Sind das Kräne?

Verkehrsgeschichte - Wasserwege, Häfen und zugehörige Bauwerke
hollihh
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Beitrag von hollihh » 13.01.2009 13:30

Djensi hat geschrieben:Abbildungen von angebl. 1938 sind sie aber bereits zu sehen... :?
Welche Abbildungen meinst Du denn ?

Die Stülckenanlage (heutiges Logistikzentrum und Musicalzelt) wurde 1940 gebaut und stand wohl bis in die 60er "aktiv". 1966 hat B+V dann die Werft übernommen

http://www.raddampfer-kaiser-wilhelm.de ... te-2_u.htm

1974 sind die Reste dann abgebrochen worden.

http://archiv.abendblatt.de/ha/1974/pdf ... HA_003.pdf

Die Reiherstieganlage muss zwischen 1925 und 1938 umgebaut worden sein :

1925 :http://www.dieter-engel.com/images/DW-Foto.jpg
1938 : http://picasaweb.google.com/Brink.Klaus ... 3655486994

Gruß

Holli

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klaushh (†)
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Beitrag von klaushh (†) » 13.01.2009 14:28

Moin, moin!

Dieser , von Holli gebrachte link einer Aufnahme von 1925

http://www.dieter-engel.com/images/DW-Foto.jpg

betrifft die Deutsche Werft, Werk Finkenwerder

Gruß
klaushh
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hollihh
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Beitrag von hollihh » 13.01.2009 14:48

Moin,

Danke Klaus - stimmt, da hatte die DW ja auch noch einen Standort....

Gruß

Holli

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Beitrag von master » 13.01.2009 15:05

Hallo!

Die Kabelkrane sollen bei der Belegschaft nicht sonderlich beliebt gewesen sein.

Schwer zu bedienen, bei Betrieb nebeneinander liegender Seilbahnen die Gefahr der Kollision von Bauteilen, Hubkraft war wohl auch nicht so berauschend.


Sehe ich es richtig, dass die Kabelkrane auch zur Beleuchtung des Arbeitsplatzes genutzt wurden?
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klaushh (†)
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Beitrag von klaushh (†) » 13.01.2009 18:22

Moin, moin!

Die Gefahr einer Kollision schwebender Bauteile an einer Helgenkrananlage kannich mir gut vorstellen (eine ähnliche Gefahr sehe ich übrigens auch auf heutigen Baustellen, wo eine Menge (teilweise ferngesteuerter) Turmdrehkräne eingesetzt wird).
Die Tragfähigkeit der Laufkatzen war wohl für heutige Verhältnisse auch nur gering. Allerdings baute man seinerzeit sicher überwiege3nd auch nur "vor Ort" und schaffte das Baumaterial dorthin. Heute dagegen werden große Schiffsteile vormontiert und und per Kran auf dem auf Stapel liegenden Schiff eingebaut.
Mir ist keine Werft (wenigstens in Deutschland) bekannt, auf der man nach dem 2. Weltkrieg (und auch in den dreißiger Jahren?) eine Helgenkrananlage neu- oder wiederaufgebaut hat. Entweder sind es überall einzelne Kräne / Krane oder es sind Portalkräne / Portalkrane, die über die ganze Breite des Helgen oder des Trockendocks reichen.
Dass zwischen den Portalen an den alten Helgenkrananlagen auch Beleuchtungskörper hingen, habe ich schon häufiger gesehen.

Gruß
klaushh
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Harvey

Beitrag von Harvey » 13.01.2009 18:42

Moin,

ich habe mich auch schon gefragt, wie diese Krane bedient wurden? Gab es einen/mehrer Kranführer?

Grüße,

Heiko

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Beitrag von master » 14.01.2009 14:11

Harvey hat geschrieben:Moin,

ich habe mich auch schon gefragt, wie diese Krane bedient wurden? Gab es einen/mehrer Kranführer?

Grüße,

Heiko
Wie es damals geregelt war weiss ich nicht.

Ich denke der Mensch ist nicht in der Lage mehr als zwei Bahnen gleichzeitig zu koordinieren, ablassen, anheben, Laufkatze,Geschwindigkeiten und Entfernungen einschätzen.


Thomas

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Beitrag von hollihh » 14.01.2009 15:00

Moin,

Gegenfrage : Wie wird das heute geregelt ? Der Kabelkran (eigentlich sind es ja mehrere parallel laufende Kabelkräne !) werden wahrscheinlich durch eine Person und mehrere Einweiser gesteuert (Funk und Fernbedienung dürften damals kaum verbreitet gewesen sein...). Auf diesem Bild kann man die 6 Maschinenhäuser erkennen mit den Winden und Antrieben.

http://upload.wikimedia.org/wikipedia/c ... _94_06.jpg

In den Maschinenhäusern dürften dan auch die Kranführer gesessen haben - dort haben sie den besten Überblick. Unten dürften die Bedieneinrichtunge wenig zweckmässig gewesen sein , denn dann würde ein großer Vorteil der Anlage (freie Durchfahrt) wieder verloren gehen.

Ob ein Kranführer nun eine einzige Bahn bedient oder vielleicht zwischen verschiedenen Bahnen wechselt, dürfte eine organisatorische Frage gewesen sein...

Gruß

Hlger

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Beitrag von Krakau » 21.01.2009 18:16

Moin!

Nochmal etwas zur Stülcken-Werft:
hollihh hat geschrieben:1974 sind die Reste dann abgebrochen worden.
http://archiv.abendblatt.de/ha/1974/pdf ... HA_003.pdf

Das stimmt, denn auf diesem Bild von 1973 ist die Krananlage im Hintergrund zu erkennen. (Links und rechts der Halle die heute auch schon lost ist :lol: )

Gruß
Thomas

Harvey

Beitrag von Harvey » 22.01.2009 09:43

Moin,

ein paar Daten zur Kabelkrananlage von Stülcken:

- Im Rahmen einer Betriebserweiterung über den Steinweder-Kanal nach Süd-Osten bis an das Guano-Fleet wurde die Kabelkrananlage 1942 von der Firma Carl Spaeter gebaut.

- 1950 wurde diese Krananlage wiederum von der Firma Carl Spaeter in Stand gesetzt.

- 1953 wurde der Schriftzug der Stülckenwerft auf der Krananlage angebracht.

Zur Bedienung von Kabelkränen: Wie hier schon gesagt, gab es offenbar pro Seil einen Maschinenstand. Für schwerere Lasten wurden wohl auch mehrere Strecken gemeinsam belegt.

Übrigens hatte Stülcken das erste Schwimmdock Deutschlands 1858 aus Holz errichtet.

Grüße,

Heiko
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