Splitterschutzzelle? Zweck?

Luftschutzbunker, zivile Bunkeranlagen und Schutzbauwerke des 2. Weltkriegs
Christian
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Beitrag von Christian » 03.05.2012 09:24

Hallo naujokmi,

danke für deinen Hinweis.
Kannst du das "umliegend" genauer beschreiben? Von welchen Entfernungen/Flächen reden wir?

Mit freundlichem Gruß,
Christian

naujokmi
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Beitrag von naujokmi » 10.06.2012 17:12

So, ich habe mal etwas weiter recherchiert. Die WASAG hat tatsächlich im I. und II. Weltkrieg Munition hergestellt. Während der Kriege hat der Betrieb seine größten Ausmaße erhalten. Es fanden im II. Weltkrieg mehrere schwere Bombenangriffe auf das Betriebsgelände statt. Die meisten Bomben trafen aber die Heide und nicht das Gelände.

Gelegen ist die WASAG an der L600
Ich gehe mal stark davon aus, das diese Splitterschutzzelle zum Betrieb gehört.
Ein Brandposten etwas abseits machte ja auch sinn.
Es könnte aber auch sein, dass das Gelände von der Wehrmacht bewacht wurde da ja militärische Sprengstoffe produziert wurden.

Einen wichtigen Part hatte das Werk übrigens auch für den Bergbau in der Region, als alleiniger Produzent für Sprengstoffe Ruhrkohle AG.

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kuhlmac
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Beitrag von kuhlmac » 10.06.2012 19:33

naujokmi hat geschrieben:
Einen wichtigen Part hatte das Werk übrigens auch für den Bergbau in der Region, als alleiniger Produzent für Sprengstoffe Ruhrkohle AG.
...die es damals ja nicht gab, sondern entweder die "Kohlebarone" oder die Reichswerke HG... auf jeden Fall absolut kriegswichtig - und damit auch die WASAG eminent wichtig. War das tatsächlich so, dass nur die WASAG diesen Wettersprengstoff herstellt(e)? Nobel hat das doch auch gemacht? Oder? Auf jeden Fall sicher ein gewisser staatswichtiger Schwachpunkt.
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naujokmi
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Beitrag von naujokmi » 23.06.2012 00:10

Also Nobel war zumindest damals in Castrop- Rauxel (Grutholz) ansässig.
Dieses Werk gibt es allerding nicht mehr.

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