Bunker in Sande

Luftschutzbunker, zivile Bunkeranlagen und Schutzbauwerke des 2. Weltkriegs
Langer Heinrich

Sande

Beitrag von Langer Heinrich » 12.02.2003 17:24

Tach !

Ich muß gestehen, daß ich mich bei meiner ersten und einzigen Besichtigung in einem schlechten Zustand befunden habe, da ich bis gut halb sieben morgens gefeiert habe :lol:
Allerdings kann ich mich noch gut daran erinnern, daß es sich um Treppenstufen, also nicht um Rampen a´la Zombeck handelte. Ich werde noch mal versuchen, eine Begehung zu organisieren.
Dann gibt es auch weitere Bilder.....

Es grüßt Euer

Langer Heinrich

Deichgraf63
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Beitrag von Deichgraf63 » 03.03.2014 14:58

Hallo,
den schiefen Bahnhofsbunker in Sande entdecke ich am Wochenende zufällig aus der Bahn: Vorher war ich da meiner Erinnerung nach nicht.
Zeit und Sonne für ein Paar Fotos waren vorhanden. Leider kletterte niemand, deshalb kam ich nicht hinter den Zaun.
Einige Dinge finde ich hier bemerkenswert:

Erstens die Zerschellplatte rund um den Bunker. Die Straße hat man mit dem Kantstein präzise dafür angepasst. Das Pflaster dürfte so alt wie der Bahnhof nebenan sein.

Der sechsgeschossige Bunker wurde nach den Spuren offensichtlich pro Stockwerk betoniert. Da, wo die Sprengung das Oberteil wegepustet hat, sind kaum Reste vom Stahl für den festen Verbund der Sektionen zu sehen.
Über die Ursachen kann man nur spekulieren: Materialknappheit oder unsachgemäße Bauausführung? Beton auf Beton ohne soliden Verbund aus Baustahl hält natürlich kaum.
Wofür eigentlich der übergroße Bahnhof damals, war das eine Art Ausweichbahnhof für Wilhelmshaven?
Wenn vier Stockwerke für den allgemeinen Zivilschutz waren, wofür waren die anderen zwei Stockwerke, Reichsbahnpersonal?
So ein militärisch wertloses Objekt zu sprengen, wenn es da bereits eine zivile Nachnutzung gab, das war doch reine Schikane, finde ich.
Ich hoffe, die Bilder gefallen,
mit nettem Gruß vom Deichgraf63
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