Vor 75 Jahren - die erste Kraftwagenstraße in Deutschland
-
- Forenuser
- Beiträge: 40
- Registriert: 22.08.2004 08:44
- Ort/Region: Oerlinghausen (Ostwestfalen)
- Kontaktdaten:
Vor 75 Jahren - die erste Kraftwagenstraße in Deutschland
Vor 75 Jahren eröffnete Konrad Adenauer zwischen Köln und Bonn die erste Kraftwagenstraße in Deutschland – vier Spuren allein für Autos.
http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=1566928
War die heutige A555 nicht auch die erste sechsspurige Autobahn in Deutschland?
http://www.sz-online.de/nachrichten/art ... id=1566928
War die heutige A555 nicht auch die erste sechsspurige Autobahn in Deutschland?
-
- Forenuser
- Beiträge: 173
- Registriert: 28.05.2004 13:33
- Ort/Region: Köln
Moin,
laut SPIEGEL wurde sie 1965/66 6-spurig ausgebaut.
http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/0 ... 57,00.html
Außerdem ist die "Diplomatenrennbahn" auch Teststrecke für die Fahrzeugerkennung / -maut, siehe hierzu http://aerzteblatt-1und1.schaffrath-neu ... he&id=5543
Gerüchteweise ist die 555 auch die inoffizielle Rennstrecke (V./max.) des Porschezentrums Bonn.
LG
Philipp
laut SPIEGEL wurde sie 1965/66 6-spurig ausgebaut.
http://www.spiegel.de/auto/fahrkultur/0 ... 57,00.html
Außerdem ist die "Diplomatenrennbahn" auch Teststrecke für die Fahrzeugerkennung / -maut, siehe hierzu http://aerzteblatt-1und1.schaffrath-neu ... he&id=5543
Gerüchteweise ist die 555 auch die inoffizielle Rennstrecke (V./max.) des Porschezentrums Bonn.
LG
Philipp
-
- Forenuser
- Beiträge: 40
- Registriert: 22.08.2004 08:44
- Ort/Region: Oerlinghausen (Ostwestfalen)
- Kontaktdaten:
Das die A555 in den 60er Jahren dreispurig ausgebaut wurde steht auch in der Bildunterschrift in dem SZ-Online Artikel aber war es auch die erste dreispurige Autobahn in Deutschland?
Das könnte ich mir gut vorstellen, schön gerade ist sie jaGerüchteweise ist die 555 auch die inoffizielle Rennstrecke (V./max.) des Porschezentrums Bonn.
Auch ich bin der Meinung, daß die Autobahn Köln-Bonn 1970 noch nicht 6-spurig war. Den Vorschlag für die A3 bei Leverkusen halte ich für denkbar. Allerdings: Die Anschlußstelle Köln-Mülheim war um 1970 noch ein Autobahndreieck.
Erst später hat man das umgebaut: Die Auffahrt in Richtung Frankfurt wurde entfernt. Die vielen engen Überführungen über die A3 südlich von Köln-Mülheim ließen drei Spuren je Richtung nur zu, wenn man die Standspur als Fahrbahn mitnutzte; dabie störte diese Bescheunigungsspur. Nunmehr fährt man Richtung Frankfurt, indem man im Zubringer zunächst die Gegenfahrbahn kreuzt. Zumindest die Trasse der stillgelegten Auffahrt Richtung Frankfurt ist im Gebüsch noch sichtbar.
Derzeit geht es auf der A3 zwischen Köln-Mülheim und Köln-Ost den alten Reichsautobahnbrücken an den Kragen, um diesen Abschnitt großzügig zu verbreitern. Zwischen Köln-Mülheim und Leverkusener Kreuz war die Verbreiterung auf 6 Spuren damals unproblematisch; das könnte in den frühen 70ern gewesen sein.
gruß EP
Erst später hat man das umgebaut: Die Auffahrt in Richtung Frankfurt wurde entfernt. Die vielen engen Überführungen über die A3 südlich von Köln-Mülheim ließen drei Spuren je Richtung nur zu, wenn man die Standspur als Fahrbahn mitnutzte; dabie störte diese Bescheunigungsspur. Nunmehr fährt man Richtung Frankfurt, indem man im Zubringer zunächst die Gegenfahrbahn kreuzt. Zumindest die Trasse der stillgelegten Auffahrt Richtung Frankfurt ist im Gebüsch noch sichtbar.
Derzeit geht es auf der A3 zwischen Köln-Mülheim und Köln-Ost den alten Reichsautobahnbrücken an den Kragen, um diesen Abschnitt großzügig zu verbreitern. Zwischen Köln-Mülheim und Leverkusener Kreuz war die Verbreiterung auf 6 Spuren damals unproblematisch; das könnte in den frühen 70ern gewesen sein.
gruß EP
"Für die Ausführung der Arbeiten war ein Zeitraum von drei Jahren festgelegt; die Freigabe für den sechsspurigen Verkehr soll Ende 1967 erfolgen. Die einzelnen Arbeiten richten sich nach einem genauen Ablaufplan, weil verschiedene Abhängigkeiten und Bindungen zu beachten sind. Voraussetzung für den Beginn der Arbeiten war die Umlegung einer 11 km langen Ferngasleitung, die im Verbreiterungsbereich auf der Westseite lag. Im Anschluß an die Leitungsverlegung (März bis Mai 1965) beganngen der Bau des 1,9 km langen Vorfluters zum Rhein, die Absenkung bzw. der Ausbau von neun kreuzenden Wegen und Straßen, der Bau der drei neuen Anschlußstellen und gleichzeitig der Ausbau der Ostseite und anschließend der Westseite des Wesselinger Bogens.
Mit Ausnahme der Westfahrbahn des Bogens waren alle Arbeiten bis Mai 1966 abgeschlossen; die drei Anschlußstellen waren in Betrieb und auch die Ostseite des Bogens Wesseling, die vorübergehend den vierspurigen Verkehr übernahm. Die alte Anschlußstelle Wesseling-Brühl konnte daher aufgehoben werden, die gesamte Westseite stand somit durchgehend zum Ausbau zur Verfügung. Da schon ein Teil der neuen westlichen Bauwerkshälften im Jahre 1965 nach Verlegung der Ferngasleitung errichtet worden war, ergab sich für die Erd- und Fahrbahndeckenlose eine gewisse Erleichterung. Eine besondere Situation trat zwischen km 15,5 und 17,7 auf, da, veranlaßt durch den Ausbau der Nordtangente Bonn, die Linie der Köln-Bonner Eisenbahnen (KBE) weiter nördlich verlegt werden sollte und in den Bereich des sechsspurigen Ausbaues geriet. Die Unterführung der KBE unter der Autobahn mußte deshalb kurzfristig, und zwar in ganzer Breite, geplant werden. Durch die hiermit verbundene provisorische vierspurige Verkehrsumleitung bedingt, mußten auch die benachbarten Brücken in voller Breite hergestellt werden, weil sonst die notwendige Umleitungslänge nicht zur Verfügung gestanden hätte. Auf diese Weise ergab sich der Vorwegausbau eines 2,2 km langen Abschnittes, der ebenfalls bis Mai 1966 abgeschlossen war; die endgültige Deckschicht der Fahrbahn sollte aus Gründen der Einheitlichkeit im Rahmen der schon genannten Erd- und Deckenlose in einem Zuge ausgeführt werden. Der gleiche Grundsatz galt auch beim Vorwegausbau des gesamten Wesselinger Bogens. Im Mai 1966 begannen die beiden Erd- und Fahrbahndeckenlose und die noch fehlenden Brückenbauarbeiten. Zuvor wurde südlich des Autobahnkreuzes Köln-Süd die zwischen den Hauptfahrbahnen der Autobahn liegende alte Bonner Landstraße (L 186) beseitigt und der Landstraßenverkehr, soweit autobahnfähig, auf die Anschlußstelle Rodenkirchen geleitet; der übrige Verkehr konnte über die Hahnwaldstraße zur Rodenkirchener Straße geführt werden. Trotz schlechtesten Wetters mit weit über dem langjährigen Mittel liegenden Niederschlägen war die westliche Verbreiterung zwischen BAB-Kreuz Köln-Süd und neuer Anschlußstelle Wesseling im Januar 1967 fertig; etwa vier Wochen später folgte ein weiterer Abschnitt bis zum Dransdorfer Weg und nochmals drei Wochen später der letzte, jedoch vorerst nur in einer Richtung nach Bonn befahrbare Abschnitt.
Bedingt durch die räumlich sehr engen Verhältnisse vor den Bonner Leichtmetallwerken und die Gradientenabsenkung bis zu 2,70 m, können die beiden restlichen Fahrspuren von Bonn nach Köln erst auf die neue Westfahrbahn gelegt werden, wenn nach Herstellung einer rd. 400 m langen Spundwand der noch fehlende Fahrbahnstreifen abgesenkt und hergestellt ist. Diese Arbeiten sind zur Zeit im Gange. Die Bauarbeiten an dem östlichen Teil des neuen Autobahnquerschnittes sind ebenfalls in vollem Gange. Es ist vorgesehen, die östlichen Bauwerkshälften bis Sommer 1967 fertigzustellen und die Erd- und Deckenbauarbeiten in zwei Losen bis zum Jahresende abzuschließen.
http://www.autobahn-online.de/a555geschichte.html
Mit Ausnahme der Westfahrbahn des Bogens waren alle Arbeiten bis Mai 1966 abgeschlossen; die drei Anschlußstellen waren in Betrieb und auch die Ostseite des Bogens Wesseling, die vorübergehend den vierspurigen Verkehr übernahm. Die alte Anschlußstelle Wesseling-Brühl konnte daher aufgehoben werden, die gesamte Westseite stand somit durchgehend zum Ausbau zur Verfügung. Da schon ein Teil der neuen westlichen Bauwerkshälften im Jahre 1965 nach Verlegung der Ferngasleitung errichtet worden war, ergab sich für die Erd- und Fahrbahndeckenlose eine gewisse Erleichterung. Eine besondere Situation trat zwischen km 15,5 und 17,7 auf, da, veranlaßt durch den Ausbau der Nordtangente Bonn, die Linie der Köln-Bonner Eisenbahnen (KBE) weiter nördlich verlegt werden sollte und in den Bereich des sechsspurigen Ausbaues geriet. Die Unterführung der KBE unter der Autobahn mußte deshalb kurzfristig, und zwar in ganzer Breite, geplant werden. Durch die hiermit verbundene provisorische vierspurige Verkehrsumleitung bedingt, mußten auch die benachbarten Brücken in voller Breite hergestellt werden, weil sonst die notwendige Umleitungslänge nicht zur Verfügung gestanden hätte. Auf diese Weise ergab sich der Vorwegausbau eines 2,2 km langen Abschnittes, der ebenfalls bis Mai 1966 abgeschlossen war; die endgültige Deckschicht der Fahrbahn sollte aus Gründen der Einheitlichkeit im Rahmen der schon genannten Erd- und Deckenlose in einem Zuge ausgeführt werden. Der gleiche Grundsatz galt auch beim Vorwegausbau des gesamten Wesselinger Bogens. Im Mai 1966 begannen die beiden Erd- und Fahrbahndeckenlose und die noch fehlenden Brückenbauarbeiten. Zuvor wurde südlich des Autobahnkreuzes Köln-Süd die zwischen den Hauptfahrbahnen der Autobahn liegende alte Bonner Landstraße (L 186) beseitigt und der Landstraßenverkehr, soweit autobahnfähig, auf die Anschlußstelle Rodenkirchen geleitet; der übrige Verkehr konnte über die Hahnwaldstraße zur Rodenkirchener Straße geführt werden. Trotz schlechtesten Wetters mit weit über dem langjährigen Mittel liegenden Niederschlägen war die westliche Verbreiterung zwischen BAB-Kreuz Köln-Süd und neuer Anschlußstelle Wesseling im Januar 1967 fertig; etwa vier Wochen später folgte ein weiterer Abschnitt bis zum Dransdorfer Weg und nochmals drei Wochen später der letzte, jedoch vorerst nur in einer Richtung nach Bonn befahrbare Abschnitt.
Bedingt durch die räumlich sehr engen Verhältnisse vor den Bonner Leichtmetallwerken und die Gradientenabsenkung bis zu 2,70 m, können die beiden restlichen Fahrspuren von Bonn nach Köln erst auf die neue Westfahrbahn gelegt werden, wenn nach Herstellung einer rd. 400 m langen Spundwand der noch fehlende Fahrbahnstreifen abgesenkt und hergestellt ist. Diese Arbeiten sind zur Zeit im Gange. Die Bauarbeiten an dem östlichen Teil des neuen Autobahnquerschnittes sind ebenfalls in vollem Gange. Es ist vorgesehen, die östlichen Bauwerkshälften bis Sommer 1967 fertigzustellen und die Erd- und Deckenbauarbeiten in zwei Losen bis zum Jahresende abzuschließen.
http://www.autobahn-online.de/a555geschichte.html
Wo wir gerade bei der A3 Sind, hab das gerade bei Köln gefunden, war wohl mal ne 2 Spurige Strasse, weiß einer mehr?
Du hast keine ausreichende Berechtigung, um die Dateianhänge dieses Beitrags anzusehen.
„Die meisten Menschen verwenden mehr Zeit und Kraft daran, um um die Probleme herumzureden, als sie anzupacken.“ Zitat des Henry Ford
Schönes Bild!
Die Brücke war eine kombinierte Brücke, als Fahrweg (Römerpfädchen) auf der Nordseite, und als Straßenbahntrasse auf der Südseite. Die Straßenbahnstrecke wurde stillgelegt, weil sie von Mülheim/Wiener Platz durch die enge Bergisch-Gladbacher Straße führte, um dann über diese Brücke auf die eigene Bahntrasse Richtung Holweide zu gelangen.
Statt dessen wurde vom Wiener Platz über S-Bahnhof Köln-Mülheim eine U-Bahn gebaut, die in der Station Buchheim in die andere vorhandene Straßenbahntrasse Richtung Holweide einfädelt. Die Autobahn wird dann auf der benachbarten südlichen Brücke überquert.
Wenn mich nicht alles täuscht, ist die von dir angesprochene Brücke bereits abgerissen.
gruß EP
Die Brücke war eine kombinierte Brücke, als Fahrweg (Römerpfädchen) auf der Nordseite, und als Straßenbahntrasse auf der Südseite. Die Straßenbahnstrecke wurde stillgelegt, weil sie von Mülheim/Wiener Platz durch die enge Bergisch-Gladbacher Straße führte, um dann über diese Brücke auf die eigene Bahntrasse Richtung Holweide zu gelangen.
Statt dessen wurde vom Wiener Platz über S-Bahnhof Köln-Mülheim eine U-Bahn gebaut, die in der Station Buchheim in die andere vorhandene Straßenbahntrasse Richtung Holweide einfädelt. Die Autobahn wird dann auf der benachbarten südlichen Brücke überquert.
Wenn mich nicht alles täuscht, ist die von dir angesprochene Brücke bereits abgerissen.
gruß EP