Schwerster Güterzug...

Verkehrsgeschichte - Bauwerke der Bahn, U-Bahn, S-Bahn etc.
master
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Beitrag von master » 25.11.2003 10:56

hallo,
technisch gesehen scheint die sache nichts besonderes zu sein.
die hoechsten achslasten die ich auf die schnelle gefunden habe waren 30t.

http://homepage.swissonline.ch/Christen ... senerz.htm

mfg
thomas

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Lacky
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Beitrag von Lacky » 25.11.2003 11:07

Moin Thomas!

Du darfst aber nicht vergessen, daß speziell die Erzbahn in Kiruna,aber auch einige US-Bahnen, für hohe Achslasten gebaut wurden, da sie nur diesem einen Zweck dienen. Das DB-Netz ist für solche Lasten normalerweise aber nicht ausgelegt und muß dafür hergerichtet werden, was aber nicht so ganz einfach ist, da der planmäßige Verkehr auch nicht unnötig behindert werden soll.

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Bart
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Beitrag von Bart » 25.11.2003 11:07

Moin Zusammen,

dazu hätt ich jetzt auch nochmal ne Frage. Stimmt es eigentlich das die Erzzüge beim anfahren soviel Strom aus dem Netz ziehen das im gesamten Netz der Hafenbahn kein weiterer Zug fahren darf und deswegen die Abfahrt immer Nachts stattfindet?
Das hat uns nämlich mal der Führer der "Alternativen Hafenrundfahrt" erzählt und meinte deswegen seien Binnenschiffe viel besser.
Wenn obiges stimmt was passiert denn wenn der Zug auf der Bahnstrecke zum überholt werden anhält?

Sich fragender Weise

Jens :crazy:

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Lacky
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Beitrag von Lacky » 25.11.2003 11:12

Moin Jens!

Das ist eine typische Hafensänger-Geschichte, an der nur wenig dran ist. Natürlich saugen die Loks beim Anfahren eine Menge Saft aus der Leitung, aber daß deswegen der gesammte restliche Verkehr ruhen muß, ist ein Märchen. Wenn du dich mal einige Zeit im Harburger Bahnhof aufhältst, wirst du zu jeder Tageszeit einen dieser Erzzüge sehen können, was ja diese Geschichte widerlegt.

Lacky
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Beitrag von Bart » 25.11.2003 13:01

Danke Lacky,

der meinung war ich auch, die Hafenrundfahrt war auch wircklich sehr alternativ und der ganze Hafen ist eigentlich auch böse und überhaupt nich Umweltverträglich, nach Meinung des damahligen Führers. Was in Teilen ja auch stimmt aber sicher nicht in allen die der Veranstaltende Verein anführt. Siehe Beispiel.

Gruß
Jens

gafjw

Beitrag von gafjw » 25.11.2003 14:15

Es werden doch auf jeder Hafenrundfahrt eine Menge Geschichten erzählt, das einheimische Publikum schreit dann "He lücht", das nennt man Seemansgarn.

master
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Beitrag von master » 25.11.2003 14:30

wo liegt eigentlich das problem hoher achslasten?
-der unterbau der gleise.
-die kraefte an den kuplungen
-die kraefte auf die innen liegende schiene bei kurvendurchfahrten.

die beiden letzten punkte versucht man offenbar durch eine lok im schiebeberieb zu umgehen.

mfg
thomas

Dirk Heinrich

Breitspur und Achslast

Beitrag von Dirk Heinrich » 25.11.2003 15:25

Hallo, bei der Gelegenheit fällt mir die Frage ob die breitere Spur in Russland auch zur Realisierung einer höheren Achslast gewählt wurde?

Gruss
Dirk

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Beitrag von master » 25.11.2003 19:13

>Hallo, bei der Gelegenheit fällt mir die Frage ob die breitere Spur in Russland auch zur Realisierung einer höheren Achslast gewählt wurde?


ganz klar,nein.
das ganze haengt mit kriegerischen auseinandersetzungen zusammen.
es sollte verhindert werden das der gegner die vorhandene infrastruktur benutzt.

heut zutage gibt es vollautomtische umspuranlagen (spanien u.a.).
ich glaube am haeufigsten wird die sache aber immer noch von hand erledigt(anheben,radsatzwechsel,absenken).

mfg
thomas

Dirk Heinrich

Beitrag von Dirk Heinrich » 25.11.2003 19:18

master hat geschrieben:
ich glaube am haeufigsten wird die sache aber immer noch von hand erledigt(anheben,radsatzwechsel,absenken).

mfg
thomas
Das muss dann ja eine Besondere Achslastbeschränkung hervorrufen :)

Danke
Dirk

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