Schwarze Reichsmarine?
Nach dem Ersten Weltkrieg bestimmte der Versailler Vertrag 1919 für die Reichsmarine sechs Linienschiffe von 10.000 t, sechs Kreuzer von 6.000 t, 12 Zerstörer von 800 t und 12 Torpedoboote von 200 t einsetzen zu dürfen.
Die Lohmann- bzw Phöbus-Affäre: Es wird öffentlich bekannt, das der Leiter der Transportabteilung der Marine, Kapitän zur See Walter Lohmann mit "schwarzen", d.h. nicht im Haushalt geführten Geldern, die der Marine teilweise noch aus der Zeit der Besetzung des Ruhrgebiets zur Verfügung standen, gewirtschaftet hatte, um die Entwicklung von zum Küstenschutz einsetzbaren Torpedoträgern zu finanzieren.
Dazu gründete der Kapitän zur See Lohmann, Leiter der Seetransportabteilung in der Marineleitung die TRAYAG (Travemünder Yachthafen AG), die Phöbus-Film, den Hochseesportverband HANSA und die Neustädter Slip GmbH.
25.11.1927 Kapitän zur See Walter Lohmann, der wegen der Verwicklung des Reichswehrministeriums in die Geschäfte der Phöbus-Film AG in die Schlagzeilen geraten ist, wird seines Amtes enthoben.
Der Hochseesportverband HANSA residierte am Marienbad, in der Hanseatischen Yachtschule, der heutigen Offiziersmesse am Ausbildungszentrum Schiffssicherung Neustadt
Schöne Grüße,,Beim Segeln schloss der Jungoffizier (Reinhard Heydrich) Bekanntschaft mit dem Jurastudenten Werner Mohr, der im Herbst 1925 in der ostholsteinischen Kreisstadt Eutin NSDAP und SA mitgründete, nachdem er Hitler im Bürgerbräukeller bei der Wiederzulassung der Partei gehört hatte. Mohr nahm an verbotener Kampfausbildung der "Schwarzen Reichsmarine" bei der Hanseatischen Yachtschule in Neustadt teil, wo Heydrich oft zu Gast war.''
malte
Links:
DHH e.V.
Der Film im Berlin der 20. und 30. Jahre Siehe Abschnitt zum Phoebus Skandal
Literatur:
Bernd Remmele, Dr. phil., Magisterarbeit ,,Die maritime Geheimrüstung unter Kapitän z.S. Lohmann'', veröffentlicht in Militärgeschichtliche Mitteilungen, Jg. 56, 1997, S. 313-376.