Reichspostzentralamt

Funkmess-, Funkpeil-, Funkleit- und Funkstörtechnik des 2. Weltkriegs
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EricZ
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Reichspostzentralamt

Beitrag von EricZ » 25.05.2006 18:11

Moin,

nachdem ich heute ein wenig im Trenkle gelesen habe, bin ich immer wieder im Zusammenhang mit FUMB-Stellen und dgl. auf die Abkürzung RPZ gestoßen.

Nachdem ich herausgefunden hatte, was damit - Trenkle hat weder ein Register noch ein Abkürzungsverzeichnis - gemeint war, könnte ich mir vorstellen, daß zum Thema Funkmeßtechnik im weitesten Sinne noch einiges an Informationen auch im Bundesarchiv, speziell Bestand R4702 zu finden sein dürfte.
Ale Bestände aus dem Postbereich sind natürlich nicht in Freiburg, sondern in Berlin zu finden.

Grüße, Eric
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ssch
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Beitrag von ssch » 26.05.2006 23:13

Erhoffe Dir nicht zuviel vom Bestand R4702. Das Findbuch ist äußerst mager und erfasst auch nur Bestände bis etwa Ende der Zwanzigerjahre. Es gibt außerdem ungeordnete Akten bis 1945. Ich vermute aber, dass es sich hierbei nur um "Reste" handelt. Wenn ich es richtig sehe, war das RPZ als Mittelbehörde auch nicht unmittelbar abgabepflichtig ans Reichsarchiv.

Viele Grüße
Sebastian

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kuhlmac
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Beitrag von kuhlmac » 27.05.2006 10:01

Könnte sein. Aber auch die Post selber hat durchaus Archivalien. im Museum in Frankfurt am Schaumainkai (DMPT) könntest du mal fragen.

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EricZ
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Beitrag von EricZ » 27.05.2006 10:20

Moin,

Die "Verbindungen" zwischen RPZ und dem RLM zugeordneten Einrichtungen waren hinsichtlich der Entwicklung und auch des Einsatzes von Funkgeräten im weitesten Sinne wohl nicht wirklich klar getrennt. Insofern könnten, ob in Berlin oder in Frankfurt ggf. noch spannende Informationen ausgegraben werden.

Etwas zum Stirnrunzeln: vom RPZ an der Kanalküste betriebene FUMB-Stellen waren bei der Luftwaffe nicht bekannt, weshalb von Seiten der Führung der Luftnachrichtentruppe (sic!) die Forderung gestellt wurde, daß in dem betreffenden Abschnitt keine entsprechenden Einrichtungen vorhanden seien und in diesem Bereich dringend etwas getan werden müßte...

So viel mal exemplarisch zum Informationsaustausch zwischen den Führungsebenen der verschiedenen Ämter, Ministerien usw. während der Kriegsjahre.

Grüße, Eric
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ssch
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Beitrag von ssch » 27.05.2006 12:42

Die Verbindungen liefen über die Spitzenbehörden. Im RPM gab es ein Referat bzw. eine Gruppe Reichsverteidigung. Diese Gruppe hat mit dem Verbindungsoffizier im RPM zusammengearbeitet. Der direkte Kontakt zwischen dem RPZ und der Luftwaffe war im Dienstweg nicht vorgesehen. Es ging immer über das RKM (später OKW) und das RPM.

Die Gruppe Reichsverteidigung hat umfangreich Akten hinterlassen. Insofern dürfte der Bestand R4701 interessanter sein. Wobei man nicht übersehen sollte, dass diese Akten über die DDR ins Bundesarchiv kamen. Und dadurch sind sie nicht vollständiger geworden.

Viele Grüße
Sebastian

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