Marinearsenal Schilksee

Militärische Objekte und Anlagen des 2. Weltkriegs (und 1933-1945)
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bettika
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Marinearsenal Schilksee

Beitrag von bettika » 07.12.2013 13:59

Hallo,
in Schilksee muss es eine Einrichtung der Marine auch schon im 1.WK gegeben haben:
Ein Intermezzo stellte die Arbeit der überwiegend aus Sønderjylland zugewanderten Fischer dar, die den 1920 frei gewordenen Marinehafen in Beschlag nahmen und 1939 von der Marine wieder vertrieben wurden
http://de.wikipedia.org/wiki/Kiel-Schilksee

ein anderer Hinweis aus Mai 1945
"Folgende Marineeinrichtungen sind dem Torpedoarsenal Ost unterstellt:
-Torpedolager Schilksee-"


aus dem Haushaltsplan 1957
"Der Aufbau des Marinearsenals Kiel erfordert den Wiederaufbau der Hafen- und Versorgungsanlagen einschließlich Lager-, Werkstatt-, Dienst- und Betriebsgebäuden
sowie Trümmerräumung des Arsenals Kiel-Dietrichsdorf mit den Außenstellen Jägersdorf-Korügen und Schilksee.
Voraussichtliche Gesamtkosten 19 000 000 DM"


Später wurde dieses Gelände für den Olympahafen 1972 genutzt
Aus dem Arsenal wird das Olympiazentrum
..Das gerade neu erbaute Hafenmeistergebäude verschwand wieder und mit ihm eine Reihe weiterer alter Häuser Schilksees und der gesamte Bereich des Arsenals mit alten Häusern und Bunkern, z.T. noch aus der Kaiserzeit, städtebaulich insgesamt nicht unbedingt ein Verlust, wenn es auch um einzelne Häuser schade war

http://www.schilksee-info.de/Olympia.html

Das Luftbild 1945 http://aerial.rcahms.gov.uk/database/re ... -003-483-C

Hat jemand genauere Informationen über Funktion des Hafens und der Gebäude ?

Edit: zur Nutzung 1.WK:
Torpedoschießstandsbrücke bei Schilksee https://www.weitze.net/detail/87/Marine ... 10587.html

aus DETLEFSEN, N. (1978): Die Kieler Stadtteile nördlich des Kanals:
Kaiserlichen Torpedowerkstatt : später kam eine kleine Werkstatt in Schilksee hinzu
1901 Einrichtung der Torpedowerkstatt http://www.schilksee-info.de/zeittafel.html


Grüsse
Beate[/b]
„Wer sich nicht an die Vergangenheit erinnern kann, ist dazu verdammt, sie zu wiederholen.“ George Santayana

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