Verkehrskanzel Berlin Ku'damm
Hallo !
Hatte der Einfluss auf die Ampelsteuerung ?
Gruß aus HH
Hatte der Einfluss auf die Ampelsteuerung ?
Gruß aus HH
Hamburg von unten : www.unter-hamburg.de
Habe dunkel in Erinnerung, daß in den 50ern/60ern an großen (Straßenbahn-)Kreuzungen in Großstädten in Deutschland-Ost und Deutschland-West solche Kanzeln gab, oft wohl auch nur zur Steuerung/Beobachtung des Straßenbahnbetriebs. Orte sind mir entfallen, evtl. Dortmund, Köln, Leipzig, Dresden?
gruß EP
gruß EP
Hallo!
Gruß,
Henning
In Dortmund müsste es bis in die 80er (Inbetriebnahme der unterirdischen Stadtbahnstrecke, irgendwann 1986 oder so?) an der Kreuzung Wall/Hohe Straße eine "Kanzel" gegeben haben. Allerdings war die in meiner Erinnerung deutlich größer als die Berliner Variante, vermutlich also eher ein richtiges Stellwerk.petzolde hat geschrieben:Habe dunkel in Erinnerung, daß in den 50ern/60ern an großen (Straßenbahn-)Kreuzungen in Großstädten in Deutschland-Ost und Deutschland-West solche Kanzeln gab, oft wohl auch nur zur Steuerung/Beobachtung des Straßenbahnbetriebs. Orte sind mir entfallen, evtl. Dortmund, Köln, Leipzig, Dresden?
gruß EP
Gruß,
Henning
Noch eine Anmerkung zur Berliner Verkehrskanzel:
In dem ersten Beitrag (Grauer Textblock) steht, dass die Kanzel 1954/55 gebaut wurde. Das halte ich für unmöglich. Das hätte nämlich bedeutet, dass der Zugang zur U-Bahn, der sich direkt darunter befindet, damals auch entstand oder bereits existierte. Und das stimmt definitiv nicht. Der U-Bahnhof Kurfürstendamm entstand im Zusammenhang mit dem Bau der "Linie G" (heute U9), voher gab es hier nur die U-Bahnlinie Wittenbergplatz - Uhlandstraße (Linie B IV, heute U1), die hier aber keinen Bahnhof besaß. Der Bahnhof entstand ab etwa Mai 1957 bis etwa Ende 1959. In dieser Zeit ist somit auch die Verkehrskanzel aufgestellt worden. Ich glaube kaum, dass es ab 1954 hier einen ähnlichen Bau gab, denn die U-Bahnbauarbeiten waren damals schon vorgesehen. Übrigens wurde der U-Bahnhof am 28. August 1961 eröffnet.
Andererseits aber gab es am Kranzlereck schon in der Nachkriegszeit eine manuelle Ampelregelung: Es gibt einen Spielfilm, dessen Name mir entfallen ist. Es geht in diesem Film um das Leben und Wirken von Professor Sauerbruch, dem berühmten Lungenchirurg an der Berliner Charité. Der lebte damals irgendwo in Grunewald. In einer Szene hält er mit seinem Wagen am Kranzlereck. Als der Posten ihn sah und erkannte, meinte er: "Juten Abend Herr Professor, ick mach für Sie schnell Jrün, damit se schnell nach hause können" - so sinngemäß. Sauerbruch starb 1951.
Von der Verkehrskanzel aus konnte damals die Ampelanlage gesteuert werden, was wohl bis Mitte der 60er auch geschah. Mit der Straßenbahn, also der BVG, hatte das Bauwerk nichts zu tun: Die letzte Straßenbahn (Linien 77 und 78) wurde am 1. März 1957 in diesem Bereich eingestellt.
In dem ersten Beitrag (Grauer Textblock) steht, dass die Kanzel 1954/55 gebaut wurde. Das halte ich für unmöglich. Das hätte nämlich bedeutet, dass der Zugang zur U-Bahn, der sich direkt darunter befindet, damals auch entstand oder bereits existierte. Und das stimmt definitiv nicht. Der U-Bahnhof Kurfürstendamm entstand im Zusammenhang mit dem Bau der "Linie G" (heute U9), voher gab es hier nur die U-Bahnlinie Wittenbergplatz - Uhlandstraße (Linie B IV, heute U1), die hier aber keinen Bahnhof besaß. Der Bahnhof entstand ab etwa Mai 1957 bis etwa Ende 1959. In dieser Zeit ist somit auch die Verkehrskanzel aufgestellt worden. Ich glaube kaum, dass es ab 1954 hier einen ähnlichen Bau gab, denn die U-Bahnbauarbeiten waren damals schon vorgesehen. Übrigens wurde der U-Bahnhof am 28. August 1961 eröffnet.
Andererseits aber gab es am Kranzlereck schon in der Nachkriegszeit eine manuelle Ampelregelung: Es gibt einen Spielfilm, dessen Name mir entfallen ist. Es geht in diesem Film um das Leben und Wirken von Professor Sauerbruch, dem berühmten Lungenchirurg an der Berliner Charité. Der lebte damals irgendwo in Grunewald. In einer Szene hält er mit seinem Wagen am Kranzlereck. Als der Posten ihn sah und erkannte, meinte er: "Juten Abend Herr Professor, ick mach für Sie schnell Jrün, damit se schnell nach hause können" - so sinngemäß. Sauerbruch starb 1951.
Von der Verkehrskanzel aus konnte damals die Ampelanlage gesteuert werden, was wohl bis Mitte der 60er auch geschah. Mit der Straßenbahn, also der BVG, hatte das Bauwerk nichts zu tun: Die letzte Straßenbahn (Linien 77 und 78) wurde am 1. März 1957 in diesem Bereich eingestellt.
Verkehrskanzel Berlin
Hallo zusammen,
hier ein link zur berliner Stadtentwicklung, dort wird die Bauzeit von 1953 bis 1955 genannt:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/b ... nzel.shtml
und in Hannover gab es auch eine, siehe
http://brotbeutel.blogspot.com/2009/05/ ... ern-2.html
Beste Grüße
hier ein link zur berliner Stadtentwicklung, dort wird die Bauzeit von 1953 bis 1955 genannt:
http://www.stadtentwicklung.berlin.de/b ... nzel.shtml
und in Hannover gab es auch eine, siehe
http://brotbeutel.blogspot.com/2009/05/ ... ern-2.html
Beste Grüße
-zAc-
Mit leerem Kopf nickt es sich leichter. (Žarko Petan)
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Es gab auch in Hannover am Ägidientorplatz eine Verkehrskanzel.
Diese ist wohl mit dem Bau der Hochstraße, welche auch schon wieder lost ist, entfernt worden.
http://www.motorrad-jahrestreffen.de/Ha ... nover2.htm
Hier links das Foto "1962 Hannover Agidientorplatz" auswählen.
Gruss
Marcus
Diese ist wohl mit dem Bau der Hochstraße, welche auch schon wieder lost ist, entfernt worden.
http://www.motorrad-jahrestreffen.de/Ha ... nover2.htm
Hier links das Foto "1962 Hannover Agidientorplatz" auswählen.
Gruss
Marcus
Verkehrsturm in Ost-Berlin
Hallo
In Berlin Ost gab es Anfang der 60er Jahre so etwas ähnliches.
Verkehrsturm am Frankfurter Tor in Berlin-Friedrichshain.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... gelung.jpg
In Berlin Ost gab es Anfang der 60er Jahre so etwas ähnliches.
Verkehrsturm am Frankfurter Tor in Berlin-Friedrichshain.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... gelung.jpg