch nicht.
Ich kann mir nur vorstellen das Hamburg zu der Zeit größere Raffinerie und Lager Kapazitäten hatte, denn der DFSP war ja auch für den Einkauf von Treibstoffen bei lokalen Raffinerien zuständig.
Heute giebt es ja auch welche die direkt in die CEPS einspeisen.
Grüße
Jens
- katschützer
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Gerade gefunden ein kleiner Artikel über den DFSP Speyer auf Seite 10.
Desweitern gibt es auch noch einen Artikel über eine Kohlehalde in Mannheim-Reinau, die noch vom DESC betrieben wird. wofür brauchen die Amies denn noch soviel Kohle?
Desweitern gibt es auch noch einen Artikel über eine Kohlehalde in Mannheim-Reinau, die noch vom DESC betrieben wird. wofür brauchen die Amies denn noch soviel Kohle?
- MikeG
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Moin!
Mit etwas Recherche lässt sich ja alles klären - so auch die Funktion der DFSP:
U.S. Government owned fuel stocks. These are bulk fuel stocks located at Defense Fuel Support Points (DFSPs) in CONUS and overseas. The fuels are military specification products (F76, JP5 and JP8). This source of fuel will be used before any other source. Reference (a) lists the worldwide locations of U.S. Government owned stocks of bulk fuel.
Quelle: NAVPETOFFINST 4290.1A
Die besagte Ref (a) verweist auf NAVPETOFFINST 4025.1 - und die aktuellen Versionen davon listen für Deutschland nichts mehr.
Damit ist aber zumindest klar, dass es hier wohl um angemietete Tankkapazitäten ging. Ich würde dann mal vermuten, dass diese der VTG gehörten.
Mike
Mit etwas Recherche lässt sich ja alles klären - so auch die Funktion der DFSP:
U.S. Government owned fuel stocks. These are bulk fuel stocks located at Defense Fuel Support Points (DFSPs) in CONUS and overseas. The fuels are military specification products (F76, JP5 and JP8). This source of fuel will be used before any other source. Reference (a) lists the worldwide locations of U.S. Government owned stocks of bulk fuel.
Quelle: NAVPETOFFINST 4290.1A
Die besagte Ref (a) verweist auf NAVPETOFFINST 4025.1 - und die aktuellen Versionen davon listen für Deutschland nichts mehr.
Damit ist aber zumindest klar, dass es hier wohl um angemietete Tankkapazitäten ging. Ich würde dann mal vermuten, dass diese der VTG gehörten.
Mike
Hallo zusammen,MikeG hat geschrieben:(...) Damit ist aber zumindest klar, dass es hier wohl um angemietete Tankkapazitäten ging. Ich würde dann mal vermuten, dass diese der VTG gehörten.
ich denke hier hat Mike die passende Erklärung geliefert und wie Bart schon schrieb ist ein CEPS-/NEPS-Anschluss dieses Tanklagers wohl auch defintiv auszuschließen. Wie ja bekannt besaß die US Army über das ganze Land verteilt angemietete (äußerlich zivil erscheinende) Tanklagerkapazitäten, die nicht als Off-Base-Tanklager der direkten Versorgung fest stationierter Abnehmer dienten, sondern auch der Treibstoffreserve oder als Zwischenlager fungierten. Meiner Ansicht nach handelt es sich hier um ein über den Seeweg versorgtes Zwischenlager. Dafür spricht auch, dass es sich bei den dort gelagerten Treibstoffen laut Mike's Quelle um Schiffsdiesel und Flugturbinentreibstoff handelt. Interessant wäre jetzt natürlich zu wissen wohin die dort lagernden Treibstoffe verteilt wurden.
Gruß redsea