[geklärt] unknown DDR Grenze

Hier landen die inzwischen gklärten (und somit nicht mehr ungeklärten) historischen Fotos.
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Christel
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Beitrag von Christel » 27.11.2005 19:07

petzolde hat geschrieben:Zumindest in Marienborn kann man ja bei Gelegenheit nachsehen. Was steht denn noch in Gudow/Zarrentin?
gruß EP
Hallo Ekkehard,

nichts. :schimpf: Es sind alle Gebäude, oder fasst alle Gebäude verschwunden. Wenn ich mich recht erinnere, ist das Motel/Hotel auf der Seite Berlin, Richtung Hamburg ein renovierter Grenzbau. Das kann ich aber nicht 100%ig sagen.

Gruß, Christel

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MikeG
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Beitrag von MikeG » 27.11.2005 22:04

Moin!

Das Motel gehört zum ehem. West-Grenzkram. Aber von den Ost-Anlagen ist trotzdem nicht viel übrig :-(

Mike

Shler
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Grenze Gudow

Beitrag von Shler » 01.12.2005 17:35

Hallo!

Vorsichtiger Einspruch. Die Grenzanlagen waren ein bißchen weiter östlich. Das Motel an der Raststätte war schon immer eben dies (zumindest soweit ich zurückdenken kann, und das geht vor die Grenzöffnung zurück). Übrigens gab's an dieser Rastanlage früher eine interessante Brücke über die A 24, damit auch Reisende Richtung Berlin an das Motel rankamen. Was heute noch da ist, wenn auch inzwischen ohne die früher vorhandenen Schranken, sind extra-Auffahrten an der A 24 für das Personal und die Lieferanten der Raststätte.

ciao,

Ingo

GerryH

Beitrag von GerryH » 12.12.2005 12:09

Hallo,
also ich habe nur wenige von den Güst gesehen, aber wenn die nicht alle gleich sind, und die drei wo ich gesehen habe waren unterschiedlich, dann ist das Marienborn.
Zumindest sahen die Abfertigungsgebaude vor vier Wochen noch so aus.
An den Turm kann ich mich leider nicht erinnern.
Gruß Gerd

sentry

Beitrag von sentry » 22.12.2005 08:27

Das erste Bild hat Ähnlichkeit mit Marienborn. Auch dort gab es tatsächlich in der Einreise ganz rechts außen eine LKW-Abfertigung für Gefahrgüter.

Gegen Marienborn spricht die Argumentation mit den fehlenden Spurnummerierungen...auch meine Meinung.

Das zweite Bild ist definitiv nicht Marienborn. So einen Turm gab es in Marienborn NUR an der Autobahn, und zwar im sogenannten Grenzstreckenabschnitt. Wenn man das ehemalige Kontrollterritorium in Richtung Westen verlässt, fährt man nach ein paar hundert Metern unter einer Brücke durch. Der Turm (Postenpunkt A4, von den Grenzern "die Klapper" genannt) stand unmittelbar am nördlichen WIderlager der Brücke. Er war wesentlich höher und stand völlig frei ohne Wald in unmittelbarer Nähe.

Wenn nun also beide Bilder mutmaßlich von der gleichen GÜSt sind, dann ist es definitiv nicht Marienborn.
Die große Ähnlichkeit mit Marienborn könnte tatsächlich auf Dreilinden hindeuten, da diese beiden GÜSten praktisch Zwillinge waren.

brun
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Beitrag von brun » 04.01.2006 18:11

Das erste Bild ist in Marienborn. Auf dem hinteren 'Dach' (LKW-Abfertigung) sind die Nummern ja da. Zwar ist es auf dem Bild kaum zu sehen, aber sie sind erkennbar.
Das vordere Teil, die PKW-Einreise, hat keine Nummern, wie auch jetzt vor Ort noch zu sehen.

sentry

Beitrag von sentry » 09.01.2006 13:07

Du hast Recht. Die PKW-Einreise ist ohne Nummern.
Auch die Zaunelemente die in dem Bild die Durchfahrt sperren, sind exakt die gleichen die auch heute noch in Marienborn den Abschluss des Gedenkstätten-Geländes bilden. Ich habe das nochmal mit meinen eigenen Bildern verglichen...Bild 1 ist Marienborn

Carloz
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Beitrag von Carloz » 10.01.2006 14:52

Aha, es kommt Licht ins Dunkel.
Besten Dank :-)
Kenn mich da nicht so aus und es ist schon lange her.

Damals konnte man noch seinen Reisepass stempeln lassen.
Hab meinen Kinderausweis da auch abstempeln lassen. Glaub irgendwo unter der Erde ?! Da Stand noch einer in Uniform.
Kinderpass hab ich Gott sei Dank aufgehoben :-)

greetZ
CarloZ
Wieso ist 'Abkürzung' so ein langes Wort ?!

ReinhardG
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Beitrag von ReinhardG » 05.03.2006 18:15

Damals konnte man noch seinen Reisepass stempeln lassen.
Hab meinen Kinderausweis da auch abstempeln lassen. Glaub irgendwo unter der Erde ?! Da Stand noch einer in Uniform.
Unter der Erde gibt es da nichts außer normalen Kellern und ein paar Kabelschächten.

Gruß - Reinhard.

petzolde
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Beitrag von petzolde » 05.03.2006 22:19

Unter der Erde? Gab es schon: Vor dem Gebäude (in dem die Pässe bearbeitet und gestempelt wurden) stand ein Grenzer, der die Pässe dem Fahrer wieder ins Auto reichte. Damit der Grenzer ohne tiefes Bücken alle Insassen sehen konnte, stand er in einer "Senke", etwa 50 cm unter Fahrbahnniveau, und bekam dort die Pässe durch ein tiefliegendes Fenster angereicht.
Nebeneffekt: Bücken war nicht mehr nötig - und damit auch keine Verbeugung vor dem Klassenfeind....
Nach der Wende war der Umgang mit vielen Grenzern plötzlich unproblematisch; man durfte dann auch aussteigen, um sich Stempel abzuholen. Das war dann wohl "unter der Erde", d.h. in dieser "Senke".
gruß EP

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